Aktuell tut sich wenig bis gar nichts beim Thema Tagesgeld. Die Zinsen verharren auf einem hohen Niveau. Doch wie geht es nun weiter bei den Sparkassen, der Targobank, ING, Renault Bank und Co? Das können Sparer jetzt tun.
Bis vor wenigen Wochen waren Sparer beim Thema Tagesgeld regelrecht verwöhnt worden: Wöchentlich überboten sich die Banken mit den Zinsen beim Tagesgeld und Sparer mussten sich nur entscheiden, zu welcher Bank sie wechseln wollen. Doch seit wenigen Wochen herrscht Stillstand. Stau beim Tagesgeld, kann man auch sagen. Warum das so ist und mit welcher Checkliste Sparer jetzt dennoch mehr Geld bekommen.
Stau beim Tagesgeld von ING, Sparkasse, Targobank, Renault Bank und Co.
Im BÖRSE ONLINE Tagesgeld-Vergleich ist es ruhig geworden. Seit Wochen bieten die Suresse Bank und die Openbank jeweils mit 4,05 Prozent Zinsen für Neukunden für die ersten sechs Monate und die Consorsbank mit 4,02 Prozent die höchsten Renditen auf dem Tagesgeld. Doch überboten hat sich hier schon länger niemand mehr.
Zu tun hat das mit der Zinspause der EZB. Hatte die Europäische Zentralbank im Laufe diesen Jahres die Zinsen stark angehoben und somit den Platz freigemacht für hohe Auszahlungen auf dem Tagesgeld und dem Festgeld, so sorgt die aktuelle Zinspause für einen Stau. Denn die Geschäftsbanken werden in der Spitze die Zinsen auf dem Tagesgeld nicht mehr erhöhen, müssten sie doch sonst draufzahlen.
Und so verharren die Zinsen bei der Sparkassen-Tochter 1822direkt bei 3,60 Prozent, bei der ING bei 3,5 Prozent, bei der Targobank bei 3,55 Prozent und bei der Renault Bank bei 3,47 Prozent. Alles für Neukunden. Bestandskunden müssen sich mit niedrigeren Zinsen zufrieden geben.
Doch während bei der Sparkasse, der ING, der Targobank, der Renault Bank und Co immer weniger geht, so dürfen sich Sparer dennoch Hoffnungen machen:
Checkliste für Sparer beim Tagesgeld
Denn die Zinsen für Bestandskunden dürften noch eine Weile weiter steigen. Diese liegen nämlich oftmals erst bei rund einem Prozent, während die Spitzenzinsen ja zwischen 3,5 Prozent und 4,0 Prozent liegen. Wer also aktuell auf dem Tagesgeld anlegt, der darf sich ruhig Hoffnungen auf höhere Zinsen machen. Doch jeder Sparer sollte diese Checkliste beachten:
- Mindestens 50 Prozent der Bar-Rücklagen sollten auf einem Tagesgeld-Konto angelegt sein, welches mindestens 3 Prozent Zinsen für einige Monate gibt.
- Ab und zu kann man die Bank wechseln, um für längere Zeit hohe Zinsen auf dem Tagesgeld zu bekommen. Zu viele Wechsel und zu viele Banken sind aber aufwendig, weswegen man sich auf wenige sehr gute Anbieter fokussieren sollte
- Sparer achten darauf, dass die Zinsen für Bestandskunden auf dem Tagesgeldkonto bei mindestens 1,0 Prozent liegen. Ansonsten verschenkt man zu viel Geld
- Sparer können neben dem Tagesgeld auch auf dem Festgeld und ein wenig an der Börse mit breit gestreuten ETFs anlegen.
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