17.21 Uhr - Die Zahl der Toten durch die Coronavirus-Epidemie steigt in den USA um sieben auf 75. 4275 Menschen hätten sich bestätigt mit dem Virus infiziert, teilt die Seuchenschutzbehörde CDC mit. Das sind 739 Fälle mehr als im vorigen Bericht, in dem von 3536 Infektionen die Rede war.
17.02 Uhr - Das Internationale Olympische Komitee (IOK) hält trotz der Pandemie an den Sommerspielen in Tokio fest. Bis zum vorgesehenen Beginn am 24. Juli seien es noch mehr als vier Monate, deshalb gebe es derzeit keinen Grund für drastische Entscheidungen, erklärt das IOK. Jede Spekulation zu diesem Zeitpunkt sei kontraproduktiv. Die Sportler sollten sich weiter so gut es geht vorbereiten.
16.48 Uhr - Das Justizministerium bereitet eine gesetzliche Regelung vor, um zu verhindern, dass Strafprozesse platzen. "Die Regelung erlaubt es den Gerichten, eine Hauptverhandlung für maximal drei Monate und zehn Tage zu unterbrechen", teilt das Ministerium mit. "Voraussetzung hierfür ist, dass die Hauptverhandlung aufgrund von Infektionsschutzmaßnahmen nicht ordnungsgemäß durchgeführt werden kann. Dies ist zum Beispiel der Fall bei einem eingeschränkten Gerichtsbetrieb oder der Beteiligung älterer, zur Risikogruppe gehörender Personen."
16.35 Uhr - Wegen der Corona-Pandemie werden Gebete in saudiarabischen Moscheen laut der staatlichen Nachrichtenagentur vorerst nicht mehr zugelassen. Ausnahmen gelten für die beiden im Islam als heilige Stätten geltenden Moscheen in Mekka und in Medina.
15.44 Uhr - Spanien legt ein gigantisches Rettungspaket über 200 Milliarden Euro auf, um die Folgen der Coronakrise für die heimische Wirtschaft abzufedern. Die Summe entspreche rund 20 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung, teilt Ministerpräsident Pedro Sanchez mit. Von der Krise betroffene Beschäftigte könnten Hypothekenzahlungen aussetzen. Zudem solle es Leistungen über 600 Millionen Euro für Ältere und gefährdete Personen geben, sagt der Regierungschef.
15.43 Uhr - Im Vereinigten Königreich ist die Zahl der Infizierten auf 1950 von 1543 am Montag gestiegen, wie der TV-Sender Sky meldet.
15.41 Uhr - Die Staaten Europas sind laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gefordert, die "mutigsten" Schritte zur Bekämpfung der Krise zu unternehmen. Dies betont der WHO-Direktor für Europa, Hans Kluge, nach einer Online-Konferenz mit Vertretern der Gesundheitsministerien. Europa sei das "Epizentrum" der Pandemie. "Dies sind beispiellose Zeiten", so der WHO-Mitarbeiter.
15.22 Uhr - Die Viruskrise reißt ein großes Haushaltsloch in Frankreichs Staatskasse. Budgetminister Gerald Darmanin beziffert es im Gespräch mit der Zeitung "Les Echos" für 2020 auf 3,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Die Wirtschaft wird nach Einschätzung der Regierung um 1,0 Prozent schrumpfen und im Kampf gegen die Folgen des Virus rund 45 Milliarden Euro aufwenden müssen.
15.17 Uhr - Mit steigenden Lebensmittelpreisen als Folge der Virus-Krise rechnet die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) nicht. "Kurzfristig aufgrund von Corona (…) wird sich da nichts bewegen", sagt BVE-Vizepräsident Christian von Boetticher. Der Großteil der Preisbildung bei Lebensmitteln finde zwischen der Verarbeitenden Industrie und dem Handel statt. Dabei gehe es überwiegend um Jahreskontrakte. Wenn allerdings die Rohstoffsituation knapp würde und Weltmarktpreise stiegen, müsse die Industrie mit dem Handel reden, inwieweit dies an die Verbraucher weitergegeben würde.
15.13 Uhr - Der europäische Fußball-Verband UEFA bestätigt, dass die für den Sommer geplante EM wegen der Virus-Krise auf das Jahr 2021 verschoben wird.
15.11 Uhr - Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat sich deutlich gegen Exportbeschränkungen für Lebensmittel etwa in anderen EU-Staaten ausgesprochen. "Es ist schwierig, Solidarität anderer zu fordern, aber selbst nicht solidarisch zu sein", sagt die CDU-Politikerin.
15.10 Uhr - Das Land Berlin will ein Krankenhaus für COVID-19-Patienten mit einer Kapazität von bis zu 1000 Betten aufbauen. Dies solle auf dem Gelände der Messe Berlin in Zusammenarbeit mit der Bundeswehr und anderen Krankenhäusern entstehen, bestätigt Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci.
14.59 Uhr - Die lettische Fluggesellschaft Air Baltic stellt den Flugbetrieb ihrer knapp 40 Maschinen ab sofort bis 14. April ein. Betroffen seien Verbindungen von Lettland, Estland und Litauen aus. Die lettische Regierung in Riga hatte beschlossen, den internationalen Flugverkehr ab 17. März einzustellen.
14.54 Uhr - Der Berliner Senat hat laut Tagesspiegel" beschlossen, ein Covid-19-Krankenhaus mit Kapazitäten von bis zu 1000 Patienten in Zusammenarbeit mit der Bundeswehr und anderen Partnern zu eröffnen. Die Zeitung beruft sich auf Äußerungen von Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci: "Diese Maßnahme ist eine Ergänzung zu der gut aufgestellten Berliner Krankenhauslandschaft, um möglichen Engpässen zu begegnen."
