Das ist eine echte Wachstumsstory: Seit Empfehlung an dieser Stelle brachte die Aktie von Ringmetall - vor sieben Jahren hieß das Unternehmen noch HPI Holding - ein Plus von 210 Prozent und hat sich damit mehr als verdreifacht. Seit der Besprechung legte das Geschäft von Ringmetall enorm zu. Allein seit 2013 hat der Anbieter von Verschlusssystemen für Fässer, wie beispielsweise von Spannringen, Dichtungen oder Deckeln, seinen Umsatz von 46,5 auf 110,5 Millionen Euro mehr als verdoppeln.
Das Wachstum dürfte sich jetzt beschleunigen. Kernpunkt der Wachstumsstrategie von Ringmetall sind Zukäufe. So akquirierten die Münchner in den vergangenen Jahren mehrere Firmen der Branche etwa in Italien, der Türkei, in den USA, in China und Deutschland.
Es findet allerdings nicht nur externe Expansion statt, sondern auch organisches Wachstum. Die Verpackungsindustrie boomt. So prognostiziert das Researchhaus Allied Market Research für den Zeitraum 2016 bis 2023 einen Anstieg des globalen Marktvolumens um vier Prozent pro Jahr. Ringmetall-Chef Christoph Petri ist mit den bisherigen Erfolgen noch nicht zufrieden. Der Manager will Südamerika und Südostasien erschließen und das Geschäft mit Deckeln und Dichtungen ausbauen.
Weitere Zukäufe sind überdies geplant. Aktuell laufen Gespräche mit Übernahmezielen. Schon in diesem Jahr soll der Umsatz auf 120 bis 130 Millionen Euro steigen, und in zwei Jahren will Petri die Marke von 200 Millionen Euro knacken. Die Gewinnspanne vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen soll dabei von 11,3 auf 12,5 bis 15 Prozent klettern. Bei einem geschätzten Gewinn von 0,50 bis 0,60 Euro je Aktie 2021 hat Ringmetall auf Sicht von zwei bis drei Jahren das Zeug zum Verdoppler.
Ringmetall zeigt nachhaltiges Wachstum. Die Ziele scheinen erreichbar. Die Aktie hat 100 Prozent Potenzial.
ISIN: DE 000 600 190 2
Gew./Aktie 2020e: 0,38 €
KGV 2020/Dividende: 9,0/1,8 %
EK* je Aktie/KBV: 1,51 €/2,3
EK*-Quote: 53,1 %
Kurs/Ziel/Stopp: 3,45/5,80/2,40 €
*Eigenkapital, eigene Schätzungen.