Wer im Bereich Biotechnologien nicht nur auf einzelne Aktien setzen möchte, sollte sich diesen Branchenfonds unter Umständen genauer anschauen, der innerhalb von 20 Jahre am Markt kräftige Kursgewinne einfahren konnte.
Gerade in den letzten Jahren haben Unternehmen aus der Biotech- oder Pharmabranche mit innovativen neuen Behandlungsmethoden und Medikamenten auch an den Börsen für Freudensprünge gesorgt. Und für die Unternehmen könnte es 2024 noch besser laufen, denn von möglicherweise bevorstehende Zinssenkungen profitieren vor allem kapitalintensive Biotech-Unternehmen. Steigende Zinsen aus der Vergangenheit haben die Bewertung zukünftiger Cashflows beeinflusst und konnten so den Unternehmenswert mindern. Die aktuell noch vorhandene Schwäche des Marktes könnten Anleger jetzt aber noch nutzen, um langfristig vom Potenzial der Wachstumsbranche zu profitieren.
Der Markt dürfte aber auch weiterhin sehr volatil bleiben und das Rauf und Runter einzelner Aktien ist nicht für jeden etwas. Wer sich aber trotzdem an Biotech wagen möchte, der sollte in eine Vielzahl an unterschiedlichen Unternehmen aus dem Sektor investieren. Einerseits können ETFs wie beispielsweise auf den Nasdaq Biotechnology Index dafür eine gute Möglichkeit sein. Aber Anleger sollten sich auch aktiv verwaltete Fonds genauer anschauen. Die haben nämlich gerade in dieser für Privatanleger undurchsichtigen Branche den Vorteil, dass die Fondsmanager einen direkten Draht zu den Unternehmen und einen Überblick über potenzielle Blockbuster-Medikamente haben. Diese sind zwar meist teurer als passive ETFs, schlagen aber durch geschicktes Verschieben von Positionen im Portfolio den Index teils deutlich. Ein Kandidat dafür ist der Medical BioHealth-Fonds der Fondsgesellschaft Hauck & Aufhäuser.
Was steckt hinter dem Medical BioHealth-Fonds
Der Biotech-Fonds setzt laut Unternehmensangaben schwerpunktmäßig auf Mid- und Small-Cap-Titel aus den Bereichen Biotechnologie, Emerging Pharma und Medizintechnologie. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Unternehmen, die neuartige Therapien für bisher nicht oder nur unzureichend behandelbare Erkrankungen entwickeln. Die Unternehmens stehen dabei aber nicht mehr am Anfang der Entwicklung, sondern sind schon weiter fortgeschritten. Das senkt den Angaben zufolge das Risiko eines frühen Scheiterns von Produkten. Zu einigen Unternehmen mit den größten Anteilen zählen Ascendis Pharma, die sich auf die Behandlung seltener endokriner Erkrankungen konzentrieren oder Vertex Pharmaceuticals, die Medikamente zur Behandlung genetisch bedingter Erkrankungen entwickeln. Auch große Player wie Eli Lilly sind dabei. Kein Unternehmen hat mehr als fünf Prozent der Anteile am Portfolio. Das Fondsvolumen beträgt zurzeit 567 Millionen Euro. In den Fonds investiert werden kann seit dem Jahr 2000. Und in dieser Zeit hat Medical BioHealth einiges an Kursgewinnen eingefahren.
So hat sich der Medical BioHealth-Fonds in den letzten Jahren geschlagen
Auf fünf Jahre betrachtet konnte der Index um die 50 Prozentpunkte zulegen und lag damit deutlich über den 27 Prozent des Nasdaq Biotechnologie Index. In den letzten zehn Jahren konnte der Fonds sogar um erstaunliche 181 Prozent zulegen und über 20 Jahre steht sogar ein Plus von um die 640 Prozent. Damit liegt der Fonds in allen betrachteten zeitlichen Horizonten teils deutlich über dem Sektor-Schnitt bei Biotechfonds, wie das Portal „Das Investment“ ermittelte. Anleger mit einer Vorliebe für Fonds und Biotechnologien können hier also mal genauer hinschauen.
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