14.51 Uhr - Die US-Notenbank (Fed) könnte Insidern zufolge bereits heute Schritte zur Stützung des Markts für Geldmarktpapiere ankündigen. Dabei wollen die Fed ein Finanzierungsinstrument - "Commercial Paper Funding Facility" genannt - wieder einsetzen, das sie zuletzt während der Finanzkrise 2007 bis 2009 genutzt habe, sagten zwei mit der Situation vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Es gehe darum, die Liquidität im Markt für kurzfristige Finanzierungen zu verbessern.
14.50 Uhr - Nordmazedonien verschiebt wegen der Virus-Krise die für den 12. April geplante Parlamentswahl. Dies haben die Parteien des Landes entschieden.
14.47 Uhr - Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und der Einzelhandelsverband HDE sehen keinen Grund, den Verkauf bestimmter Waren zu rationieren. "Die Abgabe von Lebensmitteln zu beschränken, das ist noch keine Überlegung", sagt Klöckner. Eine Reglementierung wäre nach ihren Worten die falsche Botschaft. HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth hält eine staatliche Beschränkung ebenfalls für überflüssig, ruft die Verbraucher aber auf, nur in haushaltsüblichen Mengen einzukaufen. "Hamsterkäufe sind nicht nur unnötig, sie schaden auch", sagt Klöckner.
14.44 Uhr - Die Jahresumsätze der Firmen in Italien könnten nach Schätzung des Finanzinformations-Unternehmens Cerved wegen der Viruskrise dieses Jahr gegenüber 2019 um knapp 18 Prozent einbrechen. Demnach dürften der Tourismus und die Automobilbranche am stärksten betroffen sein.
14.38 Uhr - Die europäische Airline-Lobbygruppe A4E fordert von den Regierungen in der EU ein Rettungspaket. So sollten Steuern und Abgaben wie Flugsicherungsgebühren gestundet werden, heißt es in einem offenen Brief an die EU-Verkehrsminister des Verbands, zu dem Europas Branchengrößen wie Lufthansa, Ryanair, Easyjet und Air France KLM gehören. Zudem sollten Fluggesellschaften direkten Zugang zu EU-Mitteln haben. Die Branche forderte zudem eine Verlängerung der jüngsten Lockerung der Regeln zu Start- und Landerechten bis Ende Oktober 2020 und weniger strenge Vorgaben für das Training von Crews.
14.37 Uhr - In der Schweiz ist die Zahl der Coronavirus-Fälle Schätzungen der Behörden zufolge auf rund 2650 gestiegen. 19 Personen seien an der Krankheit gestorben. Das Gesundheitsamt rechnet mit weiter stark anziehenden Fallzahlen.
14.32 Uhr - Der Einzelhandelsverband HDE sind keine Notwendigkeit für zusätzliche Öffnungszeiten etwa der Lebensmittelgeschäfte am Sonntag. Die Versorgung unter der Woche sei gewährleistet, sagt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.
14.27 Uhr - Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, fordert eine rasche Regelung für ausländische Saisonarbeiter. Notwendig sei eine praktikable Regelung für solche Arbeitskräfte, insbesondere aus Osteuropa, die etwa bei Ernten und beim Pflanzen von Salat, Kohl und Brokkoli, aber auch im Obst- und Weinbau gebraucht würden.
14.16 Uhr - Der Kandidat für den CDU-Vorsitz Friedrich Merz ist positiv auf das Coronavirus getestet. Sein Sprecher bestätigt entsprechende Presseberichte.
14.15 Uhr - Laut einem Insider planen die Verkehrsminister der EU-Staaten für Mittwoch Krisengespräche.
14.09 Uhr - "Die Lebensmittelversorgung ist gesichert", sagt Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner. Sie sei mehrmals wöchentlich mit Handel, Ernährungsindustrie und Landwirtschaft in Kontakt. "Die Supermärkte bleiben offen. Alles andere sind Falschmeldungen."
14.01 Uhr - Die nordrhein-westfälische Landesregierung will Möglichkeiten prüfen, um Unternehmen den Rücken zu stärken, die unter den Folgen der Ausbreitung des Coronavirus leiden. Die Landesregierung wolle mit der Wirtschaft, Gewerkschaften und Kommunen beraten, sagt Ministerpräsident Armin Laschet. Ergebnisse sollen am Donnerstag vorgestellt werden.
13.59 Uhr - Im österreichischen Bundesland Vorarlberg wurden einige bekannte Wintersportorte unter Quarantäne gestellt. Betroffen seien die Gemeinden Lech, Zürs, Stuben, Warth und Schröcken, gibt Landeshauptmann Markus Wallner laut Agentur APA bekannt. Die Sperre soll bis zum 3. April dauern. Alle Personen, die in den letzten 14 Tagen in diesem Gebiet waren, müssen sich in häusliche Quarantäne begeben, sagt Wallner.
13.51 Uhr - Die chinesische Regierung beschließt einen Nachlass auf die Exportsteuer für knapp 1500 Produkte, um den durch die Corona-Krise erlahmten Handel zu befeuern. Das Finanzministerium in Peking teilt mit, auf 1084 Produkte werde der Nachlass auf 13 Prozent, für weitere 380 Produkte auf neun Prozent erhöht.
13.48 Uhr - Die Lufthansa-Tochter Brussels Airlines stellt alle Flüge von 21. März bis 19. April ein. Die Lufthansa erklärte zuletzt, in der ganzen Gruppe fielen ab Dienstag bis Mitte April bis zu 90 Prozent der Langstreckenflüge und 80 Prozent der Kurzstreckenflüge aus.
13.45 Uhr - Nordrhein-Westfalen plant in der Corona-Krise keine Schließungen der Grenzen zu Belgien und den Niederlanden. "Grenzschließungen helfen nicht", sagt Ministerpräsident Armin Laschet. Diese behinderten nur die für die Versorgung der Bevölkerung wichtigen Lieferketten. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann zufolge sind in NRW bislang 3060 Menschen mit dem Virus infiziert, zwölf Menschen sind an den Folgen der Erkrankung verstorben.
