Vergangene Woche hatte es einen Ausverkauf bei Luxus-Aktien aufgrund schlechter Quartalszahlen bei Richemont gegeben. Doch jetzt gibt es neue hohe Kursziele für LVMH und die Luxus-Branche und auch wichtige neue Quartalszahlen. Ist das der Turnaround?
Weil bei den Quartalszahlen von Richemont die Aussichten auf dem US-Markt schlechter ausgefallen waren als erwartet und in China die Wirtschaft immer noch nicht ganz rund läuft, waren Luxus-Aktien stark abverkauft worden. Lesen Sie dazu auch nochmal: Crash in der Luxus-Branche: Darum verlieren Aktien von Richemont, LVMH und Hermès
Doch nun gibt es neue hohe Kursziele für die Aktie von LVMH: Analysten gehen davon aus, dass das Papier bis auf über 1.000 Euro steigen kann. Zudem gibt es ein Kursfeuerwerk bei Kering. Was ist da los?
Luxus-Turnaround: LVMH mit hohen Kurszielen
Die Bank of America setzt das Kursziel für die LVMH-Aktie weiterhin auf 1.000 Euro fest. Das macht ein Kurspotenzial von rund 17 Prozent. Zudem verweist Analystin Ashley Wallace darauf, dass die Quartalszahlen positiv überraschen könnten. Für sie haben die europäischen Luxus-Konzerne weiteres Potenzial nach oben und ihre Top-Picks sind LVMH, Richemont und Hermès.
Auch andere Analysten sehen bei LVMH, welche am Dienstag, 25.07.2023, ihre Quartalszahlen veröffentlichen, noch viel Potenzial: So rät die Société Générale zum Kauf mit einem Kursziel von 1022 Euro und Morgan Stanley mit einem Ziel von 1020 Euro. Insgesamt raten bei Bloomberg 28 Analysten zum Kauf der Aktie, fünf zum Halten und nur zwei zum Verkaufen mit einem durchschnittlichen Kursziel von 961,37 Euro und somit 12 Prozent Potenzial. Klassisch günstig ist die LVMH-Aktie indes nicht mehr. Das KGV für 2024 beträgt 23,5 und die Dividendenrendite beim boomenden Luxus-Unternehmen liegt für kommendes Jahr bei 1,80 Prozent.
Kerings Kursfeuerwerk
Kering, zu dessen Marken Yves Saint Laurent, Balenciaga und Alexander McQueen gehören, konnte nach der Corona-Pandemie kräftig zulegen. Doch die letzten Umsatzzahlen beim wichtigen Label Gucci enttäuschten und daher sank die Kering-Aktie. Weil nun aber das Management erneuert wird und Chef Pinault die Organisation straffer aufstellen möchte, konnte die Kering-Aktie vergangene Woche kräftig um 8 Prozent zulegen. Damit übersprang das Papier mit einem Satz die 50-Tage-Linie und die 200-Tage-Linie und zeigt somit, dass der Luxus-Sektor aktuell zwar etwas stottert, dass er aber noch viel Luft nach oben bietet.
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