Im Jahr 2022 hat diese US-Aktie massiv verloren und wurde schon mehrmals totgesagt. In wenigen Tagen könnte sich entscheiden, ob diese Behauptungen wahr sind oder nicht.
Intel gehörte 2022 zu den größten Verlierern am Markt, vor allem weil sich konstant die Behauptung hält, das Unternehmen wäre unwiederbringlich hinter die Konkurrenz von AMD und Nvidia zurückgefallen.
Doch durch einige Schritte und Maßnahmen wie Stellenabbau, neue Betriebsfelder, das IPO der Tochter Mobileye und mehr, soll nun der operative Turnaround gelingen. Auch die neue Chipgeneration soll das Unternehmen wieder auf Kurs bringen.
Entscheidende Zahlen bei Intel
Umso wichtiger sind also die Ergebnisse von Intel, welche am Donnerstagabend nach Börsenschluss veröffentlicht werden. Hier müssen sich laut Meinung einiger Marktbeobachter endlich Ergebnisse und positive Entwicklungen zeigen.
Besonders spannend dürfte auch der Ausblick des Unternehmens auf ein Jahr 2023 werden, in dem es vermutlich zu einer globalen Rezession kommt.
Update zu Projekten
Aber auch die Updates zu den verschiedenen Projekten des Unternehmens wie die Auftragsfertigung oder die neue Fabrik in Magdeburg werden eine gewichtige Rolle beim Analystencall und Co spielen.
Zuletzt zeigten hauptsächlich Analysten hier einige Skepsis an der Umsetzbarkeit der Pläne. Vor allem einen Bau einer Fabrik in Deutschland, einem Land mit den teilweise höchsten Energiekosten weltweit, sieht man in Amerika eher mit Sorge.
Intel-Aktie: Dividende in Gefahr
Doch nicht nur bei einigen Projekten des Unternehmens sind Anleger und Analysten skeptisch, sondern auch bei der Dividende. Im Zuge eines schlechten Ausblicks und einem sinkenden Free Cashflow wäre tatsächlich eine Kürzung oder Aussetzung der Ausschüttung möglich, bis ein operativer Turnaround stattgefunden hat.
Ein solcher Schritt wäre allerdings vermutlich eine sehr rote Flagge für den Markt und würde vermutlich auch einen massiven Abverkauf zur Folge haben.
Einschätzung zur Intel-Aktie
Günstig, aber Finger weg. Deswegen sollten Anleger trotz der niedrigen Bewertung der Aktie mit KGV 10 bis zur Veröffentlichung der Quartalszahlen einen weiten Bogen um das Papier machen. Erst wenn sich eine Marschrichtung für einen möglichen operativen Turnaround gebildet hat, macht es für interessierte Anleger wieder Sinn einzusteigen.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Intel