13.34 Uhr - Der norwegische Fußballverband erklärt, die Europameisterschaft werde auf 2021 verschoben. Der europäische Verband UEFA müsse die Entscheidung aber noch bestätigen.
13.20 Uhr - Die US-Regierung will laut "Washington Post" der Wirtschaft Hilfen im Volumen von rund 850 Milliarden Dollar zur Verfügung stellen. Für die besonders hart betroffene Luftfahrtbranche seien 50 Milliarden Dollar vorgesehen.
13.10 Uhr - Die Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland wie auch in Dänemark habe "viel zu tun" mit der Rückkehr zahlreicher Urlauber aus den Skigebieten in Südtirol, Österreich und der Schweiz, sagt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder in München. Er appelliere deswegen an zurückkehrende Skiurlauber, zu Hause zu bleiben.
13.07 Uhr - Der Maschinenbau spürt dem VDMA zufolge die Störungen der weltweiten Lieferketten. Knapp 60 Prozent der Betriebe verzeichneten Beeinträchtigungen, wie aus einer Umfrage des VDMA unter etwa 1000 Firmen hervorgeht. Sie würden aber überwiegend noch als gering bis mittel eingestuft. "Die Störungen der Lieferketten machen sich immer deutlicher bemerkbar, wobei hier bislang die Lieferländer Italien und China die größten Sorgen bereiten."
13.00 Uhr - In Bayern sind keine Obergrenzen für Bargeldabhebungen bei Banken geplant, wie Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sagt.
12.53 Uhr - Das deutsche Gastgewerbe appelliert an Bund und Länder, klare und einheitliche Regelungen für die Folgen der Corona-Krise zu schaffen. Derzeit blicke keiner mehr durch, sagt der Präsident des Branchenverbands Dehoga, Guido Zöllick. "So ist teilweise unklar: Was gilt für Cafés, was gilt für Geschäftsreisende in Hotels? Dürfen sie auch nach 18 Uhr bewirtet werden, usw.?" Hotellerie und Gastronomie seien bereit, alle nötigen Maßnahmen zur Eindämmung von Corona-Infektionen mitzutragen - bis hin zur kompletten Schließung aller Betriebe. "Gleichzeitig muss den Unternehmen aber durch effektive, unbürokratische Regelungen eine Überlebensperspektive gegeben werden."
12.48 Uhr - Bayern will Kleinbetriebe noch in dieser Woche mit Liquiditätshilfen über Wasser halten. Die Soforthilfen beliefen sich in mehreren Stufen auf 5000 Euro bei bis zu fünf Beschäftigten und auf 30.000 Euro bei bis zu 250 Beschäftigten, sagt Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger. Bayern will nicht mit Zwangsmitteln gegen Hamsterkäufe vorgehen. "Das ist derzeit nicht geplant, scheint uns auch nicht notwendig", sagt Söder.
12.45 Uhr - EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager will den Mitgliedstaaten Hilfen für die von der Epidemie betroffenen Unternehmen erlauben. Das befristete Regelwerk sieht unter anderem vor, dass die Regierungen Garantien oder Steuervorteile von bis zu 500.000 Euro geben dürfen und damit nicht gegen Wettbewerbsbestimmungen verstoßen. Die EU-Staats- und Regierungschefs müssen Vestagers Plan noch zustimmen.
12.38 Uhr - Der Industrieverband BDI hält den Notfallfonds der Bundesregierung für kleine und mittelständische Unternehmen für einen wichtigen Rettungsanker. Es sei zu befürchten, dass Betriebe zunehmend gezwungen würden, die Produktion zu unterbrechen, sagt BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang. "Damit steigt das Risiko, dass ganze Wertschöpfungsketten reißen." Der Fonds könne besonders kleineren Firmen in Situationen helfen, in denen Notfallkredite von Banken aus betriebswirtschaftlichen Gründen nicht mehr möglich seien.
12.25 Uhr - Bayern plant nach Angaben von Ministerpräsident Markus Söder bewusst keine Ausgangssperre, sondern setzt darauf, dass Bürger nur notwendige Gänge in die Öffentlichkeit unternehmen. "Wir hoffen das die jetzigen Einschränkungen reichen", sagt Söder.
12.22 Uhr - China gibt erstmals einen Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus für klinische Studien frei. Das berichten staatliche Medien.
12.15 Uhr - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder gibt bekannt, in der Münchner Staatskanzlei werde ein Katastrophenstab geschaffen. 400 Mitarbeiter aus anderen Behörden würden in die Gesundheitsbehörden abgeordnet.
12.12 Uhr - Die Frankfurt School of Finance & Management fordert einen Schutzschirm für Banken. "Der Markt darf nicht daran zweifeln, dass die EZB sowie die Regierungen in der Euro-Zone den Banken Liquidität garantieren. "Eine erneute Finanzkrise muss jetzt schnell und gemeinsam verhindert werden", sagt Professor Sascha Steffen. Der europäische Rettungsfonds sollte deshalb sein für Banken vorgesehenes Kapital verdreifachen - mindestens auf 200 Milliarden Euro.
12.08 Uhr - Im Iran ist die Zahl der Todesopfer binnen 24 Stunden um 135 auf 988 gestiegen. Im selben Zeitraum hätten sich 1178 Menschen neu angesteckt, sagt ein Sprecher des Gesundheitsministeriums im staatlichen Fernsehen. Die Zahl der Infektionsfälle sei damit auf 16.169 angestiegen. Fast 5400 Patienten seien inzwischen wieder genesen.
12.05 Uhr - Die Bundesagentur für Arbeit (BA) wird überrannt mit Anfragen zur Kurzarbeit. "Es geht durch die Decke", sagt eine Sprecherin zur Nachrichtenagentur Reuters. Der Beratungsbedarf sei um "ein zigfaches gestiegen". Darunter seien Branchen und Betriebe, die bisher mit Kurzarbeit nie etwas zu tun gehabt hätten. Wie viele Betriebe mit Beratungsbedarf am Ende tatsächlich Kurzarbeit anmelden, kann die BA derzeit noch nicht sagen. Die Zahlen werden bundesweit erst noch erhoben.
