Zieht man eine Parallele zur Meteorologie, dann tobt über den Lebensversicherern gerade ein Sturmtief. Hauptgrund des Unwetters: Die weltweiten Zinsen sind 2019 auf neue Tiefstwerte gefallen. Weil die Firmen das Geld ihrer Kunden hauptsächlich in festverzinsliche Papiere investiert haben, trifft sie das hart.

Vor Jahresfrist sah die Branche, von den Schrumpfrenditen schon des Längerem gebeutelt, noch einen Silberstreif am Horizont. Der Abwärtstrend an den Anleihemärkten hatte sich verlangsamt. Und wegen einer kurzfristigen Geset­zesänderung hatten die Unternehmen plötzlich etliche Milliarden Euro mehr zur Verfügung als gedacht. Doch nun kam der Sturm zurück: Die Gesetzes­änderung bringt zwar weiterhin Erleichterungen, doch werden die durch den Zinsverfall weggeweht. "Die Lage der ­Lebensversicherer hat sich 2019 verschärft", sagt denn auch Lars Heermann, Bereichsleiter bei der Ratingagentur Assekurata.

Abzulesen ist dies unter anderem an der laufenden Verzinsung - also dem, was Kunden an Rendite für das jeweils kommende Jahr fest zugesagt wird. Sie speist sich aus den Erträgen des vorherigen. Policen Direkt - das Unternehmen kauft Policen von Privatleuten an - hat errechnet, dass die laufende Verzinsung 2020 im Durchschnitt von 2,33 auf 2,23 Prozent gefallen ist. Von 2018 auf 2019 war der Wert fast konstant geblieben.

Kein Grund zur Panik.

Was bedeutet das für die Stabilität der Branche? "2021 wird das Jahr der Lebensversicherungspleiten", sagt Axel Kleinlein, Chef der Verbraucherschutzorganisation Bund der Versicherten. Die Unternehmen seien nicht in der Lage, auf die wachsenden Herausforderungen angemessen zu reagieren. Dem widersprechen andere Experten energisch. "Mit Pleiten rechne ich nicht. Die Situation ist zwar herausfordernd, es besteht aber kein Grund zur Panik", betont Heermann. Und Michael Klüttgens, Leiter der Versicherungssparte beim Beratungshaus Willis Towers Watson, erklärt: "Kunden brauchen keine Schieflage eines Lebensversicherers zu befürchten." Das Geschäftsmodell sei sehr robust. "Die Versicherer haben in früheren Jahren und Jahrzehnten in länger laufende festverzinsliche Papiere investiert, die derzeit mehr Rendite einbringen als aktuell ausgegebene Papiere." Damit könnten die Anbieter laut Klüttgens ihre wohl größte Belastung noch lange schultern - die hohen Ga­rantiezinsen für sogenannte klassische Kapitallebens- und private Rentenversicherungen.

Diese Verpflichtungen hängen den Anbietern wie ein Mühlstein um den Hals. In Zeiten hoher Zinsen hatten die Unternehmen umfangreiche Zusagen gemacht, die bis zu vier Prozent betrugen - jedes Jahr, bis zum Ende des Vertrags. Auch wenn die Anbieter von diesen Zusagen einiges an Kosten abziehen dürfen, kommt sehr viel bei den Altkunden an. Aber die Gesamtbelastung sinkt. Erstens, weil der gesetzlich vorgegebene Garantiezins für neue Verträge von jenen vier Prozent im Jahr 2000 mittlerweile auf 0,9 Prozent gesunken ist. So geht der Anteil von Policen mit hohem Garantiezins jedes Jahr automatisch zurück, weil die Verträge auslaufen. Klüttgens: "Problembehaftete Bestände wachsen aus den Bilanzen heraus."

Neue Produkte helfen.

Zweitens offerieren fast alle Unternehmen heute neue Produkte, die nicht mehr dem gesetzlichen Garantiezins unterworfen sind - beispielsweise sogenannte Indexpolicen, mit denen Sparer an der Wertentwicklung eines Index teilhaben können. Je mehr solcher Policen im Bestand sind, desto besser ist das für die Bilanz des ­Versicherers.

