Endet die Talfahrt der Volkswagen-Aktie oder folgt die nächste Runde? Nach einem desaströsen 2024 befindet sich die Aktie im neuen Jahr wieder im Aufschwung. Drei Faktoren könnten den weiteren Kursverlauf des Titels bestimmen.

Zugegeben, momentan gibt es nicht viele Gründe, die für einen langfristigen Aufwärtstrend der Volkswagen-Aktie sprechen. Der Konkurrenzdruck aus China, die Ankündigung von US-Zöllen und ein allgemein schlechtes Marktumfeld haben die Aktie in den letzten Monaten teils schwer belastet. 

Und dennoch hat der Titel nach einem Tief im Dezember 2024 eine Aufholjagd gestartet. Über einen Monat betrachtet legte die Aktie um die acht Prozent zu und konnte sich jüngst über die psychologisch wichtige Marke von 90 Euro schieben. Am Montag folgte dann aber der nächste Rücksetzer um zwischenzeitlich über 1,5 Prozent. Drei Faktoren könnten die Aktie aber mittelfristig stützen.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Volkswagen-Stütze: Tarifverträge, Trump, E-Autos?

Was dem Kurs der Volkswagen-Aktie schon in den letzten Tagen angetrieben hatte und ein positives Signal an Investoren sendete, waren die neuen Tarifverträge, die noch vor Ende Januar 2025 abgeschlossen werden sollen. Hinzu kommt die Ankündigung von VW-Konzernchef Oliver Blume, der trotz drohender Strafzölle der USA weiter auf eine Zusammenarbeit mit dem neuen US-Präsidenten Donald Trump setzen will. Der „Bild am Sonntag“ teilte er mit: „Wir sind seit mehr als 75 Jahren in den USA aktiv und beschäftigen zehntausende Menschen. Wir fühlen uns als Teil der US-Gesellschaft. Der Volkswagen-Konzern wird auch mit der künftigen US-Administration in bewährter Weise zusammenarbeiten." 

Auch das könnte Anleger etwas beruhigen. Außerdem investiert Volkswagen trotz zuletzt stockender Nachfrage nach E-Autos weiter in Wind- und Solarstrom. „Parallel zum fortlaufenden Absatz der ID. Modelle planen wir, unser Engagement im Bereich regenerativer Energien jährlich weiter auszubauen", sagte Andreas Walingen, Chefstratege der Kernmarke VW. Details zu neuen Projekten und konkreten Ausbauzielen nannte Volkswagen nicht. Das hänge auch davon ab, wie sich die Nachfragen nach E-Autos entwickle.

Volkswagen bleibt stabil – und erfolgreich?

Die Zukunftsaussichten klingen zwar teilweise schwammig, VW rüttelt insgesamt aber nicht am eigens angestoßenen Transformationsprozess und demonstriert Stabilität in mehreren Bereichen. Das wird die Kurse nicht über Nacht explodieren lassen, die Aktie könnte sich aber weiter fangen und in Zukunft den Erholungsprozess fortsetzen. Langfristig wird der Autobauer aber mit neuen Innovationen überzeugen müssen, um im wichtigen Wachstumsmarkt China wieder Fuß zu fassen und der Konkurrenz die Stirn bieten zu können. Anleger sollten beobachten, wie sich die Aktie bis Ende Januar entwickelt.

Enthält Material von dpa-AFX

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