Nach zwei ausgedehnten Gewinnmitnahmen in den letzten Monaten präsentiert sich die Aktie von Rheinmetall in dieser Woche wieder stabil und kann an der Börse deutlich gewinnen. Sollten Anleger genau jetzt auf den Rüstungszug aufspringen?
Mit einem zwischenzeitlichen Plus von fast vier Prozent konnte sich die Aktie des Rüstungskonzerns Rheinmetall am Mittwoch nach einer Durststrecke mit mehreren Gewinnmitnahmen wieder über die Marke von 500 Euro schieben. Bereits zu Beginn der Woche konnte das Papier Gewinne verzeichnen, nachdem ein Großauftrag in Milliardenhöhe der Bundeswehr über die Lieferung von Lastwagen durch die Medien ging. Dass Rheinmetall jetzt noch einen draufsetzt, hängt auch mit einer Einschätzung der Investmentbank Morgan Stanley zusammen.
Morgan Stanley bullisch bei Rheinmetall-Aktie
Morgan Stanley hatte das Papier von Rheinmetall am Mittwoch mit einem Kursziel von 636 Euro und dem Rating „Overweight“ in die Bewertung aufgenommen. Das entspricht bei dem derzeitigen Kurs noch einem Aufwärtspotenzial von um die 27 Prozent. Für die Expertin Marie-Ange Riggio eröffnet die derzeitige Kursschwäche des Rüstungsunternehmens eine gute Gelegenheit zum Einstieg bei der Aktie.
Aufgrund von hohen Verteidigungsausgaben der Staaten sei die Geschäftsentwicklung gut vorhersehbar. Zudem sind die Geschäfte von Rheinmetall den Angaben zufolge mittlerweile weniger schwankungsanfällig und die Sparte Electronic Solutions dürfte ein wichtiger Treiber für langfristiges Wachstum sein.
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Welche Risiken gibt es bei der Rheinmetall-Aktie?
Für Anleger mit längerem Atem dürfte sich bei Rheinmetall jetzt noch die Gelegenheit bieten, besonders günstig an die Aktie zu kommen. Kurzfristige Gewinnmitnahmen sind aber auch in Zukunft aufgrund der instabilen Weltlage nicht ausgeschlossen.
Zuletzt hatten Äußerungen des russischen Präsidenten Putin zu Bedingungen für einen Frieden mit der Ukraine die Papiere von Rheinmetall ins Straucheln gebracht. Die Auftragsbücher sind bei dem Konzern aufgrund der Aufrüstungstendenzen aber voll und in gewisser Weise von solchen Äußerungen auch unabhängig zu betrachten.
Mit Material von dpa-AFX
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