Die Investmentgesellschaft Paladin bewegt sich abseits des Mainstreams. Ins Portfolio kommen nur 15 bis 25 Werte, das Management wagt zudem eine hohe Gewichtung von Titeln mit relativ kleiner Marktkapitalisierung. Der Fonds, der vor allem auf Werte aus dem deutschsprachigen Raum setzt, entwickelt sich im Fünfjahresvergleich besser als MDAX und SDAX. Offensichtlich haben die Verantwortlichen in den vergangenen Jahren ihre Aktien sehr sorgfältig ausgewählt. Das lässt einiges für die Aktie von Nynomic (WKN A0M SN1) erwarten. Der Spezialist für Messtechnik hat sein Kapital um fünf Prozent erhöht. Paladin hat die komplette Tranche für rund fünf Millionen Euro zu einem Kurs von 19,95 Euro übernommen. Nynomic firmierte früher unter m-u-t, BÖRSE ONLINE hatte die Aktie öfter vorgestellt. Der Kurs kletterte stetig aufwärts und erreichte Mitte 2018 knapp 27 Euro.
Doch dann konnten die Norddeutschen die hohen Erwartungen nicht mehr erfüllen. 2019 mussten sie sogar einen massiven Ertragsrückgang bekannt geben. Im neuen Jahr meldet sich Nynomic aber zurück. Der Umsatz stieg im ersten Quartal. Bei den Gewinnen läuft das Unternehmen den früheren Margen zwar noch hinterher, will dieses Defizit in den folgenden Quartalen aber aufholen. Aufbauend auf einem Großauftrag und einem vollen Orderbuch rechnet das Management schon 2020 mit Margen von mindestens zehn Prozent. Doch das dürfte nicht der Grund sein, warum sich Paladin so stark engagiert hat. Nynomic hat mit seiner berührungslosen Messtechnik das Potenzial, in viele Anwendungsbereiche vorzudringen. Das Unternehmen hat etwa mit der Vermarktung eines Messgerätes für Hanf- und Cannabiswirkstoffe begonnen. Die Messwerte können über eine App auf dem Smartphone angezeigt werden, für die laufende Gebühren fällig werden. Ein Rasierklingenmodell, das Anleger lieben.