Die Aktie von Plug Power bricht am Dienstag an der Börse ein. Grund sind neue Quartalszahlen, die den Wasserstoff-Titel belasten. Ein Bereichswachstum von fast 600 Prozent macht aber Hoffnung.

Die eh schon verprügelte Aktie des Wasserstoff-Spezialisten Plug Power bekommt am Dienstag noch einen auf den Deckel. Nach der Veröffentlichung der Bilanz für das vierte Geschäftsquartal 2024 rutschte das Papier vorbörslich um mehr als sieben Prozent auf 1,39 US-Dollar ab. Der Weg zum Pennystock mit einem Aktienwert unter einem US-Dollar ist so nicht mehr weit.

Plug Power verfehlt Erwartungen der Analysten deutlich

Das Wasserstoff-Unternehmen meldete am Dienstagmittag für das vierte Quartal 2024 einen Umsatz von 191,5 Millionen US-Dollar und lag damit ein ordentliches Stück unter den Erwartungen der Experten von durchschnittlich 263,2 Millionen US-Dollar. Ebenfalls böse sieht es bei der Bruttomarge aus, die einen Verlust von 122 Prozent verzeichnete.

Äußerst positiv fiehl dagegen der Umsatz im Elektrolyseur-Geschäft aus, der im Vergleich zum Vorjahresquartal um fast 600 Prozent stieg. Zudem verbesserte sich der operative Cashflow im Jahresvergleich um 46 Prozent, was Plug Power mit einer Margenausweitung und einer erhöhten Effizienz des Working Capital begründete. Aber reicht das, um Anleger länger bei der Stange zu halten?

Ist die Wasserstoff-Aktie Plug Power trotz allem ein Kauf?

Zugegeben: Bei Plug Power sind durchaus Tendenzen und Bemühungen zu erkennen, den Konzern profitabel zu machen.  Und der Wasserstoff-Markt bleibt eine Branche mit Zukunft. Daher dürfte sich auch die Aktie nach dem Schock wieder etwas fangen und mittelfristig nicht zum Pennystock werden. 

Zahlreiche Unsicherheiten bei der Bewertung des Titels machen Plug Power zumindest im Moment zu so einer heißen Wette, das ein Großteil der Anleger lieber an der Seitenlinie bleiben sollte. Wer sich dennoch traut, kann laut Wall Street-Analysten zumindest auf ein mögliches Upside von fast 70 Prozent hoffen. Damit würde Plug Power aber nur gerade so die Verluste aus dem letzten Jahr ausgleichen. Bei dem Konzern muss noch einiges passieren. Hoffentlich reicht die Zeit dafür.

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