Für die Kunden selbst bleibt allerdings Schmalhans Küchenmeister: Die Ausschüttungen, die nicht für die gesamte Laufzeit zugesagt sind, werden mit sinkenden Zinsen weiter schrumpfen - namentlich die laufende Verzinsung. Das betrifft übrigens auch Indexpolicen, weil lediglich die laufende Verzinsung in das Indexinvestment fließt.

Und wie steht es im Detail um die Lebensversicherer? Das hat die Analysegesellschaft für Anlage- & Versicherungsprodukte im Auftrag von €uro untersucht. Die zugrunde liegenden Zahlen stammen überwiegend aus den öffentlich zugänglichen Datenbanken der Finanzaufsicht Bafin, die wiederum auf den Bilanzen von 2018 beruhen (die kompletten 2019er-Bilanzen liegen erst im Herbst 2020 vor). Die Überschussbeteiligungen für 2020 wurden von den Versicherern abgefragt. Die sogenannten Bestandsgarantiewerte stammen von Partner in Life - einem Unternehmen, das Policen von Privatleuten aufkauft.

Ergebnis anhand der Zahlen, die vor dem jüngsten Niedergang der Zinsen erhoben wurden: Die Lage der Branche hat sich leicht verschlechtert (das Gesamtergebnis finden Sie auf Seite 122). Statt zwei Unternehmen wie im Vorjahr hat lediglich eines die Note "sehr gut" bekommen. Am anderen Ende der Tabelle stehen 27 statt 14 Anbieter, deren Stabilität "befriedigend" ist. Somit ist die Zahl der "guten" Anbieter von 44 auf 36 gesunken. Die schlechteste Note überhaupt ist ein "ausreichend" (zweimal statt einmal). "Mangelhaft" und "ungenügend" bekam kein Anbieter - das ist für Kunden sehr beruhigend. Manche Gesellschaften nehmen überhaupt kein Neugeschäft mehr an und sind daher in der Tabelle auf Seite 122 separat ausgewiesen. Doch auch Kunden solcher Versicherer müssen sich kaum ernsthafte Sorgen machen. Die Untersuchung ergab bei ihnen dreimal "gut" und viermal "befriedigend". Das bedeutet: Wie schon von den Experten Heermann und Klüttgens angesprochen, braucht vermutlich niemand Angst vor einer Pleite zu haben und seine Lebensversicherung deshalb zu kündigen (Alternativen zu einer Kündigung finden Sie unter dem Punkt "Klassische Policen").

Konkret wurde bei unserem Test die Finanzkraft des jeweiligen Versicherers mit 30 Prozent gewichtet. In die Bewertung "Kundenzufriedenheit" gingen Frühstornoquoten und Beschwerden mit insgesamt zehn Prozent ein. Die Bestandssicherheit - hierzu zählt unter anderem das Wachstum der Versicherungsbestände - macht ebenfalls 30 Prozent des Gesamtergebnisses aus. Hinzu kamen Performance, Zahlen zu Verzinsung und Kosten, die gleichfalls mit 30 Prozent gewichtet wurden. Übrigens: Keinen Eingang in die ­Untersuchung haben die sogenannten Solvenzzahlen gefunden, also das Verhältnis zwischen Eigenmitteln und möglichen Verpflichtungen. Seit 2017 müssen die Unternehmen diese Zahlen einmal pro Jahr veröffentlichen.

"Doch die Daten helfen kaum weiter bei der Beurteilung, welche Unternehmen stabil sind und welche nicht", sagt Thomas Hartung, Professor für Versicherungswirtschaft an der Bundeswehr-Universität München. Er verweist darauf, dass es um sehr langfristige Zahlungsströme gehe. "Das bedeutet: Wenn sich auch nur kleinste Parameter in der Gegenwart verändern, hat das einen un­geheuer starken Hebel für die fernere ­Zukunft." Ausreißer könnten auf Zufall beruhen.

Im Mai werden die Solvenzzahlen das nächste Mal veröffentlicht. €uro behält die Situation im Auge.

