Trotz Krise in Frankreich und stark steigenden Aktienkursen in den USA. Darum sind Aktien aus Europa jetzt für Fondsmanager plötzlich sehr interessant und das könnte diese Entwicklung für viele beliebte deutsche Titel bedeuten.
Trotz der stark steigenden Aktienkurse in den USA und der Probleme in Frankreich haben sich Fondsmanager zuletzt sehr positiv zu europäischen Aktien geäußert, wie eine Studie der Bank of America zeigt.
Warum Aktien aus Deutschland & Co. jetzt für Fondsmanager attraktiv sind
So hat die monatliche Befragung von 206 Geldverwaltern durch die Analysten ergeben, dass die Experten so viel Potenzial für europäische Aktien sehen wie seit 2022 nicht mehr. Ursache: die niedrige Bewertung gegenüber den hoch bewerteten USA.
Denn im S&P500 beträgt das aktuelle Index-KGV satte 21,6. Im EuroSTOXX 600 dagegen liegt es knapp unter 15. Viele Experten sehen daher Aufholpotenzial für Aktien aus Deutschland und Co. Angesichts dessen haben netto 30 Prozent Fondsmanager trotz der Tech-Rallye Europa in ihren Fonds übergewichtet.
Was diese Entwicklung für deutsche Aktien bedeuten kann
Da die Fondsmanager so überraschend optimistisch für Aktien aus Europa sind, könnte dies bedeuten, dass die Experten ihr Engagement in hoch bewerteten Tech-Titeln weiter zurückfahren und mehr auf Aktien aus Deutschland & Co. setzen.
Im Zuge dieser Geldschwemme könnte es womöglich zu einer Aufwertung von Papieren aus Europa kommen, wenn diese vom “Smart Money” wiederentdeckt werden sollten. Ähnlich wie 2022 könnte eine solche Rotation von Growth zu Value zu einer zeitweisen Outperformance des DAX gegenüber dem S&P500 führen.
Allerdings ist diese Entwicklung keinesfalls garantiert, gerade mit Blick auf die Spannungen in Europa und die zuletzt schlechte wirtschaftliche Entwicklung des Kontinents. Welche Aktien aus der Euro-Zone, aber trotzdem spannend sein könnten, erfahren Sie in diesem Artikel: Historische Kaufchancen: Unterbewertete Europa-Aktien mit Riesen-Potenzialen
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