Fondsmanager
Maximilian Thaler arbeitet seit 2019 für die Lloyd Fonds AG und verantwortet von München aus den Lloyd Fonds European Hidden Champions. Zuvor betreute er bei der DJE Kapital AG den DJE Europa sowie den DJE Mittelstand & Innovation. Thaler ist promovierter Ökonom und CFA Chartholder. Seinen Abschluss absolvierte er an der schottischen University of St. Andrews.

Anlagestrategie
Thaler investiert beim Lloyd Fonds European Hidden Champions in europäische Small und Mid Caps mit einem Börsenwert von bis zu fünf Milliarden Euro. Er setzt dabei auf sogenannte Hidden Champions, die in ihrer Nische national oder international zu den Marktführern zählen und besonders innovativ sind. "Meist lösen diese Hidden Champions für ihre Kunden ein strukturell wichtiges Problem", sagt Thaler. "Ich prüfe dann regelmäßig, ob sie weiter nachhaltig wachsen können und wie innovativ sie anhand ihrer Patente oder ihren Ausgaben für Forschung und Entwicklung sind."

Portfolio
Thaler hält im Portfolio rund 50 Einzelwerte, zu denen unter anderem die deutsche CompuGroup Medical AG, die norwegische Tomra Systems ASA und die schweizerische Zur Rose Group AG zählen. Rund 60 Prozent seiner Titel entfallen auf stabil wachsende Unternehmen sowie je circa 20 Prozent auf zyklische Werte, die sich erholen können, und innovative Werte, die neue chancenreiche Technologien entwickelt haben. Sektoral hält Thaler die meisten Titel in den Bereichen Informationstechnologie (40 %), Gesundheit (18 %) und Industrie (13 %), da diese seine Kriterien am besten erfüllen. Regional stammen die meisten Titel aus Deutschland (35 %), Skandinavien (27 %), der Schweiz (8 %) und Österreich (7 %).

Rendite-Risiko-Profil
Seit der Auflegung im April 2019 und seit Anfang 2020 notiert der Lloyd Fonds European Hidden Champions im Plus und schlug sich dabei besser als alle vergleichbaren Aktienfonds für europäische Nebenwerte. Grund: Thaler erkannte die Gefahren der Covid-19-Infektion bereits im Januar 2020 und erhöhte seinen Cash-Anteil auf die maximale erlaubte Quote von 15 Prozent. Zudem reduzierte er seine Freizeit- und Reiseaktien und investierte stärker in seine Gesundheitswerte. "Derzeit haben wir ein perfektes Umfeld für aktiv gemanagte Fonds, da die Dispersion zwischen den Einzelwerten so hoch ist wie nie", erklärt Thaler. So läge das Gewinnwachstum der Firmen teilweise zwischen plus und minus 60 Prozent.

Fazit
Thaler investiert in europäische Nebenwerte, die strukturell wachsen und vom Einbruch der Konjunktur nicht so stark betroffen sind.