Diese Biotech-Aktie ist bisher noch ein kleiner Geheimtipp, der an den Börsen aber seit Monaten für Wirbel sorgt. Laut Analysten ist sogar eine Verzehnfachung des Wertes möglich. Und eine Übernahme durch BioNTech ebenfalls?
Diese Biotech-Aktie erlebt gerade einen Höhenflug. Seit einem Tief Ende Mai hat sich der Small Cap-Wert von Vidac Pharma verdoppelt und notiert gerade bei um die 0,30 Euro. Das ist nicht viel, und dennoch zählt die Aktie des Konzerns zu den heißen Eisen in der Biotech-Branche. Das Analysehaus Sphene Capital glaubt mit einem Kursziel von 4,90 Euro sogar an eine Verzehnfachung des Titels. Aber warum?
Vidac Pharma hat ein vielversprechendes Krebs-Patent
Der Optimus für die Aktie von Vidac Pharma mag verfrüht sein und dennoch verspricht ein neuartiger Ansatz zur Behandlung von Krebs schon jetzt viel. Vidac möchte nämlich mit zwei Produktkandidaten namens VDA-1275 und VDA-1102 den abnormalen Stoffwechsel von Krebszellen stoppen und damit auch deren Vermehrung. Erste positive Ergebnisse aus vorklinischen Studien mit dem Wirkstoff VDA-1275 wurden schon im Sommer veröffentlicht. Dann folgte noch ein noch größerer Knall.
Vom US-Patent- und Markenamt (USPTO) wurde Vidac auf die Wirkungsweise der onkologischen Therapiekandidaten ein Patent erteilt. Vidac-CEO Max Herzberg äußerte sich überschwänglich zu der Neuigkeit: „Dieses extrem weitreichende Patent ist eine sehr willkommene Nachricht für Vidac, da es unsere Bemühungen, eine völlig neue Klasse von Krebsbehandlungen auf den Markt zu bringen, umfassend schützt.“ Herzberg ergänzte, man sei nach eigenem Wissen das einzige Unternehmen weltweit, die mit Therapien den überladenen Stoffwechsel von Krebszellen versucht umzukehren. Die Veränderung des Stoffwechsels bei Krebszellen wird auch „Warburg-Effekt“ genannt. Das Patent hat Vidac damit exklusiv. Und das kann Begehrlichkeiten wecken.
Ist Vidac Pharma eine Übernahmekandidat für BioNTech?
Ähnlich hoch im Kurs wie bei Vidac steht die Krebsbekämpfung bei dem Mainzer Unternehmen BioNTech. Schon 2026 soll ein erstes Krebsmedikament auf den Markt kommen – und viele weitere sollen folgen. Die Aktie steht aktuell zudem wieder so gut da wie lange nicht. Schon vor Monaten konnte der Titel nur schwer die 90 Euro-Marke erreichen, jetzt steht der Wert wieder solide über 100 Euro und hofft auf die nächste Umsatzexplosion durch Krebs-Wirkstoffe wie den hauseigenen Antikörper BNT327.
Der faire Wert für die Aktie soll laut Deutsche Bank und Jefferies sogar bei 150 Euro liegen. Gut möglich, dass sich BioNTech für das Erreichen der gesteckten Ziele nochmal Verstärkung einkauft. Vidac wäre hier aufgrund des ähnlichen Forschungsschwerpunktes keine abwegige Wahl zumal sich BioNTech schon in der Vergangenheit Übernahmen geleistet hat und dank Corona noch viel Cash über hat. Offizielle Nachrichten in diese Richtung gibt es indes noch nicht. Die Kombination wäre in jedem Fall interessant – und die Aussichten für Anleger ebenfalls.
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