12.01 Uhr - Bei der Weltgesundheitsorganisation WHO haben sich zwei Mitarbeiter mit dem Coronavirus angesteckt. Es seien die beiden ersten Fälle der in Genf ansässigen Organisation, teilt ein Sprecher mit. Die beiden hätten das Büro verlassen und zu Hause Symptome der Krankheit gezeigt. Sie seien positiv getestet worden. In der WHO-Zentrale arbeiten rund 2400 Menschen, die meisten inzwischen von zu Hause aus.
11.49 Uhr - Kasachstan wird seine Hauptstadt Nur-Sultan und die größte Stadt Almaty abriegeln. Dies gelte von Donnerstag an, teilen die Behörden mit. Der Verkehr werde begrenzt, Restaurants dürften nur noch Gerichte ausliefern, der öffentliche Personenverkehr werde möglicherweise stillgelegt. In jeder Stadt leben mehr als eine Million Menschen.
11.47 Uhr - Wacker Chemie sieht Engpässe bei der Belieferung mit Ethanol, dem wichtigsten Grundstoff für Desinfektionsmittel. "Es zeichnet sich eine Lieferverlangsamung bei Ethanol ab", sagt der Vorstandschef des Münchner Chemiekonzerns, Rudolf Staudigl. Umso unverständlicher sei, dass der Alkohol noch als Teil von E10-Kraftstoffen in Automotoren verbrannt werde.
11.45 Uhr - In Spanien sind mittlerweile 11.178 Infektionsfälle bekannt. Die Zahl der Todesfälle infolge einer Ansteckung mit dem Coronavirus sei auf 491 gestiegen, teilt das Gesundheitsministerium mit.
11.47 Uhr - Die Lufthansa arbeitet der "Bild"-Zeitung zufolge angesichts der Ausbreitung des Coronavirus an einer Luftbrücke zur Warenversorgung der Bundesrepublik. "Lufthansa wird alles dafür tun, um auch die Lieferketten für die Versorgung der deutschen Bevölkerung aus der Luft aufrecht zu erhalten", zitiert das Blatt Lufthansa-Chef Carsten Spohr. "Wir arbeiten mit Hochdruck an einer Luftbrücke für ganz Deutschland." Die 747-Flotte und LH Cargo spielten Szenarien durch, wie und wo Jumbos für Frachtflüge eingesetzt werden könnten.
11.45 Uhr - Der Flughafen Wien stellt sich aufgrund des Coronavirus auf eine komplette Schließung aller Linienflüge in den kommenden Tagen ein. Für Frachtflüge und Rückholaktionen des Außenministeriums werde der Flughafen Wien aber weiterhin in Betrieb sein, sagt ein Flughafen-Wien-Sprecher.
11.40 Uhr - Die Verschiebung der Fußball-Europameisterschaft ist womöglich schon beschlossen, da die UEFA ihre Hotel-Buchungen im Austragungsort Kopenhagen gestrichen hat. So teilt das DGI-Byen Hotel der Nachrichtenagentur Reuters mit, dass der Fußballverband bereits vor gut einer Woche seine Zimmerreservierungen aufgehoben hat. Das Hotel Marinelyst, das üblicherweise die niederländische Nationalmannschaft beherbergt, erklärt per Email, die UEFA habe die Reservierungen im Namen der niederländischen Seite abgesagt. Die UEFA berät am Dienstag mit ihren Mitgliedern über eine mögliche Verschiebung des Turniers auf das kommende Jahr.
11.28 Uhr - Unter Flüchtlingen und Asylsuchenden in Deutschland gibt es der UN-Flüchtlingshilfsorganisation UNHCR zufolge zehn mit dem Coronavirus Infizierte. Die Fälle gebe es in München, Berlin und Heidelberg, sagt ein UNHCR-Sprecher. Er fordert die Behörden auf, sie genauso zu behandeln, wie jeden anderen auch.
11.25 Uhr - Die US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom schließt zur Eindämmung der Coronavirus-Ansteckungsgefahr mindestens bis Monatsende einen Großteil der Läden. Lediglich jedes fünfte Geschäft bliebe geöffnet und auch diese reduzierten die Öffnungszeiten, teilt T-Mobile US mit.
11.21 Uhr - Die staatliche Förderbank KfW wird nach Angaben der Volksbanken am Freitag die Details zu den vergangene Woche angekündigten Hilfsprogrammen und Liquiditätshilfen veröffentlichen. Dabei gehe es unter anderem darum, wie die Hilfen konkret abgerufen werden können, sagt Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) bei einer Pressekonferenz.
10.55 Uhr - Die Lokalzeitungen fordern eine sofortige unbürokratische Freigabe von Finanzhilfen. Zum Teil gingen Anzeigen und Beilagen im Lokalteil existenzbedrohend zurück, teilt der Verband der Deutschen Lokalzeitungen mit. "Die Menschen müssen über die Entwicklung der gesundheitlichen Lage vor Ort weiter auf dem Laufenden gehalten werden. Dies geschieht in erster Linie über die zu sichernden lokalen Tageszeitungen", sagt Geschäftsführer Martin Wieske.
10.40 Uhr - Die Industrie- und Handelskammern sagen Prüfungen ab. Dies gelte ab sofort und vorerst bis zum 24. April, teilen die IHKs mit. Bei dringenden Engpässen, die beispielsweise systemrelevante Unternehmen beträfen, könnte es im Einzelfall Ausnahmen geben. Wann die Prüfungen nachgeholt werden könnten, sei noch offen.