Klassische Policen


Optionen für Versicherte

Dabeibleiben: Für Versicherungsanlagen gelten weiterhin großzügige Steuervorteile, die vom Vertragsbeginn abhängen: Bei Policen, die bis Ende des Jahres 2004 geschlossen wurden, sind die Erträge steuerfrei. Für alle seit 2005 abgeschlossenen Policen bleibt die Hälfte aller erzielten Erträge steuerfrei, wenn der Vertrag frühestens nach zwölf Jahren endet und der Policeninhaber mindestens 60 Jahre (bei ab 2012 geschlossenen Kontrakten 62 Jahre) alt ist. Die andere Hälfte unterliegt dem ­individuellen Steuersatz, der im Renten­alter meist niedriger als in der Zeit der Berufstätigkeit ausfällt. Wer statt der Einmalzahlung eine lebenslange Rente will, zahlt den persönlichen Steuersatz auf den Ertragsanteil.

Kündigen: Hier gilt die Daumenregel: Je kürzer der bisherige Vertrag bislang ge­laufen ist, desto mehr kann es sich lohnen, den Kontrakt zu kündigen. Wer ganz sicher gehen will, sollte einen unabhängigen Versicherungsberater auf die Police schauen lassen (Liste unter bvvb.de). Das kostet je Stunde rund 150 Euro Honorar plus Mehrwertsteuer.

Beitragsfrei stellen: Sie zahlen keine Beiträge mehr, der Vertrag bleibt jedoch bestehen. Was angespart wurde, wird weiter verzinst. Vorsicht: Eine an den Vertrag gekoppelte Berufsunfähigkeits-Zusatz­versicherung entfällt in diesem Fall.

Teilweise kündigen: Sie reduzieren Ihren Beitrag und damit auch den Versicherungsschutz. Der Vertrag wird aber auf einem deutlich höheren Niveau als bei einer kompletten Freistellung weitergeführt.

Billiger machen: Zahlen Sie jährlich statt monatlich. Sie sparen so den sogenannten Ratenzuschlag. Kündigen Sie eine even­tuelle Unfalltod-Zusatzpolice, das führt bei gleichem Beitrag zu höherer Auszahlung im Erlebensfall. Stoppen Sie die Dynamisierung, denn bei jedem Schritt nach oben sind zusätzliche Abschlusskosten fällig.

Beleihen: Bei sogenannten Policendar­lehen dient die Lebensversicherung als ­Sicherheit für einen Kredit. Die maximal mögliche Kreditsumme errechnet sich aus dem sogenannten Rückkaufswert - also jenem Betrag, zu dem der Versicherer die Police zurücknehmen muss, wenn der Kunde die Lebensversicherung kündigt.

Am Zweitmarkt verkaufen: Einige un­abhängige Finanzdienstleister (etwa der im Artikel angesprochene Partner in Life) übernehmen Policen zu einem höheren Preis, als Versicherer dafür geben. Ein Aufschlag von drei bis acht Prozent auf den sogenannten Rückkaufswert ist realistisch. Im Web finden Sie unter bvzl.de Kriterien, um seriöse Anbieter zu erkennen.

So hat €uro getestet


Die Untersuchung
Die Analysegesellschaft für Anlage- & Versicherungsprodukte hat im Auftrag von €uro 66 Anbieter betrachtet, die über 95 Prozent des Markts abdecken. Wichtigste Grundlage sind Kennzahlen für 2018, die die Versicherer der Finanzaufsicht Bafin übermittelten. Hinzu kommen die Überschussbeteiligungen für 2020. Die Bestandsgarantiewerte, die in die Tabelle "Bestandssicherheit" einfließen, stammen vom Unternehmen Partner in Life.

Versicherer mit einem Deckungskapital von weniger als 500 Millionen Euro fielen aus der Untersuchung heraus. Grund: Sie sind so klein, dass ihnen externe Schocks stark zusetzen können und eine positive Bewertung dann in die Irre geführt hätte.

Die Kennzahlen lassen sich den Unter­kategorien "Finanzkraft", "Performance", "Kundenzufriedenheit" und "Bestandssicherheit" zuordnen. Es gilt: Maximal waren in jeder Unterkategorie 100 Punkte möglich. Bis 83,33 Punkte gab es "sehr gut"; bis 66,67 Punkte "gut"; bis 50,00 Punkte "befriedigend"; bis 33,33 Punkte "ausreichend"; bis 16,67 Punkte "mangelhaft".

