Beim DAX sieht es mal wieder nicht so gut aus. Ein doppeltes Top könnte sich bilden. Doch sind von dem neuen Abwärtssog auch die beliebten Aktien der Allianz und BASF betroffen? Was Anleger jetzt tun sollten.

Wir berichten ja immer gerne über den Torbogen des Schicksals (zu sehen in der Grafik unten). Grob beschreiben diese einen bogenförmigen Verlauf des DAX, der häufig vorkommt. Dieses Mal verlief der DAX recht wild, doch aktuell hält er sich an den Bogen und drückt von oben. Weiteres Abwärtspotenzial droht, zudem der DAX ein doppeltes Top gebildet hat. Dies ist ein Umkehrsignal. 

Doch was bedeutet das jetzt alles für die Aktien der Allianz und von BASF? 

Setzt Allianz-Aktie Aufwärtstrend unbeeindruckt fort?

Noch stört sich die Allianz-Aktie wenig ab Abwärtsdruck. Zwar könnte die Aktie leicht leiden, falls deutsche Aktien im Allgemeinen und DAX-ETFs im Speziellen verkauft werden. Doch die Allianz-Aktie läuft weiter stark und Anleger können etwaige kleinere Rücksetzer zum Nachkauf nutzen. 

Mit einem KGV von 10,2 für 2025 und einer Dividendenrendite von 5,79 Prozent ist die Allianz zudem weiter attraktiv bewertet. Zwar sehen die Analysten insgesamt mit 5 Prozent Kurspotenzial nicht mehr viel Raum nach oben, doch etwa Berenberg rät zum Kauf mit einem Kursziel von 309 Euro und die Baader Bank setzte das Kursziel jüngst sogar auf 327 Euro. 

Anleger können hier bei der Allianz-Aktie also erstmal beruhigt sein und Gewinne laufen lassen. Trotz DAX-Schwäche sollte sich die Allianz behaupten können. Anleger setzen einen Stopp unterhalb der 200-Tage-Linie. 

Allerdings ist die Lage bei BASF ernster:

Allianz (WKN: 840400)

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BASF-Aktie jetzt besser verkaufen?

Denn wer sich den Chart der BASF-Aktie anschaut, der stellt fest, dass sie an der 200-Tage-Linie (grün) gescheitert ist und nun sogar wieder unter die 50-Tage-Linie fiel. Das ist gar kein gutes Zeichen. Einzig ein Retest der schwarzen Abwärtstrendlinie als Unterstützung könnte jetzt noch Hoffnung machen, ansonsten drohen neue Tiefs. 

Zwar ist die BASF-Aktie mit einem KGV von 10,7 und einer Dividendenrendite von 7,70 Prozent äußerst attraktiv bewertet: Doch Anleger fürchten sich scheinbar vor den Zukunftsaussichten. Auch die Posse um die Auotbauer macht wenig Mut für deutsche Industrie-Unternehmen. Auch wenn die Analysten im Schnitt zum Kauf und einem Kursziel von fast 53 Euro raten, so sollten Anleger Einsätze bei BASF doch erstmal gering halten. Erst wenn ein höheres Tief jetzt gebildet wird und BASF wirklich über die 200-Tage-Linie springen kann, bietet sich ein neues Investment an. 

Bis dahin dürfte BASF von einer DAX-Schwäche ganz besonders leiden. 

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BASF (WKN: BASF11)

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz, BASF.