10.35 Uhr - Die verhängten Einschränkungen der Staaten im Kampf gegen das Virus könnten laut Robert Koch-Institut notfalls zwei Jahre in Kraft bleiben müssen. "Im extremen Fall bestünde diese Möglichkeit", sagt RKI-Chef Lothar Wieler auf die Frage, ob die Beschränkungen länger in Kraft bleiben müssten. Die Lage müsse immer wieder neu bewertet werden, sagt Wieler. Nach seiner Einschätzung könnte die Pandemie zwei Jahre dauern.
10.33 Uhr - Das Robert Koch-Institut geht von einer mehrjährigen Dauer der weltweiten Infektionen aus. "Wir gehen von einem Zeitraum von zwei Jahren aus", sagt RKI-Chef Lothar Wieler. Man wisse, dass Pandemien in Wellen verliefen. Deren Geschwindigkeit kenne man aber nicht genau. Es werde Jahre dauern, bis der erwartete Infektionsanteil von 60 bis 70 Prozent erreicht sei. Stark hänge die Dauer auch davon ab, wann ein Impfstoff eingesetzt werden könne. Dies könne ab nächstes Jahr der Fall sei.
10.21 Uhr - Das Robert Koch-Institut verlangt eine schnelle Vorbereitung der Kliniken auf eine wachsende Zahl von schwer Erkrankten. "Wir erwarten von allen Hospitälern, dass sie ihre Intensivkapazitäten mindestens verdoppeln", sagt RKI-Chef Lothar Wieler. Eine von fünf Infektionen werden einen schweren Verlauf nehmen. "Wir wissen noch nicht, wie die Sterberate am Ende aussieht." Klar sei, dass Ältere oder Menschen mit Vorerkrankungen besonders gefährdet seien.
10.17 Uhr - Die EU und China haben ihren für Ende März geplanten Gipfel auf unbestimmte Zeit verschoben. Darauf hätten sich beide Seiten verständigt, sagt eine EU-Sprecherin. Sowohl China als auch die Europäische Union könnten sich somit auf den Kampf gegen das Coronavirus konzentrieren. Der Gipfel sollte in Peking stattfinden, EU-Diplomaten zufolge am 30. und 31. März. Mit der Absage bestätigte die Sprecherin einen Reuters-Bericht vom 12. März.
10.12 Uhr - Das Robert Koch-Institut sieht erheblich gestiegene Gefahren für die Deutschen. Die Gefährdungslage werde ab heute auf "Hoch" eingestuft, sagt RKI-Chef Lothar Wieler. Grund sei die Dynamik der Pandemie. Es gebe vermehrt Alarmsignale selbst von gut ausgestatteten Kliniken. Die Zahl der schweren Erkrankungen steige.
10.10 Uhr - Die Zahl der Infizierten ist laut Robert-Koch-Institut (RKI) weltweit inzwischen größer als in China. In China seien es 81.000 und im Rest der Welt 86.000, sagt RKI-Chef Lothar Wieler. "Zur Zeit ist Europa im Fokus der Pandemie."
10.00 Uhr - Der Mitfahrdienst Uber bietet in den USA und Kanada keine Fahrgemeinschaften mehr an. Die Funktion, mit der man sich die Fahrt mit bis zu drei weiteren Personen, die in dieselbe Richtung wollten, teilen konnte, wurde deaktiviert, teilt Uber mit. Damit ließ sich der Fahrpreis reduzieren. Uber wolle dazu beitragen, die Ansteckungskurve des Coronavirus abzuflachen. Ähnliche Schritte in anderen Ländern würden von Fall zu Fall geprüft.
09.35 Uhr - Der Flughafenverband ADV ruft die Bundesregierung dazu auf, die in Aussicht gestellten Finanzhilfen schnell fließen zu lassen. Es müsse noch ein Mindestmaß an Passagierflügen und der Luftfracht sichergestellt werden, erklärt der ADV. Die wirtschaftliche Lage der Flughäfen verschärfe sich wöchentlich. Die Sicherung ihrer Liquidität sei jetzt wichtig. "Hier brauchen die Flughäfen schnelle Entscheidungen der Politik. Sie sollte daher jetzt ihre Optimismus schaffenden Zusagen unbürokratisch und schnell zur Umsetzung bringen", fordert ADV-Präsident und Fraport-Chef Stefan Schulte.
09.28 Uhr - Die Bundesagentur für Arbeit (BA) ruft ihre Kunden auf, Anrufe bei Arbeitsagenturen und Jobcentern auf Notfälle zu beschränken. Das Anrufaufkommen sei auf das Zehnfache des üblichen Niveaus gestiegen. Dadurch sei das Telefonnetz des Providers überlastet. Kunden müssten Termine nicht absagen. Daraus gebe es keine Nachteile, wie etwa Kürzungen der Hartz-IV-Zahlungen, versichert die BA. Fristen in Leistungsfragen würden vorerst ausgesetzt. Die Arbeitsagentur und Jobcenter richteten derzeit lokale Rufnummern ein, die örtlich bekanntgemacht würden.
09.25 Uhr - Russische Fluglinien könnten der Luftverkehrsbehörde zufolge umgerechnet 1,2 Milliarden Euro (100 Milliarden Rubel) verlieren. Es sei auch nicht auszuschließen, dass sie pleitegingen, sagt der Chef der Behörde, Alexander Neradko.
09.20 Uhr - In Frankreich fährt der staatliche Bahnbetreiber SNCF sein Angebot drastisch herunter. In dieser Woche würden noch etwa 50 Prozent der normalen Kapazität bereitgestellt, erklärt die Regierung. In der kommenden Woche werde dies weiter eingeschränkt. Auch das Angebot der Airline Air France-KLM werde deutlich zusammengestrichen. Franzosen, die aus Großbritannien in ihre Heimat zurückkehren wollten, könnten dafür die Zugverbindung durch den Eurotunnel nutzen.
09.15 Uhr - Die Bundesregierung stellt 50 Millionen Euro zur Verfügung für ein Rückholprogramm. Wie Außenminister Heiko Maas sagt, sollen damit deutsche Urlauber, die im Ausland gestrandet sind, nach Hause zurückgebracht werden. Dazu würden Reiseanbieter von der Regierung beauftragt, Flüge zu starten.