Das Ergebnis
Die Gesamttabelle (siehe folgende Seite) ist unterteilt in Gesellschaften mit und ­ohne Neugeschäft bei klassischen Policen mit Garantiezins. Die Unterteilung ist notwendig, weil Gesellschaften ohne Neu­geschäft beispielsweise in der Kategorie "Performance" keine Abschlusskosten und bei "Kundenzufriedenheit" keine Frühstornoquote aufzuweisen haben und deshalb nur eingeschränkt mit den am Markt aktiven Anbietern klassischer Policen vergleichbar sind. Aus Platzgründen werden nur die jeweils besten Gesellschaften abgedruckt. Auf den Seiten 122 und 124 finden Sie die besten sowie den schwächsten Anbieter der einzelnen Unterkategorien (hier sind mangels Vergleichbarkeit die Anbieter ohne klassisches Neugeschäft außen vor).

Erläuterungen
Ablaufleistung: Sie besteht aus einem garantierten und einem nicht garantierten Teil. Der garantierte Teil ist die vertraglich vereinbarte Versicherungssumme, an der nicht gerüttelt werden kann. Der nicht garantierte Teil ist die variable Gewinnbetei­ligung. Ändern sich die Bedingungen am Kapitalmarkt, muss ein Versicherer unter Umständen seine Pro­gnose für den va­riablen Teil ändern.

Abschlusskostenquote: Sie gibt an, wie viel ein Versicherer, gemessen an den Beiträgen, prozentual für neue Verträge ausgibt. Hier spielen Provisionen eine Rolle.

Bestandsgarantiewert: Er zeigt, welche Garantien eine Versicherung für ihre ­Verträge im Durchschnitt zahlen muss. ­Unternehmen mit vielen Policen aus den Jahren 1994 bis 2000, in denen der Garantiezins bei vier Prozent lag, haben einen sehr hohen Wert. Übersteigt dieser Wert die laufende Verzinsung (siehe Tabelle "Bestands­sicherheit"), zahlt der Versicherer drauf. Die Werte stammen von Partner in Life - einem Unternehmen, das Policen von Privatleuten aufkauft. Es hat die Daten soweit möglich den Geschäftsberichten und anderen Publikationen der Versicherer entnommen. Wo die Anteile von Gruppen mit identischem Rechnungszins veröffentlicht wurden, konnte der Wert aus den übrigen Daten direkt errechnet werden. Andernfalls wurden Sekundärver­öffentlichungen benutzt, beispielsweise Einstufungen durch die Ratingagentur ­Assekurata oder anderweitige Kennzahlen aus Geschäftsberichten sowie aus den Berichten zur gesetzlich vorgeschriebenen Mindestzuführungs­verordnung. In diesen Fällen können die tatsächlichen Werte ­abweichen.

Die Daten von Partner in Life haben in ein Vergleichsprogramm der Verbraucher­zentrale Bremen Eingang gefunden.

Bewertungsreserven: Je größer diese Prozentzahl, desto größer die Differenz zwischen Markt- und Anschaffungswert aller Kapitalanlagen eines Versicherers. Grundsätzlich ist ein hoher Prozentsatz positiv für Versicherte, weil das Unternehmen dann einen großen Puffer hat.

Eigenkapital-(EK-)Quote: Sie gibt das Eigenkapital einer Versicherung im Verhältnis zu ihren jährlichen Beitragseinnahmen an. Hat die Gesellschaft unerwartet große Schäden zu decken oder ist das Kapitalanlageergebnis schwach, kann sie auf ihr Eigenkapital zurückgreifen. Die Kennzahl lässt sich jedoch auf zwei Arten interpretieren: Einerseits kann eine hohe Eigenkapitalquote ein Zeichen für Sicherheit und Ertragskraft sein, andererseits kann sie darauf hindeuten, dass Kunden nur wenig an den Überschüssen beteiligt werden. Versicherer mit geringerer Eigenkapitalquote sind nicht per se Wackel­kandi­daten: Sie können ihre Risiken auch an Rückversicherer ausgelagert haben.

