Diese Entwicklung an den Märkten war im ersten Halbjahr ein wichtiger Faktor für den Anstieg der Kurse in allen Indizes. Allerdings könnte dieser positive Einfluss sich abschwächen oder sogar wegfallen, wie die Analysten von S&P Dow Jones meinen. Kann das den Markt jetzt ausbremsen?

Aktienrückkäufe sind ein wichtiger Faktor für die Märkte und haben laut einer neuen Studie von S&P Dow Jones einen wesentlichen Teil zur Performance im ersten Halbjahr und insbesondere im ersten Quartal beigetragen.

Allerdings könnte sich das Momentum laut Senior Analyst Howard Silverblatt jetzt drehen. 

Dieser wichtige Faktor für steigende Kurse könnte wegfallen

So schrieb der Experte in seiner Studie zu den aktuellen Entwicklungen am Markt: „Angesichts der aktuellen Markterwartungen sinkender Zinsen im weiteren Jahresverlauf und der anhaltenden Unsicherheit über geopolitische und innenpolitische Fragen könnten die Unternehmen in Zukunft davor zurückschrecken, Aktienrückkäufe zu finanzieren, da diskretionäre Rückkäufe, die die Aktienanzahl reduzieren, möglicherweise aus dem laufenden Geschäft finanziert werden müssen."

Dementsprechend könnte die Zahl der Aktienrückkäufe wie im gesamten Jahr 2023 wieder rückläufig sein, insbesondere dann, wenn die gemeldeten Ergebnisse der Unternehmen nicht überzeugend sind. Doch kann das den Markt wirklich ausbremsen?

Kann das den Markt ausbremsen?

Aktienrückkäufe sind ein wichtiger Faktor für den Markt und haben in der Vergangenheit einen Teil zu steigenden Kursen beigetragen. Trotzdem muss ein Rückgang bei der Shareholder-Value-Maßnahme nicht bedeuten, dass der Markt ausgebremst wird.

So zeigt das Jahr 2023, in dem die Zahl der Aktienrückkäufe im S&P500 dauerhaft rückläufig war, dass es auch in solchen Phasen zu einer positiven Performance kommen kann. Dementsprechend dürfte es bei weniger Ausgaben durch die Unternehmen in diesem Bereich zwar schwieriger für den Markt werden, aber keineswegs unmöglich.

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