Einen Großteil seines Portfolios machen bei Milliardär Bill Gates nur vier Aktien aus. Zwei Titel dürften überraschen. Ist da für Anleger ein interessanter Wert dabei?
Jeder kennt ihn. Bill Gates wurde als Mitgründer und ehemaliger CEO von Microsoft weltbekannt und auch ziemlich reich. Heute zählt Gates mit einem geschätzten Vermögen von 127,7 Milliarden US-Dollar sogar zu den reichsten Menschen der Welt. Zumindest etwas weniger bekannt dürfte aber sein, wie Gates sein Geld investiert und vor allem in was.
Dabei lohnt sich ein Blick auf die Stiftung von Bill und Melinda Gates (Bill & Melinda Gates Foundation Trust), eine der finanzstärksten privaten Wohltätigkeitsstiftungen der Welt, in die Anleger durch Daten der US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) auch immer wieder Einblicke in das Portfolio bekommen. Aber was steckt denn nun genau drin?
Nicht überraschend: Microsoft ist dabei
Mit großem Abstand führen Aktien von Microsoft die Liste der Investments an. Die Stiftung hält mehr als 38,2 Millionen Aktien im Wert von etwa 15,45 Milliarden US-Dollar und macht damit mehr als 33 Prozent des Portfolios aus.
Microsoft dürfte dabei für Anleger ein interessanter Kandidat sein, immerhin gehört der Konzern zu den Magnificent Seven und ist einer der Profiteure des KI-Booms. Daher finden Sie den Titel auch in dem von BÖRSE ONLINE neu entwickelten Tech-Giganten Index, der die 15 nach Marktkapitalisierung wertvollsten Tech-Aktien vereint.
Etwas Warren Buffett steckt auch mit drin
Mit insgesamt 17 Prozent steckt eine weitere Aktie im Portfolio, die Anleger sofort mit einem Namen verbinden: Warren Buffett. Derzeit hält der Trust 19,9 Millionen Aktien des Unternehmens Berkshire Hathaway - mit einem Wert von fast 7,96 Milliarden US-Dollar.
Eisenbahn- und Müll-Aktien
Auf den ersten Blick etwas abwegiger klingen dann die nächsten zwei großen Positionen, wobei sich Buffett und Gates anscheinend beide für langweilige Unternehmen interessieren, die aber durch beständige Geschäftsmodelle überzeugen. Gates ist nämlich Fan von Waste Management, einem Müllabfuhr-Unternehmen, das mit seinen immer gefragten Dienstleistungen für berechenbare Einnahmen sorgt. Die Aktien des Unternehmens machen 16 Prozent des Portfolios aus.
Mit immerhin noch 15 Prozent fährt auch Canadian National Railway gut. Eisenbahnunternehmen klingen für Anleger auch nicht so spannend, sie bilden aber die Grundlage einer soliden Wirtschaft und sind beispielsweise viermal sparsamer als Lastwagen. Für die Rendite sind die Unternehmen also alles andere als langweilig.
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