Am Dienstag hat der amerikanische Arzneimittelhersteller Pfizer mit seinen neuen Quartalszahlen Analysten und Anleger überrascht. Die neue Jahresprognose des Konzerns war so nicht zu erwarten. Sollten Anleger jetzt über einen Kauf der Aktie nachdenken?

Mit diesem Ergebnis war nicht unbedingt zu rechnen. Der Pharmakonzern Pfizer hatte am Dienstag in New York mitgeteilt, seine Jahresprognose für den Gewinn azuheben, nachdem unter anderem das Geschäft mit dem Corona-Impfstoff besser lief als erwartet.

Gewinn- und Umsatzprognose bei Pfizer angehoben

2024 rechnet der Konzern jetzt mit einem um Sondereffekte bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 2,45 und 2,65 US-Dollar. Damit liegt die neue Spanne 30 Cent über der alten. Auch beim Umsatz blickt Pfizer jetzt optimistischer auf das laufende Jahr. Hier werden 59,5 bis 62,5 Milliarden Dollar angepeilt. 

Damit wurde sowohl das obere als auch das untere Ende der Spanne um eine Milliarde erhöht. Die neuen Ziele liegen zudem über der durchschnittlichen Einschätzung von Analysten. Pfizer hatte bereits im Frühjahr das Gewinnziel angehoben. Die in den vergangenen Wochen gut gelaufene Aktie legte vorbörslich deutlich zu und verzeichnete zwischenzeitlich ein Plus von fast vier Prozent.

Pfizer (WKN: 852009)

Dieses Ass hat die Pfizer-Aktie noch im Ärmel

Dass die Aktienkurse bei Pfizer auch weiter steigen könnten, dafür spricht auch die Forschungspipeline der Amerikaner. Das Unternehmen arbeitet mit dem Medikament "Danuglipron" an einem eigenen Abnehmmittel, das in der zweiten Jahreshälfte als täglich einzunehmende Pille in die zweite klinische Testphase eintreten soll, wie Pfizer selbst mitteilte. 

Damit könnte man auch den derzeit marktdominierenden Mitteln von Novo Nordisk und Eli Lilly Konkurrenz machen. Immerhin soll der Markt für die Präparate zur Gewichtsreduktion laut Goldman Sachs und anderen Experten bis zum Jahr 2030 auf um die 100 Milliarden US-Dollar anwachsen. Pfizer ist für Anleger seit heute auf jeden Fall ein gutes Stück interessanter geworden.

Mit Material von dpa-AFX

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Hinweis auf Interessenkonflikte
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