Am Montag beraten Aktionäre und Gläubiger von Varta über die Sanierung des Batteriekonzerns. Die Aktie legt unterdessen zweistellig zu. Anleger sollten sich aber nicht verzocken.

Es ist womöglich einer der wichtigsten Termine in diesem Jahr für den angeschlagenen Batteriekonzern Varta. Am Montag um 10.30 Uhr diskutieren Aktionäre und Gläubiger über die anstehenden Sanierungspläne des Konzerns, wie aus einer Mitteilung des Stuttgarter Amtsgerichts hervorgeht. 

Über eine Annahme der Pläne soll im Anschluss abgestimmt werden. Laut Varta-Chef Michael Ostermann sollen an dem Termin in Stuttgart etwa 100 bis 200 Menschen teilnehmen.

Kleinanleger der Varta-Aktie schauen in die Röhre

Mit Widerstand gegen die Pläne ist durch die Kleinanleger zu rechnen, da ihnen durch das Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz (StaRUG) eine Enteignung droht. Bereits am letzten Freitag hatten besagte Kleinanleger Klage beim Bundesverfassungsgericht eingereicht. Unterdessen macht die Varta-Aktie an der Börse Sprünge.

Varta (WKN: A0TGJ5)

Varta-Aktie springt an der Börse zweistellig nach oben

Am Montag verzeichnete die Varta-Aktie trotz der Querelen zwischenzeitlich ein Plus von bis zu 18 Prozent. Schon am Freitag hatte der Titel um acht Prozent dazugewonnen. Anleger sollten sich von den Zahlen aber nicht blenden lassen. In diesem Jahr hat die Varta-Aktie schon etwa 90 Prozent ihres Wertes verloren und entwickelt gerade Meme-Potenzial. 

Die Kurssprünge in den vergangenen Wochen und Monaten sind aufgrund der angespannten Lage bei dem Batteriekonzern nur für Zocker interessant. Anleger halten unbedingt die Füße still. Ob der sich der Konzern an sich aber dennoch im kommenden Jahr erholen kann, steht natürlich auf einem anderen Blatt, die Aktie ist momentan aber ein echtes Überraschungsei.

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