09.12 Uhr - Der Iran hat vorübergehend rund 85.000 Gefangene freigelassen. Darunter seien auch politische Häftlinge, teilt ein Justizsprecher mit. In den Gefängnissen würden zudem Vorkehrungen getroffen, um den Ausbruch des Coronavirus einzudämmen.
09.05 Uhr - Das Coronavirus macht immer mehr österreichischen Firmen zu schaffen und die Zahl der Arbeitslosen steigt. Alleine am Montag gab es 16.000 Anträge auf Arbeitslosengeld, sagte der Chef des Arbeitsmarktservice (AMS), Johannes Kopf. Überraschend sei dies nicht, denn etwa die Tourismusbetriebe hätten vorzeitig die Wintersaison beenden müssen. Normalerweise laufe die Saison bis nach Ostern. Der AMS-Chef empfiehlt den Unternehmen, vor allem das Kurzarbeitsmodell zu erwägen.
08.54 Uhr - In Shanghai müssen nun auch alle Reisenden, die in den 14 Tagen zuvor in Großbritannien, der Schweiz, Schweden, Belgien, Norwegen, den Niederlanden, Dänemark oder Österreich waren, bei ihrer Ankunft für zwei Wochen in Quarantäne. Die Regelung galt bislang schon für Reisende, die zuvor in Frankreich, Spanien, Deutschland, den USA, Südkorea, Italien oder dem Iran waren.
08.42 Uhr - Bundesfinanzminister Olaf Scholz will eine europaweite Koordination von Konjunkturprogrammen. Eine Debatte über Hilfen für Euro-Länder aus dem europäischen Rettungsschirm sei verfrüht, sagt er dem "Handelsblatt".
08.32 Uhr - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier erwartet kein schnelles Ende der Corona-Krise. "Ich gehe davon aus, dass wir sicherlich den ganzen Monat April und den ganzen Monat Mai mit den Folgen zu tun haben", sagt er RTL/ntv. Es werde in der Zeit noch eine "erhebliche Zahl von Neuinfektionen" geben. "Deshalb würde ich niemandem raten, darauf zu setzen, dass das in acht Tagen wieder vorbei ist." Gelder, Bürgschaften und Kredite müssten jetzt schnell bereitgestellt werden. "Wir haben nicht Wochen, wir haben Tage, damit das alles steht."
08.11 Uhr - Airbus hält die Produktion in seinen Werken in Spanien und Frankreich für die nächsten vier Tage an. In dieser Zeit sollten die Arbeitsplätze auf die neuen Vorgaben zur Hygiene, Reinigung und dem nötigen Abstand zwischen den Mitarbeitern umgerüstet werden, teilt der Flugzeugbauer mit. Zugleich solle die Effizienz unter den neuen Arbeitsbedingungen verbessert werden. Wo immer möglich, sollten die Mitarbeiter in diesen Ländern von zu Hause arbeiten. Zu den deutschen Werken äußerte sich Airbus nicht.
08.09 Uhr - Die französische Regierung stellt den Unternehmen 45 Milliarden Euro für Krisenmaßnahmen bereit. "Wir wollen keine Pleiten", sagt Finanzminister Bruno Le Maire dem Hörfunksender RTL. Die Wirtschaft werde in diesem Jahr voraussichtlich um ein Prozent schrumpfen. Die Börse werde nicht dichtgemacht. Bevor man die Märkte schließe, solle man erst Leerverkäufe untersagen.
07.28 Uhr - DIW-Chef Marcel Fratzscher sieht für die Wirtschaft zwei Gefahren durch die Coronavirus-Pandemie: eine Pleitewelle bei den Unternehmen und zusätzlich eine Finanzkrise. So bestehe die Sorge, dass den Banken die Kredite wegbrechen und sie in eine Schieflage geraten könnten, sagt der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung im Deutschlandfunk. Es bestehe die Hoffnung, dass es keine lang anhaltende Rezession gebe und es mit der Wirtschaft rasch wieder aufwärts gehe. "Aber ich glaube, diese Hoffnung erweist sich immer stärker als unrealistisch."
05.31 Uhr - Die chinesische Stadt Wuhan, in der der Ausbruch des Coronavirus Ende Dezember begann, stellt alle Rückkehrer aus Übersee ab Dienstag für 14 Tage zentral unter Quarantäne. Für die Kosten müsse die einreisende Person selbst aufkommen, teilt die städtische Kommission zur Seuchenkontrolle auf ihrer Internetseite mit.
05.20 Uhr - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) fordert einem Medienbericht zufolge bei Kurzarbeit angesichts der Corona-Krise Sonderregelungen für Geringverdiener. "Wenn nur 60 oder 67 Prozent des Lohnausfalls bei Kurzarbeit ersetzt werden, bedeutet das für viele Beschäftigte erhebliche Einkommensverluste. Da müssen Auffanglösungen her", sagt DGB-Chef Reiner Hoffmann dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Dienstagausgaben) in einem Vorabbericht. "Die Arbeitgeber bekommen 100 Prozent der Sozialabgaben bei Kurzarbeit erlassen. Mit einem Teil davon könnte man das Kurzarbeitergeld auf 80 bis 90 Prozent aufstocken." Hierfür seien tarifvertragliche Regelungen erforderlich. Hoffmann betont, die Corona-Krise sei so schwer wie keine andere seit Bestehen der Bundesrepublik. "Oberstes Ziel muss es sein, die Ausbreitung der Pandemie bei uns in Deutschland über einen möglichst langen Zeitraum zu strecken", sagt der DGB-Vorsitzende. Es gehe darum, in dieser schwierigen Situation das Gesundheitssystem und die Versorgung des Landes aufrecht zu erhalten. "Wir brauchen jetzt einen kühlen Kopf und klaren Verstand. Es ist wichtig, Regelungen mit dem Ziel zu finden, dass bei längerem Fernbleiben vom Arbeitsplatz oder geringerer Arbeitszeit die Lohnfortzahlung garantiert wird." Wo möglich, sollten Beschäftigte zu Hause bleiben und nicht oder im Homeoffice arbeiten.
