Zum ersten Mal in der Rheinmetall-Geschichte kann die Aktie diese besondere Marke überspringen und ihren Seitwärtstrend mit einem Knall beenden. Aber ist für Anleger bei dem Wertpapier jetzt überhaupt noch etwas zu holen?

Im April des Jahres 2024 hatte die Rheinmetall-Aktie mit knapp über 571 Euro ein neues Allzeithoch markiert, danach folgte ein Auf und Ab des Titels aufgrund von zahlreichen Gewinnmitnahmen. Die einstige Bestmarke rückte zwischenzeitlich in ganz weite Ferne, als die Aktie vor einiger Zeit sogar wieder unter 500 Euro notierte. 

Seit dem Wahlsieg des US-Politikers Donald Trump befindet sich der deutsche Rüstungswert aber im Rallyemodus und konnte in der letzten Woche endlich ein neues Allzeithoch markieren. Und am Dienstag folgte der nächste Streich. Erstmals sprang die Aktie über die Marke von 600 Euro, nachdem das Unternehmen auf dem Kapitalmarkttag ambitionierte Ziele vorgestellt hatte.

Rheinmetall (WKN: 703000)

Rheinmetall schraubt Erwartungen hoch

Bis 2027 soll der Umsatz so auf rund 20 Milliarden Euro steigen, wie der Konzern mitteilte. Die operative Marge dürfte dann bei etwa 18 Prozent liegen. Bisher ging Rheinmetall von einer Marge von 15 Prozent bis zum Jahr 2026 aus. Im besten Fall sollte der Umsatz zur gleichen Zeit auf 14 Milliarden Euro steigen. Zum Vergleich: 2023 hatte der Konzern noch eine operative Marge von 12,8 Prozent ausgewiesen.

Sollten Anleger bei der Rheinmetall-Aktie noch einsteigen?

Die Perspektive für Rheinmetall bleibt glänzend. Aufträge hat das Unternehmen mehr als genug. Bis zum Ende des aktuellen Jahres dürfte der Backlog des Unternehmens bei mehr als 60 Milliarden Euro liegen. Die Aufrüstungsbestrebungen auf der ganzen Welt werden auch noch in Zukunft aufgrund zahlreicher geopolitischer Risiken Bestand haben und dürften Rheinmetall auf Jahre hin ein gutes Geschäft und steigende Kurse ermöglichen. 

Die Kursziele versprechen dementsprechen auch noch etwas Upside. Morningstar gab zuletzt für die Aktie einen fairen Wert von 730 Euro an. Anleger sollten sich aber im wahrsten Sinne des Wortes rüsten, da auch jetzt auf den steilen Kursanstieg wieder Gewinnmitnahmen folgen könnten. Die können Interessierte dann aber selbst zum Einstieg nutzen. Bereits Investierte lassen die Gewinne laufen.

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