Die Ergebnisse des Wasserstoffspezialisten Plug Power fürs dritte Quartal haben die Erwartungen verfehlt. Das ändert aber wenig daran, dass das Unternehmen mittel- bis langfristig gut aufgestellt ist, um von einem Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft zu profitieren und profitabel zu werden. Von Julia Pfanner
Quartalszahlen von Plug Power
Im dritten Quartal haben sich sowohl Umsatz als auch Verlust im Vergleich zum Vorjahr ausgeweitet. Nach 19 Cent Verlust je Aktie im Vorjahresquartal waren es nun 30 Cent. Analysten hatten laut Daten des Wirtschaftsdiensts Bloomberg nur ein Minus von 23 Cent erwartet. Der Umsatz stieg um rund 30 Prozent auf knapp 189 Millionen Dollar. Damit kam aber deutlich weniger zusammen, als die Experten erwartet hat- ten, sie hatten mit gut 237 Millionen Dollar gerechnet.
Bereits Mitte Oktober hatte Plug Power die Umsatzprognose für dieses Jahr gesenkt, weil einige größere Projekte wegen Timing- und Lieferkettenproblemen statt 2022 erst 2023 fertig werden könnten. Das Unternehmen wies aber darauf hin, dass die Nachfrage nach Brennstoffzellen-Anwendungen und beim Elektrolyseurgeschäft robust bleibe. Die jüngst ausgegebene Umsatzprognose von 1,4 Milliarden Dollar für 2023 behielt Plug Power bei der Bekanntgabe der Zahlen zum dritten Quartal bei. Das Unternehmen prognostiziert zudem, dass sich die Marge kontinuierlich verbessert.
Einschätzung zur Plug Power-Aktie
Die Plug Power-Aktie hatte zuletzt unseren Stopp bei 19,50 Euro gerissen. Es könnte sich aber durchaus lohnen, wieder einzusteigen. Die Aktie eignet sich nur für spekulative Anleger, starke Kursschwankungen sind hier keine Seltenheit.
Dieser Artikel erschien zuerst in BÖRSE ONLINE 46/2022. Hier erhalten Sie einen Einblick ins Heft.