Nach dem jüngsten Kursrückgang bietet Nvidia laut einem renommierten Analysten eine seltene Gelegenheit. Die Aktie notiert auf historischem Tiefniveau – könnte das die perfekte Chance für einen Einstieg sein?
Die Nvidia-Aktie hat seit Jahresbeginn kräftig an Wert verloren und notiert inzwischen über 25 Prozent im Minus. Ein erstaunlicher Kontrast zu den Jahren 2023 und 2024, in denen der Kurs jeweils um rund 200 Prozent zulegen konnte. Nvidia gilt als einer der führenden Player im Bereich Künstliche Intelligenz (KI), doch viele Anleger fragen sich nun: Ist der große KI-Hype vorbei?
Laut einem Top-Analysten ist diese Sorge unbegründet. Im Gegenteil – er hält die aktuelle Schwächephase für eine übertriebene Reaktion des Marktes und sieht jetzt eine Kurschance von über 70 Prozent.
Top-Analyst überzeugt: Jetzt bei Nvidia einsteigen lohnt sich
Handelszölle unter US-Präsident Donald Trump, KI-Gegenwinde aus China und geopolitische Unsicherheiten belasten derzeit Technologiewerte wie Nvidia. Dabei bleibt das Unternehmen operativ stark, was auch die jüngsten Quartalszahlen belegten.
Einer der renommiertesten Analysten der Wall Street, Stacy Rasgon von Bernstein, bleibt daher optimistisch und empfiehlt den Kauf der Aktie. Laut dem Finanzportal "TipRanks" gehört Rasgon zu den besten drei Prozent der Analysten. In seiner aktuellen Einschätzung betont er, dass Nvidia derzeit mit dem 25-fachen des erwarteten Gewinns für die nächsten zwölf Monate gehandelt wird – das ist der niedrigste Wert seit einem Jahr und nahe an einem historischen Tiefpunkt der letzten zehn Jahre, so berichtete TipRanks. Zudem notiere die Aktie im Vergleich zum Philadelphia Semiconductor Index (SOX) unterhalb der Parität – ein Ereignis, das in den vergangenen zehn Jahren nur ein- oder zweimal vorgekommen ist. Auch der Aufschlag gegenüber dem S&P 500 ist so gering wie seit 2016 nicht mehr.
Nvidia liefert stark – doch der Markt reagiert skeptisch
Rasgon hält diese Bewertung für unverständlich, insbesondere da Nvidia sich inmitten eines neuen Produktzyklus befindet. Die Einführung der neuen Blackwell-Generation verlief überaus erfolgreich: Alle elf Milliarden US-Dollar an Blackwell-Umsätzen im vierten Quartal wurden bereits im Januar ausgeliefert. „Die Schleusen haben sich geöffnet“, kommentiert Rasgon laut TipRanks.
Das Unternehmen selbst ist zuversichtlich, dass die Nachfrage das Angebot noch mehrere Quartale lang übersteigen wird, selbst wenn die Produktion hochgefahren wird. Währenddessen erhöhen Kunden ihre Investitionsausgaben, und statt die Dynamik der KI zu bremsen, scheint das chinesische DeepSeek den Markt sogar noch weiter zu befeuern.
Trotz der positiven Aussichten gibt es laut Rasgon auch Herausforderungen. Besonders die verschärften KI-Regulierungen, die ab Mai in Kraft treten, sowie mögliche Handelsbeschränkungen im China-Geschäft könnten für Nvidia problematisch werden.
Allerdings hält Rasgon die aktuelle Marktstimmung für übertrieben. „Die Angst, dass der KI-Boom vorbei sei, wirkt etwas verfrüht“, so der Analyst. Zudem werde Nvidias Bewertung „zunehmend attraktiv“. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt: Wer die Aktie zum 25-fachen des Gewinns oder günstiger gekauft hat, konnte im Durchschnitt eine Rendite von 150 Prozent im folgenden Jahr erzielen – bei vergleichsweise geringem Abwärtsrisiko. „Das könnte bald wieder der Fall sein …“, merkt Rasgon an.
Kursziel von 185 US-Dollar: Über 70% Potenzial
Angesichts dieser Einschätzung erhöht Rasgon sein Kursziel auf 185 US-Dollar – ein Anstiegspotenzial von über 70 Prozent. Auch die Mehrheit der Analysten bleibt optimistisch: Der durchschnittliche Analysten-Konsens liegt bei einem Kursziel von 177 US-Dollar, was einer Kurschance von rund 66 Prozent entspricht.
Trotz der jüngsten Kursschwäche bleibt Nvidia eines der spannendsten Unternehmen im KI-Sektor. Wer auf langfristiges Wachstum setzt, könnte jetzt eine historische Einstiegschance haben.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.
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Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.
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