Frühstornoquote: Hier schlagen Kündigungen von Verträgen zu Buche, bei denen noch kein Rückkaufswert entstanden ist. Die Quote kann darauf hinweisen, wie gut ein Unternehmen berät.

Garantiezins: Dieser Wert - auch Höchstrechnungszins genannt - ist der Zinssatz, den der Versicherer seinem Kunden über die gesamte Laufzeit pro Jahr vertraglich zusichert. Seit 1. Januar 2017 beträgt er 0,9 Prozent.

Gewinnzerlegung: Die Gewinne einer Versicherung werden aus drei Quellen ­gespeist: Kapitalanlageergebnis, Risiko­gewinn und Kostenüberschüsse. Seit ­Beginn der Finanzkrise und der Niedrig­zinspolitik der Europäischen Zentralbank sind die Gewinne aus Kapitalanlagen ­dramatisch eingebrochen. Während die Risiko­ergebnisse in etwa gleich blieben, haben die Versicherer noch etwas Spielraum, um ­höhere Kostenüberschüsse durch ­Einsparungen zu erzielen.

Nettoverzinsung: Sie gibt an, welche Verzinsung ein Versicherer bei seinen ­Investments erzielt, ohne eventuelle ­Reserven aufzulösen. Je höher der Wert, desto mehr Überschussbeteiligung kann es für die Kunden geben.

RfB-Quote: Die Quote der freien Rückstellungen für Beitragsrückerstattungen (RfB) ist eine wichtige Kennzahl in Ver­sicherungsvergleichen. Die Rückstellungen für Beitragsrückerstattungen werden erst in zukünftigen Perioden den Ver­sicherungsnehmern gutgeschrieben. Ihr ­Verhältnis zu den gesamten Deckungsrückstellungen, also die RfB-Quote, gilt als ­Zeichen für die Sicherheit der Über­schuss­prognosen.

Rückkaufswert: Diese Summe entspricht dem Sparguthaben inklusive der Zinsen für den Fall, dass die Po­lice zum nächstmöglichen Zeitpunkt gekündigt wird. Alle Kosten für Provision, Risikoschutz und Verwaltung sind dabei bereits abgezogen. Je nach Versicherer übersteigt der Rückkaufswert erst nach fünf bis acht Jahren die Summe der gezahlten Prämien.

Schlussüberschussbeteiligung: Sie ist der letzte Gewinnanteil einer Lebensver­sicherung; ihre Auszahlung ist nicht verpflichtend. In der Regel wird sie in Prozent der Prämie oder in Prozent der Beitrags- oder Versicherungssumme ­berechnet (siehe auch SÜAF-Quote).

Spätstornoquote: Hierunter werden Kündigungen oder Beitragsfreistel­lungen von Verträgen, die bereits einen Rückkaufswert haben, zusammen­gefasst.

SÜAF-Quote: Sie stellt, vereinfacht ­gesagt, den "Schlussüberschussanteilfonds" dar. Diese Mittel sind zweckgebunden und werden nur für Schlussüberschüsse verwendet.

Überschussbeteiligung: Vereinfacht ausgedrückt ist dieser Wert die Rendite ­einer Police. Sie setzt sich ­zusammen aus dem Garantiezins, der den Kunden vertraglich zusteht, und dem, was der Anbieter als Überschuss erwirtschaftet. Dies wird oft auch als laufende Verzinsung ­bezeichnet (nicht mit der "laufenden Verzin­sung" in der Tabelle "Bestands­sicherheit" zu verwechseln). Der Wert bezieht sich auf den sogenannten Sparanteil, also Einzahlungen minus Kosten.

Verwaltungskostenquote: Sie gibt an, wie viel die laufende Verwaltung, gemessen als prozentualer Anteil an den vereinnahmten Beiträgen pro Jahr, kostet. In ihr sind jedoch die Kosten für Vertragsabschluss und Kapital­anlage nicht enthalten. Die Quote zeigt an, ob ein Versicherer ­kostengünstig arbeitet.

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