War Nvidia etwa einmal? Bekannte Milliardäre haben nun jedenfalls ihre Nvidia-Aktien verkauft und stürzen sich stattdessen auf ein anderes bekanntes KI-Unternehmen mit bis zu 50 Prozent Kurschance.
Wenn es um künstliche Intelligenz (KI) geht, gilt die Nvidia-Aktie als ein Muss für Anleger. Nvidia liefert mit seinen Chips die grundlegende Infrastruktur, die notwendig ist, damit Technologien wie KI überhaupt funktionieren können.
Kein Wunder also, dass die Aktie im vergangenen und in diesem Jahr zu den großen Gewinnern an der Börse zählte. Doch trotz hervorragender Quartalszahlen waren einige Anleger zuletzt nicht vollständig überzeugt und bestraften die Aktie. Eine detaillierte Analyse der jüngsten Quartalszahlen finden Sie hier.
Ein interessanter Punkt ist, wie die bekanntesten Investoren der Welt die Nvidia-Aktie bewerten. Es zeigt sich, dass einige von ihnen ihre Anteile verkauft haben und stattdessen auf einen anderen Kandidaten setzen. Sollten Sie es ihnen gleich tun?
Milliardäre verkaufen Nvidia-Aktien und setzen auf einen anderen KI-Kandidaten
Das Finanzportal „The Motley Fool“ hat die Portfolios bekannter Milliardärsinvestoren anhand der jüngsten 13-F-Einreichungen analysiert. Diese zeigen den Stand der Portfolios zum 30. Juni, also zum Ende des zweiten Quartals. Die Experten haben dabei eine interessante Beobachtung gemacht: Während einige Milliardäre ihre Nvidia-Aktien deutlich reduziert haben, haben sie sich auf einen anderen Kandidaten fokussiert. Folgende Milliardäre haben ihre Nvidia-Aktien verkauft:
• Ken Griffin von Citadel Advisors (minus 9.282.018 Aktien)
• David Tepper von Appaloosa (minus 3.730.000 Aktien)
• Stanley Druckenmiller vom Duquesne Family Office (minus 1.545.370 Aktien)
• Cliff Asness von AQR Capital Management (minus 1.360.215 Aktien)
• Israel Englander von Millennium Management (minus 676.242 Aktien)
• Steven Cohen von Point72 Asset Management (minus 409.042 Aktien)
• Philippe Laffont von Coatue Management (minus 96.963 Aktien)
Vermutlich handelt es sich dabei hauptsächlich um Gewinnmitnahmen und den Wunsch nach größerer Diversifizierung. Die Nvidia-Aktie gewann stetig an Wert und nahm in den großen Indizes einen immer größeren Anteil ein. Es steht außer Frage, dass Nvidia weiterhin ein führender Akteur im KI-Bereich sein wird und die Aktie laut BÖRSE ONLINE ein Kauf bleibt. Dennoch haben die jüngsten Marktkorrekturen Anfang August gezeigt, wie wichtig es ist, auch alternative Investitionen zu erwägen. Genau das haben die Milliardäre getan und in einen anderen Kandidaten investiert.
Ist diese neue Milliardärs-KI-Aktie jetzt ein Kauf?
Auffällig aber ist, dass die Milliardäre stattdessen auf eine andere KI-Aktie setzen: Broadcom, ein führendes Unternehmen in der Entwicklung von Halbleitern, Unternehmenssoftware und Sicherheitslösungen. Folgende Milliardäre haben im zweiten Quartal zugekauft:
• Ole Andreas Halvorsen von Viking Global Investors (plus 2.930.970 Aktien)
• Jeff Yass von Susquehanna International (plus 2.347.500 Aktien)
• Israel Englander von Millennium Management (plus 2.096.440 Aktien)
• Ken Griffin von Citadel Advisors (plus 1.880.740 Aktien)
• John Overdeck und David Siegel von Two Sigma Investments (plus 1.332.230 Aktien)
• Ken Fisher von Fisher Asset Management (plus 865.090 Aktien)
Laut „Motley Fool“ wurden die Aktienzahlen entsprechend der 10:1-Aktiensplit angepasst, der nach Börsenschluss am 12. Juni durchgeführt wurde. Broadcoms Produkte sind in Bereichen wie Cloud-Technologie, Rechenzentren, Netzwerken, Breitbanddiensten und drahtloser Kommunikation im Einsatz. Dank seiner starken Position im Bereich der Künstlichen Intelligenz konnte die Broadcom-Aktie seit Jahresbeginn um mehr als 46 Prozent an Wert zulegen. Der Aktiensplit Mitte Juli macht die Aktie zudem für eine breitere Anlegerbasis attraktiver und dürfte den Kurs weiter positiv beeinflussen.
Ein Vorteil von Broadcom: Auch wenn KI ein wichtiger Wachstumstreiber für das Unternehmen ist, ist Broadcom nicht ausschließlich davon abhängig. Es hat auch in anderen Geschäftsfeldern erfolgreich. Während KI zweifellos eines der größten Wachstumsfelder der kommenden Jahre sein wird, könnte es noch einige Zeit dauern, bis sich die aktuelle Marktbegeisterung in den Unternehmenszahlen niederschlägt. Broadcom bietet somit sowohl Wachstumschancen als auch stabile und zukunftsträchtige Geschäftsbereiche.
BÖRSE ONLINE empfiehlt ebenfalls den Kauf und sieht ein Kursziel von 220 Euro, was einer Kurschance von derzeit 50 Prozent entspricht.
Fan von KI? Dann werfen Sie auch einen Blick auf den preisgekrönten Künstliche Intelligenz Index von BÖRSE ONLINE, der auf einige der besten Kandidaten der Branche setzt
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