Gibt es womöglich einen ETF auf einen Index, der noch besser sein könnte als der MSCI World? Die Experten von UBS haben ihre Prognose jedenfalls nochmal erhöht – so hoch kann der Index bis zum Ende des Jahres noch steigen.
Ein ETF auf den bekannten MSCI World Index gilt wohl als einer der beliebtesten der Welt. Denn mit ihm kann man sozusagen auf die Entwicklung der ganzen Weltwirtschaft setzen (Schwellenländer und auch China ausgenommen). Und diese ist auf Dauer noch immer gestiegen und hat Krisen überwunden.
Daher erfreuen sich ETFs auf den MSCI World auch großer Beliebtheit beim Thema Altersvorsorge. Doch gibt es womöglich noch weitere Alternativen? Ein anderer Welt-Index hat in letzter Zeit vermehrt Aufmerksamkeit bekommen, da die Experten der UBS ihre Prognose für das Gesamtjahr bei diesem nochmal erhöht haben.
Bei diesem Welt-Index hat die UBS-ihre Jahresprognose erhöht – besser als der MSCI World?
So berichtete „Reuters“ Ende Juni, dass die UBS zum Halbjahr ihre Prognose für den MSCI All Countries World Index erhöht hat. So sehen sie den Index bis zum Ende des Jahres nun bei 830 Punkten (zuvor: 800 Punkte). Das entspricht derzeit einem Aufwärtspotenzial von über vier Prozent.
Doch was unterscheidet diesen Index vom MSCI World? Der MSCI All Country World Index (ACWI) umfasst Unternehmen aus sowohl Industrie- als auch Schwellenländern und deckt dabei etwa 2757 Unternehmen ab. Durch diese breite Streuung bietet der ACWI nicht nur eine höhere Diversifikation, sondern auch die Chance auf mehr Wachstum, insbesondere da aufstrebende Länder wie China und Indien als Märkte der Zukunft gelten. Allerdings bringt diese Diversifikation auch ein höheres Risiko mit sich, weshalb der reguläre MSCI World häufig als die sicherere Wahl für die Altersvorsorge angesehen wird. Seit 1987 liegt die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate des ACWI bei 8,3 Prozent, knapp unter den 8,5 Prozent des MSCI World. Doch das könnte sich in Zukunft ändern, wenn Schwellenländer weiter aufholen und stärker wachsen. Die Wahl zwischen diesen Indizes hängt also davon ab, wie viel Risiko man eingehen möchte und welche Erwartungen man an die Entwicklung der verschiedenen Länder hat. ETFs, die diese Indizes nachbilden, bieten in jedem Fall interessante Möglichkeiten für die Altersvorsorge.
Die UBS begründet ihre Prognoseerhöhung in der Stärke des KI-Optimismus, den Erwartungen einer sich lockernden Geldpolitik und dass die Risikobereitschaft von Anlegern bei Aktien wächst.
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