Die Märkte, speziell in Amerika, laufen aktuell von einem Rekordhoch zum nächsten. Doch für viele Anleger ist das nur zum Teil eine Freude, denn es stellt sich bei überall steigenden Bewertungen die Frage: Wo kann man jetzt eigentlich noch investieren? Bei diesen Aktien ist es möglich.

Märkte wie die USA oder der Technologiesektor erscheinen aktuell hoch, wenn nicht sogar überbewertet. Doch tatsächlich gibt es noch einige Bereiche, in die Anleger jetzt vergleichsweise günstig einsteigen können. Dabei winken billige KGV-Bewertungen von bis zu Faktor 7,4.

In diesen Sektoren sind Aktien jetzt noch günstig

Schaut man beispielsweise auf die Sektoren im MSCI World, so zeigt sich, dass lediglich die Sektoren Kommunikation, Technologie und Industrie relativ deutlich von ihren Medianwerten in der Bewertung nach oben abweichen. Die Sektoren Materialien und Energie sind dagegen auf historischer Basis günstig. 

MSCI World Sektorbewertung
HQ Trust
MSCI World Sektorbewertung

Zudem zeigt sich mit Blick auf die obere Grafik, dass sich keiner der Sektoren in einem Extremstadium (bewertungsseitig) befindet. Selbst das vergleichsweise hohe KGV des Technologiesektors befindet sich noch innerhalb des 5-95 Prozent Quantils (jeweils die fünf Prozent, die die höchsten und niedrigsten Fälle bilden, ausgenommen).

In diesen Ländern sind die Aktien jetzt noch günstig

Doch wer nicht auf die Sektoren, sondern auf die Ländermärkte schaut, dem zeigt sich, dass es noch weitaus günstigere Investmentchancen gibt. So sind Aktien beispielsweise aus den Ländern Deutschland, Japan, UK und Spanien wesentlich billiger als der Durchschnitt der Industrieländer. Italien bietet sogar ein einstelliges Index-KGV. 

Bewertung je nach Ländermarkt
Bloomberg
Bewertung je nach Ländermarkt

Noch auffälliger werden die niedrigen Bewertungen in den Schwellenländern (wenngleich Anleger hier ein größeres Risiko eingehen). Konkret sind besonders Märkte wie Brasilien, China, Südafrika und das eigentlich hoch entwickelte Korea aktuell günstig im Vergleich zum Mittel bewertet.

Eine noch ausführlichere Darstellung dieser und anderer Problematiken gibt es jeweils im Euro am Sonntag Magazin. Hier gelangen Sie zur aktuellen Ausgabe.

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