Der weltgrößte Auftragsfertiger für Halbleiter könnte seine Chips künftig in Deutschland produzieren. Warum das Sinn macht, wie Sie profitieren. Von Florian Hielscher
Berichten zufolge befindet sich TSMC bereits in fortgeschrittenen Gesprächen mit wichtigen Zulieferern, um sein erstes europäisches Werk in Deutschland zu errichten. Als Standort wurde dabei die sächsische Großstadt Dresden gewählt. Das Unternehmen will Anfang nächsten Jahres führende Angestellte nach Deutschland schicken, um unter anderem den Umfang der staatlichen Subventionen für den geplanten Bau sowie die Kapazitäten der lokalen Lieferketten zu erörtern. Eine endgültige Entscheidung soll zeitnah getroffen werden. Fällt diese pro Dresden aus, könnte mit dem Bau der Anlage bereits 2024 begonnen werden.
Die Taiwanesen, unter anderem Zulieferer für Apple, hatte in den vergangenen Wochen bereits den Bau einer weiteren Fabrik in den USA angekündigt. Die geplanten Investitionen in das Werk in Arizona will das Unternehmen auf rund 40 Milliarden US-Dollar mehr als verdreifachen.
TSMC-Aktie:Unabhängiger von der Heimat
Mit den neuen Werken auf beiden Seiten des Atlantik würde sich TSMC international breiter aufstellen. Das Unternehmen, in das auch Warren Buffet investiert hat, ist für die weltweite Halbleiterindustrie essenziell, fertigt für viele der Branchengrößen. Gerade deshalb sorgen die anhaltenden Spannungen zwischen Taiwan und China für Sorgen. Weitere Produktionsstandorte außerhalb der Heimat machen das Unternehmen unabhängiger. Im Osten Deutschlands wäre TSMC als Chip-Konzern in bester Gesellschaft: DAX-Konzern Infineon betreibt ebenfalls in Dresden einen seiner größten Produktionsstandorte. US-Konkurrent Intel plant den Bau einer Fabrik in Magdeburg.
Zudem kaufte Warren Buffett mit Berkshire Hathaway erst vor Kurzem Aktien von TSMC.
Branche mit Zukunft
Die weltweite Nachfrage nach Chips dürfte das Geschäft bei TSMC und Konkurrenten weiter befeuern. Davon sollte auch der dafür begebene BÖRSE ONLINE Chip Power Index profitieren. Neben TSMC, Intel und Infineon befinden sich noch 12 weitere Unternehmen im Index. Mit dem Indexzertifikat WKN DA0ABM können Anleger nahezu 1:1 an der Entwicklung des Index teilhaben.
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