05.13 Uhr -
04.07 Uhr - Die philippinische Börse schließt ab Dienstag auf unbestimmte Zeit, der Devisen- und Anleihehandel ist ausgesetzt. Die Behörden führen für die erste weltweite Marktschließung Risiken für die Sicherheit der Händler an. Bislang hatten einige Börsen nur das Handelsparkett gesperrt oder den Handel nach drastischen Kurseinbrüchen unterbrochen. Obwohl die Schließung der Börse aus gesundheitlichen Gründen geschieht, erhöht dies die Sorge der Anleger und Analysten, dass andere Börsen folgen könnten. "Angesichts der beispiellosen Geschwindigkeit des Einbruchs der Aktienkurse wurde vorgeschlagen, dass die Börsen bald geschlossen werden könnten, wenn sich das Blatt nicht wendet", erklärt das Analystenhaus Capital Economics.
03.42 Uhr - Der US-Bundesstaat Ohio verschiebt die für Dienstag anstehenden Wahlen zur Präsidentschaftskandidatur. Die Entscheidung sei unter Berufung auf einen Gesundheitsnotstand, der durch die Bedrohung durch das Coronavirus verursacht wurde, gefallen, sagt Gouverneur Mike DeWine auf Twitter. Zuvor hatte ein Gericht sich für die Durchführungen der Vorwahlen ausgesprochen. Ein neuer Termin steht noch aus.
03.30 Uhr - In Hongkong werden ab Donnerstag Mitternacht (Ortszeit) alle Menschen, die die chinesische Sonderverwaltungszone betreten, für 14 Tage unter Quarantäne gestellt, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Dies kündigt die Leiterin des asiatischen Finanzzentrums, Carrie Lam, an und rät den Bürgern, alle nicht zwingend notwendigen Reisen zu vermeiden.
02.58 Uhr - Der Werkabsatz von Hyundai Motors in China ist im Februar von 38.017 im Jahresvergleich auf 1.007 Fahrzeuge zurückgegangen. Die Unternehmensdaten zeigen damit einen Absatzrückgang von 97 Prozent. Der weltweite Absatz des Autobauers fällt im Februar auf den tiefsten Stand seit zehn Jahren, da Coronavirus-Sorgen die Käufer fernhielten. Die Unternehmenszahlen sind ein erster wichtiger Indikator für die wirtschaftlichen Schäden im weiteren Automobilsektor infolge der Epidemie.
02.34 Uhr - Der US-Flugzeughersteller Boeing führt Gespräche mit hochrangigen Vertretern des Weißen Hauses und Kongressführern über kurzfristige Finanzhilfen für sich selbst und den gesamten Luftfahrtsektor. Schneller Zugang zu öffentlicher und privater Liquidität sei eine der "wichtigsten Möglichkeiten" für Fluggesellschaften, Flughäfen, Lieferanten und Hersteller, sich zu erholen, so Boeing. "Wir wissen zu schätzen, wie die Regierung und der Kongress in dieser schwierigen Zeit mit allen Betroffenen der Luftfahrtindustrie zusammenarbeiten", heißt es weiter. Die gesamte US-Luft- und Raumfahrtindustrie, die "mehr als 2,5 Millionen Arbeitsplätze und 17.000 Zulieferer unterstützt - steht vor einer dringenden Herausforderung, die sich aus der Coronavirus-Pandemie ergibt." Man werde "Schritte unternehmen, um den Druck auf unser Geschäft zu bewältigen. Wir nutzen alle unsere Ressourcen, um unsere Aktivitäten aufrecht zu erhalten." US-Fluggesellschaften und Frachtfluggesellschaften haben erklärt, dass sie mindestens 58 Milliarden Dollar an Krediten und Zuschüssen sowie zusätzliche Steuervergünstigungen anstreben, Flughäfen haben bislang 10 Milliarden Dollar beantragt. Boeing lehnte eine Auskunft über die Höhe der angeforderten Unterstützung ab. Der Airbus-Rivale kämpft bereits nach zwei tödlichen Unfällen um die Zustimmung der Aufsichtsbehörden für die Rückkehr seiner 737 MAX in den Flugbetrieb.
02.17 Uhr - Die Mongolei meldet drei neue Coronavirus-Fälle, die von gecharterten Flugzeugen aus Deutschland und Südkorea zurückgeführt wurden. Der Patient aus Deutschland befände sich in einem kritischem Zustand. Die Mongolei, die ihre südliche Grenze zu China geschlossen hat, bestätigte letzte Woche ihren ersten Coronavirus-Fall, einen französischen Staatsangehörigen, der in dem Land arbeitet.
02.10 Uhr - Der venezolanische Präsident Nicolas Maduro kündigt eine landesweite Quarantäne an. "Es ist notwendig, es ist unverzichtbar, es ist die Antwort", sagt Maduro in einer Ansprache im Staatsfernsehen. "Die Rohöl-Krise, die Krise, fängt gerade erst an." Das Land hatte am Montag eine Quarantäne in einer Handvoll Staaten begonnen, die Maduro zufolge erfolgreich war. Aber viele in der wirtschaftskrisengeplagten Nation gingen trotzdem zur Arbeit, da sie es sich nicht leisten konnten, nicht zu arbeiten. Die einst wohlhabende OPEC-Nation leidet unter einer lähmenden Wirtschaftskrise. Maduro erklärt, dass das Land Lieferungen von Medikamenten aus Kuba und Schutzausrüstung und "Tausende" von Testkits aus China erhalten würde. Er sagte, die Regierung werde Leistungen für die Bürger ankündigen, ohne Details zu nennen. Der Einbruch der Ölpreise in der vergangenen Woche aufgrund eines Nachfragerückgangs im Zusammenhang mit Coronaviren sowie eines Preiskriegs zwischen den Top-Produzenten Saudi-Arabien und Russland droht die sechsjährige Rezession in Venezuelas ölabhängiger Wirtschaft zu verschärfen. Maduro sagt, dass bei den aktuellen Ölpreisen der Wert eines Barrels venezolanischen Öls unter den Produktionskosten liege.
