17.15 Uhr - Rohöl kann seine anfänglichen Gewinne nicht halten. Die Sorten Brent und WTI verbilligen sich um bis zu drei Prozent auf 65,90 beziehungsweise 61,50 Dollar je Barrel, nachdem sie zuvor etwa 1,5 Prozent im Plus gelegen hatten. Der Justizausschuss des US-Kongresses brachte ein Gesetz auf den Weg, dass Kartellklagen gegen die Opec und ihre Mitgliedsstaaten wegen unerlaubter Preisabsprachen ermöglicht. In den vergangenen Jahren waren ähnliche Initiativen mehrfach gescheitert.

16.53 Uhr - Fallende Kurse an der Wall Street veranlassen Anleger zum Rückzug aus europäischen Aktienwerten. Dax und EuroStoxx50 büßen bis zu 1,9 Prozent ein. Die US-Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 vergrößern ihre Eröffnungsverluste auf ein knappes Prozent.

16.06 Uhr - Der nahende Abgang des Finanzchefs drückt Boeing ins Minus. Die Aktien des US-Flugzeugherstellers fallen um 2,5 Prozent. Greg Smith wird den Angaben zufolge im Juli in Rente gehen. In der Branche galt er als Kandidat für die Nachfolge des Konzernchefs David Calhoun. Das Rentenalter für dessen Posten setzte Boeing auf 70 Jahre von 65 Jahren hoch.

15.50 Uhr - Eine rund 30 Milliarden Dollar schwere Übernahme-Offerte von Canadian National Railway hievt die Aktien von Kansas City Southern auf ein Rekordhoch. Die Titel des Bahnbetreibers steigen um 16 Prozent auf 297 Dollar. Canadian National bietet 325 Dollar in bar und eigenen Aktien. Damit will das Unternehmen den Rivalen Canadian Pacific ausstechen, der vergangenen Monat 25 Milliarden Dollar geboten hatte.

14.38 Uhr - Am jährlichen inoffiziellen Marihuana-Feiertag decken sich Anleger mit Cannabiswerten ein. Die Aktien von Aurora, Aphria, Hexo, Sundial und Tilray steigen im vorbörslichen US-Geschäft um bis zu 7,4 Prozent. Die US-Datumsschreibweise für den 20. April - 4/20 - gilt in der Cannabis-Szene als Code für Marihuana-Produkte. Am Montag hatte der US-Kongress ein Gesetz verabschiedet, das Banken Geschäfte mit Cannabis-Firmen in denjenigen Bundesstaaten erlaubt, in denen Cannabis legal ist.

12.23 Uhr - Nach dem durch die Pläne für eine europäische Fußball-Spitzenliga ausgelösten Höhenflug geben Aktien von Juventus Turin rund acht Prozent nach. Die Aktie stehe allerdings im Fokus von Leerverkäufern, teilt die Analysefirma Ortex mit. "Wenn sie beginnen, die Aktien zurückzukaufen, um ihre Positionen zu schließen, wird das eine erhöhte Nachfrage nach der Aktie erzeugen und kann den Aktienpreis weiter nach oben treiben." Am Montag hatten die Super-League-Pläne die Aktien des italienischen Clubs 18 Prozent in die Höhe getrieben.

10.44 Uhr - Die Aktien des österreichischen Sensorspezialisten AMS geben bis zu neun Prozent nach. Händler führen das auf einen Medienbericht zurück, demzufolge das Unternehmen einen Teil seines Geschäfts mit Apple verloren hat. Laut "Manager Magazin" hat AMS massiv an Geschäft mit dem US-Konzern Apple einbebüßt, der sein wichtigster Kunde ist.

10.24 Uhr - Der schwächere Dollar treibt den Kupferpreis in die Höhe. Das Industriemetall steigt um 1,1 Prozent auf 9483 Dollar je Tonne und nähert sich damit wieder dem im Februar erreichten Zehn-Jahres-Hoch von 9617 Dollar je Tonne. "Kupfer reitet auf der Welle der Abwertung des US-Dollars", sagte ein in Singapur ansässiger Metallhändler. Ein schwächerer Dollar macht die in Dollar gehandelten Metalle billiger für Inhaber anderer Währungen.

09.58 Uhr - Die Aussicht auf eine Übernahme beschert dem Chemiekonzern Elementis an der Börse in London einen Kurssprung von mehr als 15 Prozent. Einem Bericht des Senders Sky News zufolge hat die US-Firma Innospec ein Übernahmeangebot für die britische Firma über eine Milliarde Pfund (1,16 Milliarden Euro) abgegeben. Der Vorstoß unterstreiche, dass die Elementis-Aktie günstig bewertet war, kommentierten die Analysten von Jefferies.

09.33 Uhr - Die beiden SDax-Werte Zooplus und Jenoptik profitieren einem Händler zufolge von einer Hochstufung. Zooplus-Aktien ziehen bis zu 8,6 Prozent an, nachdem JP Morgan das Kursziel auf 350 Euro von zuvor 225 Euro hochsetzte. Jenoptik-Titel verteuerten sich in der Spitze um 7,9 Prozent. HSBC stufte die Aktie auf "Buy" von zuvor "Hold" und hob das Kursziel um drei Euro auf 33 Euro an.

09.12 Uhr - Die Baader Bank hat die Einstufung für die Zur Rose Group nach Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 500 Franken belassen. Die Onlineapotheke sei solide ins Jahr gestartet, schrieb Analyst Volker Bosse in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Die Dynamik sei aber etwas geringer als bei der Shop Apotheke.

08.08 Uhr - BMW-Aktien legen im Frankfurter Frühhandel 1,9 Prozent zu. Eine hohe Nachfrage in China hat bei dem Dax-Konzern im ersten Quartal für mehr Gewinn gesorgt als am Markt erwartet.

07.40 Uhr - Die Aktien von K+S ziehen vorbörslich bei Lang & Schwarz 3,5 Prozent an. Der Konzern teilte am Vorabend mit, dass dem milliardenschweren Verkauf des Salzgeschäfts in den USA wohl nichts mehr im Wege stehe.

07.22 Uhr - Der Euro hat am Dienstag im frühen Handel seine Gewinne vom Wochenauftakt ausgebaut. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung bis zu 1,2072 US-Dollar und damit so viel wie letztmalig Anfang März. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,2035 Dollar festgesetzt. Ausschlaggebend für die Kursgewinne des Euro ist eine breite Schwäche des Dollar. Die Analysten der Commerzbank führen die Entwicklung vor allem auf tendenziell fallende Kapitalmarktzinsen in den USA zurück. Fallende Renditen lassen Anlagen in der jeweiligen Währung weniger lukrativ erscheinen und belasten den Wechselkurs. Wie schon zu Wochenbeginn dürften sich die Impulse für den Devisenhandel am Dienstag in Grenzen halten. Es stehen kaum Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an. Auch äußern sich nur wenige Zentralbanker zur Geldpolitik.

rtr/dpa-AFX