Liegt die Zukunft der Mobilität in immer mehr Fahrzeugkäufen oder werden in Zukunft Vermittlungsdienste für Fahrgäste den Alltag prägen? Die meisten Menschen denken bei diesem Thema wohl zunächst an Uber. Der US-Konzern bietet in vielen Städten weltweit seinen Service an. Doch auf dem amerikanischen Markt hat Uber mit dem Unternehmen Lyft einen Konkurrenten gefunden. Der 2012 gegründete Mitfahrdient ist nach eigenen Angaben eines der größten Transportnetzwerke in den USA und Kanada.
Der Fahrdienst-Vermittler hat am Mittwoch die Zahlen zum abgelaufenen vierten Quartal veröffentlicht. Das Unternehmen bezeichnet das vierte Quartal als solide und habe das Umsatzwachstum von 36 Prozent im Gesamtjahr erreicht, kommentierte Elaine Paul, Finanzchefin von Lyft, die Zahlen. Im Quartal schoss der Umsatz im Vorjahresvergleich um 70 Prozent auf rund 970 Millionen US-Dollar in die Höhe. Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge hatten Analysten lediglich mit einem Anstieg von 65 Prozent gerechnet. Dennoch stand unterm Strich ein Nettoverlust von 258,6 Millionen Dollar. Im Vorjahreszeitraum ist der Verlust mit 458,2 Millionen Dollar noch deutlich höher ausgefallen. Zudem seien darin Aktien-Vergütungen und damit verbundene Lohnsteueraufwände enthalten.
Einschätzung zur Aktie
Die Lyft-Finanzchefin blickt ungeachtet des kurzfristigen Gegenwinds durch die Corona-Variante Omikron optimistisch auf das laufende Jahr. Wir sehen dennoch weiterhin ein Risiko in der Covid-Pandemie. Hinzu kommt der Nettoverlust von einer Milliarde Dollar im vergangenen Jahr. Daher drängt sich ein Einstieg momentan nicht auf, wir empfehlen das Papier zu beobachten.
lb