Kann die Tesla-Aktie in den nächsten Jahren wirklich noch um mehr als 700 Prozent steigen? Neue, vollmundige Ankündigungen und gute Quartalszahlen haben zumindest zu einem kräftigen Kurssprung geführt. Geht jetzt noch mehr?

Dieses Kursziel von Star-Investorin Cathie Wood für die Tesla-Aktie ist schon ein paar Monate alt, hat aber nichts von seiner Faszination verloren. Bis zum Jahr 2027 soll die Tech-Aktie laut Wood um die 2000 US-Dollar wert sein. Das entsprach zum Zeitpunkt der Ankündigung einem Upside von um die 1000 Prozent. 

Mittlerweile ist die Aktie dem Ziel schon ein Stück nähergekommen, über 700 Prozent Kurswachstum stehen aber immer noch aus. Einen wichtigen Beitrag für eine kommende Mega-Rallye lieferten jetzt auch die Geschäftszahlen für das dritte Quartal, die die Aktie nachbörslich am Donnerstag um zwölf Prozent nach oben trieben.

Tesla (WKN: A1CX3T)

Tesla-Aktie übertrifft Erwartungen im dritten Quartal

So konnte der E-Autokonzern im dritten Quartal 2024 einen Gewinn je Aktie von 0,72 US-Dollar verbuchen und übertraf damit die Schätzungen der Analysten von 0,596 US-Dollar. Der Tesla-Gewinn stieg im Jahresvergleich um 17 Prozent auf etwa 2,17 Milliarden US-Dollar. Schon Anfang Oktober hatte der von Elon Musk geführte Konzern zudem bekanntgegeben, dass Tesla im jüngsten Quartal 462.890 Autos ausliegern konnte, was bei den Verkäufen ein Plus von 6,4 Prozent bedeutet.

Zudem dürften die Versprechen von Musk für die Zukunft Anlegern Freude machen. Tesla will eigenen Angaben zufolge der führende Anbieter für selbstfahrende Autos werden und jährlich mindestens zwei Millionen Fahrzeuge des Robotaxi-Modells „Cybercap“ bauen. Ob der Siegeszug von Tesla aber mittelfristig weitergeht, dürfte aber vor allem von zwei Punkten abhängig sein.

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US-Präsidentschaft und Google-Konkurrenz spielen für Tesla wichtige Rolle

Ob die Robotaxis ein Mega-Erfolg werden, dürfte auch von der Performance der Google-Schwesterfirma Waymo abhängen. Das Unternehmen testet bereits in vier US-Städten Autos ohne Menschen am Steuer, die pro Woche um die 100.000 Passagiere befördern. Die dazu verwendeten Laser-Radare an den Fahrzeugen sind aber extrem teuer. Tesla will dagegen nur mit Kameras das Kunststück hinbekommen, die selbstfahrenden Autos sicher und zuverlässig auf die Straße zu bringen. Gelingt das, hätte Tesla einen enormen Kostenvorteil und schon weit mehr Fahrzeuge im Umlauf, die die Technologie nutzen könnten.

Zudem ist das Wohl und Wehe von Tesla bis zu einem gewissen Grad auch an den US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump gebunden, zu dem Musk enge Kontakte pflegt. Im Fall eines Wahlsieges hat der Politiker Musk versprochen, den Unternehmer an die Spitze eines Gremiums zur Kontrolle der Staatsausgaben zu setzen. Das würde ihm unter anderem helfen, eine landesweite Regelung für die Zulassung von selbstfahrenden Autos zu finden. Laufen diese beiden Punkte aber nicht so wie geplant, dann dürfte auch die noch bevorstehende 700 Prozent-Rallye der Tesla-Aktie ins Stocken geraten.

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