Der Markt für Biotech-Aktie ist in vielen Fällen von Unsicherheiten geprägt. In der Branche gibt es aber dennoch durchaus etablierte Unternehmen mit breitem Produkt-Portfolio und vielen Wachstumschancen. Diese zwei Vertreter könnten Ihr Depot im Oktober bereichern.

Biotech-Aktien sind immer mit einem Risiko verbunden. Gerade Unternehmen, die noch keinen Profit erwirtschaften und all ihre finanziellen Mittel in die Entwicklung von ein paar Wirkstoffen stecken, können Anleger an der Börse um den Schlaf bringen. Selten sind die Titel etwas für Aktionäre mit Sicherheitsbedürfnis. 

Es gibt aber durchaus Papiere, die nicht nur schnelles Wachstum versprechen, sondern über breit aufgestellte Produkt-Portfolios verfügen, im Markt etabliert sind und teilweise sogar recht zuverlässig eine Dividende ausschütten. Die Aktien können so zu einer guten Mischung im eigenen Depot etwas beitragen. Gleichzeitig bleibt das Wachstum aber nicht auf der Strecke. 

Amgen auch für Dividendenjäger interessant

Ein erster Kandidat für Biotech-Interessierte ist die Aktie des Unternehmens Amgen. Zwar lesen sich die organischen Wachstumsraten mit etwa fünf Prozent nicht berauschend, das könnte sich aber schnell ändern. Denn mit einigen Medikamenten hat sich Amgen einen Burggraben-Status erarbeitet und mit anderen soll der Einstieg in potenzielle Wachstumsmärkte gelingen.

Das Medikament Tepezza zur Behandlung einer speziellen Schilddrüsenerkrankung ist beispielsweise die einzige von der US-Gesundheitsbehörde FDA zugelassene Behandlung für die Krankheit. Derzeit bemüht sich Amgen um weitere Zulassungen in anderen Ländern, was zuletzt mit Japan auch gelang. Ein weiteres vielversprechendes Medikament ist MariTide, mit dem Amgen in den Markt der GLP-1-Wirkstoffe einsteigen möchte. Dabei handelt es sich um Mittel zur Gewichtsreduktion, wie sie auch Novo Nordisk oder Eli Lilly verkaufen. Die Ergebnisse aus Phase-2-Studien fielen für MariTide positiv aus. Der Markt für Behandlungen zur Gewichtsreduktion soll bis zum Jahr 2031 auf 200 Milliarden US-Dollar anwachsen. Das Forschungsunternehmen „Evaluate Pharma“ schätzt, dass Amgen mit seinem eigenen Mittel bis zum Jahr 2030 einen Umsatz von 2,1 Milliarden US-Dollar erreichen könnte.

Und neben ein paar Dutzend weiteren Wirkstoff-Kandidaten ist der Konzern an der Börse auch ein interessanter Dividendenwert. In den letzten zehn Jahren hat Amgen seine Ausschüttungen um 269 Prozent erhöht. Die Aktie finden Sie gemeinsam mit anderen Werten ebenso im Globale Dividenden Stars-Index von BÖRSE ONLINE. Das Gesamtpaket scheint zu stimmen.

Amgen (WKN: 867900)

Vertex Pharmaceuticals als Geheimfavorit?

So ein Geheimtipp ist Vertex Pharmaceuticals zwar nicht mehr – immerhin findet man die Aktie bereits als Bestandteil in vielen erfolgreichen Biotech-Fonds. Dennoch dürfte der ein oder andere Anleger mit dem Wert noch nicht ganz vertraut sein. Auch Vertex verfügt in der Biotech-Branche über eine Monopolstellung, wenn es um die Behandlung von Mukoviszidose geht. Bereits im zweiten Quartal konnte der Konzern die Umsätze mit dem hauseigenen CF-Wirkstoff im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent auf 2,65 Milliarden US-Dollar steigern. 

Zudem arbeitet Vertex an einer verbesserten Therapie für die Erkrankung. Die Umsätze könnten bald also exponentiell wachsen. Dazu ist das Unternehmen im Bereich der Genforschung unterwegs. Besonders interessant ist aber das Medikament Suzetrigin, das akute Schmerzen lindern soll und Anfang des Jahres zur Zulassung durch die FDA eingereicht wurde. Besonders für Opioide mit ähnlicher Wirkung, die aufgrund zahlreicher Nebenwirkungen jedoch umstritten sind, könnte das Mittel eine Alternative mit Blockbusterpotenzial sein. Ein Investment im Oktober könnte sich also noch lohnen, bevor die Biotech-Aktien die nächsten Durchbrüche vermelden.

Lesen Sie auch: Top-Analyst warnt: Anleger überschätzen die Microsoft-Aktie maßlos – jetzt verkaufen?

Oder: Taylor Swift jetzt reichste Musikerin der Welt: Diese Aktien beflügelt der Popstar überraschend

Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit dem Emittenten der dargestellten Wertpapiere hat die Börsenmedien AG eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach sie dem Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von dem Emittenten Vergütungen.