Die Tesla-Aktie hat sich nach der Wahl Donald Trumps zum nächsten US-Präsidenten wieder zu einer Kursrakete entwickelt. Ein neues Kursziel verspricht eine goldene Zukunft. Anleger sollten aber nicht blind kaufen.

Schon im Oktober hat sich bei der Aktie des Autobauers Tesla im Chart angedeutet, dass es nach einem ansonsten schwierigen Börsenjahr wieder aufwärts geht. Spätestens seit der Wahl des Politikers Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten, der auch als enger Freund des Konzernchefs Elon Musk gilt, ist Tesla aber nicht mehr aufzuhalten. 

Mit der Hoffnung auf eine nun freundliche US-Politik im Sinne des E-Auto-Herstellers raste die Aktie seit Anfang November um 56 Prozent nach oben. Wedbush-Analyst Daniel Ives sieht für Tesla eine goldene Zukunft und passte sein Kursziel für die Aktie dementsprechend an.

Tesla (WKN: A1CX3T)

Tesla-Aktie mit zweistelligem Upside?

Daniel Ives von Wedbush geht davon aus, dass die Trump-Präsidentschaft für Teslas Projekte im Bereich des autonomen Fahrens in den nächsten vier Jahren ein echter Game Changer sein könnte. Schlüsselinitiativen sollen durch die Trump-Regierung beschleunigt werden und regulatorische Hürden auf Bundesebene für das autonome Fahren abnehmen. Damit hatte Tesla in den letzten Jahren immer zu kämpfen. 

Dementsprechend optimistisch ist der Experte bei seinem neuen Kursziel, das er von 400 auf 515 US-Dollar anhob. So hoch ging an der Wall Street bisher niemand mit seinen Prognosen. Das Kursziel würde einem Upside von 18 Prozent in den nächsten Monaten entsprechen.

Anleger sollten sich von der Tesla-Aktie nicht blenden lassen

Kein Zweifel: Der Run auf die Aktien von Tesla ist beeindruckend und unter der Trump-Regierung können sich für den Musk-Konzern durchaus weitere Chancen für Anleger ergeben. Momentan basiert ein Großteil des Hypes um Tesla aber auf Erwartungen, die noch erfüllt werden müssen. 

Donald Trump war bisher nicht als Freund von E-Autos bekannt und hat im Wahlkampf eher fossilen Energieproduzenten den Rücken gestärkt. Zudem sollten Aktionäre nicht vergessen, dass bei Trump die Freunde von heute zu den Feinden von morgen werden können. Sollte Tesla im kommenden Jahr bei dem Präsidenten in Ungnade fallen, wären viele Kursfantasien wieder nicht mehr als das: Fantasien. 

Dementsprechend zurückhaltend ist auch der Konsens an der Wall Street zur Tesla-Aktie. 13 Experten stehen der Aktie „Neutral“ gegenüber, zwölf würden sie kaufen und neun verkaufen. Das durchschnittliche Kursziel impliziert einen mittelfristigen Kursverlust von 42 Prozent. Wer dennoch seine Chancen bei Tesla testen möchte, kann in den Tech-Giganten Index von BÖRSE ONLINE investieren, der etwas diversifizierter auf die Platzhirsche der Boom-Branche setzt. Sollten bei Tesla dann die Träume platzen, haben Anleger noch andere Highflyer zum Ausgleich im Portfolio.

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