01.58 Uhr - Führende US-Technologieunternehmen - darunter Microsoft, Facebook, Alphabets Google und Twitter- kündigen ihre Zusammenarbeit an, um Fehlinformationen über das Coronavirus auf ihren Plattformen zu unterbinden. Die Unternehmen, zu denen auch LinkedIn, Reddit und YouTube gehören, wollen in Abstimmung mit staatlichen Gesundheitsbehörden auf der ganzen Welt arbeiten, um auf ihren Plattformen Nutzer über wichtige Updates zum Corona-Virus zu informieren. Viele der beteiligten Unternehmen sind in der Gemeinde rund um San Francisco ansässig: In der Region beginnt um Mitternacht (Ortszeit) eine dreiwöchige Einschränkung des öffentlichen Lebens, um die Ausbreitung des Vorus zu verlangsamen. Rund 3,5 Millionen Arbeitsplätze mit einer Wirtschaftsleistung von 877 Milliarden Dollar sind davon betroffen.
01.40 Uhr - Der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe gibt bekannt, dass die Gruppe der sieben Staats- und Regierungschefs sich bereiterklärt habe, "umfassende" Olympischen Spiele zu unterstützen. "Wir tun alles in unserer Macht stehende, um uns für die Spiele vorzubereiten, und wir wollen ein komplettes Ereignis als Beweis dafür liefern, dass die Menschheit das neue Coronavirus besiegen kann", so Abe. Die Staats- und Regierungschefs bekunden ihre Unterstützung, sagt er Reportern gegen Mitternacht in Tokio, nachdem sich die Staats- und Regierungschefs der G7 per Videokonferenz abgestimmt hatten. Auf die konkrete Frage, ob ein G7-Vertreter eine Verschiebung der Spiele angesichts der Coronavirus-Pandemie vorgebracht habe, weicht Abe aus. Die Sportwettkämpfe sind in Europa zum Erliegen gekommen und behindern die Vorbereitung der Athleten auf die Olympischen Spiele. Der Chef des französischen Olympischen Komitees sagt, die Pandemie müsse ihren Höhepunkt erreicht haben und bis Ende Mai rückläufig sein, damit die Olympischen Spiele planmäßig stattfinden können. US-Präsident Donald Trump ist der Auffassung, dass das Schlimmste bis Juli oder August vorbei sein könnte. Die Olympischen Spiele finden vom 24. Juli bis zum 9. August in Tokio statt.
01.06 Uhr - In China werden für Montag 21 neue Infektionen gemeldet. Am Sonntag waren es 16 Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen auf 80.881. Die Zahl der Todesopfer durch den Ausbruch in China liegt zum Ende des Montags nach offiziellen Angaben bei 3.226, 13 mehr als am Vortag. Auf die zentrale Provinz Hubei entfallen dabei 12 Todesfälle, 11 allein auf die Provinzhauptstadt Wuhan.
00.51 Uhr - In den USA stellen McDonald's und Starbucks ihre Filialen auf Take-away und Lieferdienste um, die Gastronomiebereiche sind geschlossen. Die weltgrößte Burger-Kette erklärt, sie werde auch Selbstbedienungs-Getränkebars und -Kioske sowie die Kinderbereiche und Spielplätze in den firmeneigenen Restaurants schließen. Die Richtlinien würden auch von seinen Franchisenehmern unterstützt, auf die 95 Prozent der gesamten Restaurants entfielen, erklärt der Burger-Riese. Starbucks würde neben der Umstellung auf "To Go"-Filialen Geschäfte auch in Gegenden mit einer hohen Anzahl von Coronavirus-Fällen sowie in Einkaufszentren und in Universitäten für mindestens zwei Wochen schließen, so die größte Kaffeekette der Welt. Auch die Hipster-Burger-Restaurants Shake Shack gibt an, in den USA vorübergehend auf ein Take-out-Modell umzustellen. Das Unternehmen zog seine Prognosen für 2020 unter Berufung auf "beispiellose Marktbedingungen" zurück. Die Aktien von McDonald's, Shake Shack und Starbucks schlossen rund 16 Prozent im Minus.
00.25 Uhr - Die australische Fluggesellschaft Qantas Airways reduziert ihre internationalen Flüge bis mindestens Ende Mai um 90 Prozent. Die Reisenachfrage nach Australien sei wegen neuer Beschränkungen für Einreisende im Zusammenhang mit dem Coronavirus deutlich zurückgegangen, berichtet der Konzern. Auch Inlandsflüge würden um 60 Prozent zurückgefahren. "Die Qantas-Gruppe arbeitet daran, diese Auswirkungen so weit wie möglich zu bewältigen, auch durch die Inanspruchnahme von bezahltem und unbezahltem Urlaub", erklärt die Fluggesellschaft. "Dies wird zusätzlich zu den bereits angekündigten Maßnahmen erfolgen, darunter drei Monate ohne Bezahlung für den CEO und Vorsitzenden, erhebliche Gehaltskürzungen für die Konzernleitung und Vorstandsmitglieder und die Streichung aller jährlichen Boni", heißt es. Die Auswirkungen auf die Routen würden in den kommenden Tagen bekanntgegeben. Fast die gesamte Großraumflotte mit rund 150 Flugzeugen bleibt damit am Boden. Qantas-Rivale Air New Zealand reduziert seine Langstreckenkapazität um 85 Prozent, bei Virgin Australia wurde die Kreditwürdigkeit herabgestuft.
rtr