Nach einem heftigen Kursrutsch in der letzten Woche erholen sich die Rüstungsaktien von Rheinmetall und Co. wieder etwas. Können Anleger bei den Aktien nach dem Dip aber immer noch ein gutes Geschäft machen? Wir geben einen Überblick!

Nach starken Gewinnmitnahmen in der letzten Woche konnten sich Rüstungskonzerne wie Rheinmetall oder Hensoldt mit Beginn der neuen Woche wieder etwas erholen. Noch bis Anfang April waren die Titel unter anderem aufgrund der Kriege in der Ukraine und in Gaza besonders gut gelaufen und erreichten sogar Allzeithochs. Dann folgte der Abverkauf. 

Und zwar nicht nur einmal, sondern in der letzten Woche schon zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit. Der Dip hing dabei auch mit der allgemeinen Marktschwäche in der ersten Juni-Hälfte und dem Rechtsruck bei der Europawahl zusammen, der Anleger fürchten ließ, dass eine gemeinsam europäische Linie zu den Verteidigungsausgaben in Gefahr sein könnte. 

Rheinmetall (WKN: 703000)

Analysten machen Anlegern von Rheinmetall und Co. Hoffnung

Die Schweizer Bank UBS betonte allerdings, dass viele negativen Punkte inzwischen bei den Aktien eingepreist seien. Und die Perspektive für die Branche ist gut: Insgesamt werden die derzeit 32 Nato-Staaten nach jüngsten Schätzungen im Jahr 2024 rund 1,5 Billionen US-Dollar für Verteidigung ausgeben. Die Inflation und Wechselkursschwankungen herausgerechnet würde dies im Vergleich zum Vorjahr insgesamt einem Anstieg um 10,9 Prozent entsprechen.

Unter anderem das hatte Anleger wohl auch zu Beginn der neuen Woche motiviert, bei den Rüstungsaktien verstärkt zuzuschlagen. Zudem hatte das Analysehaus Kepler Cheuvreux beim SDAX-Wert Renk zuletzt zum Kauf geraten. Momentan scheint die Kursschwäche der Branche vor allem ein Kaufsignal abzugeben. Gilt das auch noch für Rheinmetall?

Renk (WKN: RENK73)

Rheinmetall-Aktie noch unter wichtiger Marke

Zwar konnte sich Rheinmetall zuletzt wieder der wichtigen Marke von 500 Euro annähern, die in den letzten Monaten eine wichtige Kursstütze bildete, noch liegt das Papier aber darunter. Für Anleger könnte der Dip daher immer noch für einen Kauf sprechen, denn laut Kurszielen von Analysten sollte sich die Rheinmetall-Aktie definitiv wieder über diese Marke schieben. 

Anleger sollten sich je nach politischer Lage aber auf erneute Gewinnmitnahmen einstellen, die langfristigen Aufrüstungstendenzen in Europa und Welt sollten dem Papier aber immer wieder Auftrieb verleihen.

Mit Material von dpa-AFX

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