In Deutschland, Österreich und der Schweiz kühle sich die zuletzt sehr hohe Dynamik zwar langsam ab. In anderen Ländern Europas stehe die Entwicklung jedoch erst am Anfang, so Vorstand Hubert Trunkenpolz. Die Preise zögen an. E-Bikes lieferten 2020 rund 113 Millionen der insgesamt gut 1,5 Milliarden Euro Umsatz, der Rest kommt aus dem Kerngeschäft mit zumeist kleineren Motorrädern. Die Jahresziele von 1,9 Milliarden Umsatz bei einer Ebit-Marge von acht bis neun Prozent bestätigten die Österreicher. Im Bereich E-Bikes stiegen die Margen tendenziell, so Trunkenpolz. Mit dem Halbjahresbericht Ende August wolle man die Ziele für das Thema E-Mobilität aktualisieren. E-Scooter und E-Motorräder seien bei urbanen Zielgruppen sehr beliebt. Anfang 2022 will Pierer auf Basis der Marke Husqvarna seinen ersten E-Scooter auf den Markt bringen. Bei E-Bikes streben die Österreicher 2025 bislang eine halbe Milliarde Euro Umsatz an.
Am 26. Mai gibt das auf die Behandlung von Atemwegserkrankungen spezialisierte biopharmazeutische Unternehmen Marinomed Biotech seine Quartalszahlen bekannt. Wenn sich die 2020 bereits erzielten Rekordumsätze mit dem Virusblocker Carragelose fortgesetzt haben, sollte sich eine positive Ertragsüberraschung einstellen. Bestätigen die klinischen Studien eine Wirksamkeit gegen Sars-Cov-2, so dürfte sich früher oder später auch ein Vermarktungspartner aus der Pharmaindustrie finden und die Umsätze der Österreicher in eine ganz andere Dimension hieven.
Die Beteiligungsgesellschaft Mutares stärkt mit dem Kauf von drei Werken von Magna in Deutschland das Segment Automotive & Mobility. Die Werke stellen Kunststoffkomponenten für führende Autokonzerne her und erwirtschaften zusammen einen Umsatz von rund 360 Millionen Euro im Jahr. Der Abschluss der Transaktion und das Rebranding der Standorte wird für das dritte Quartal 2021 erwartet.