Absolut verrückt? Zwei Milliardäre haben ihre Anteile an der Nvidia-Aktie jüngst deutlich reduziert und setzen stattdessen auf einen ETF, der sage und schreibe ein Aufwärtspotenzial von fast 80.000 Prozent haben könnte. Was steckt dahinter?

Viermal im Jahr haben Anleger die Möglichkeit, ganz genau zu erfahren, wie die Superreichen ihr Geld investieren. Denn institutionelle Investoren sind ab einem bestimmten Anlagevolumen dazu verpflichtet, der amerikanischen Börsenaufsicht SEC jedes Quartal ihre Portfolios offenzulegen.

Das Geniale: So hat auch der Otto-Normal-Anleger die Möglichkeit, einen Blick auf die Investments und Strategien der Superreichen zu erhaschen.

Und bei der jüngsten Offenlegung, die den Stand zum Ende des zweiten Quartals zeigt, stach etwas Besonderes ins Auge: Denn während sich einige Milliardäre von der Nvidia-Aktie trennten, haben sie es stattdessen auf einen ETF abgesehen, der laut Branchen-Experten bis zu 80.000 Prozent steigen könnte. Völlig verrückt oder tatsächlich realistisch?

Milliardäre verkaufen Nvidia-Aktie und setzen auf diesen besonderen ETF

Dem Finanzportal „The Motley Fool” fiel auf, dass einige Milliardäre im zweiten Quartal ihre Positionen an der Nvidia-Aktie deutlich reduzierten. Dazu zählt etwa der Milliardär David Shaw von DE Shaw, der seinen Anteil an dem Unternehmen um über 50 Prozent reduzierte. Laut „Forbes“ hat er derzeit ein Vermögen von über acht Milliarden US-Dollar. Und der fast 20-Milliarden-schwere Milliardär Steven Cohen von Point72 Asset Management reduzierte seine Position um rund 16 Prozent.

Das Interessante: Stattdessen setzten sie ihr Geld auf einen ganz besonderen ETF. So erhöhte Shaw seine Position am iShares Bitcoin Trust, ein Spot-Bitcoin ETF, um über 1.600 Prozent, Cohen investierte mit über 1,6 Millionen Anteilen des ETFs sogar erstmalig in die Kryptobranche. Beide Milliardäre sind übrigens nicht einfach nur superreich: Laut LCH Investments zählen beide ihre Hedgefonds zu den 20 Hedgefonds mit der besten Performance aller Zeiten.

Wenn sie also beide so aggressiv auf das Bitcoin-Thema setzen, muss mehr dahinterstecken, als nur eine Investition aus Zeitvertreib. Doch sind so starke Anstiege in der Zukunft tatsächlich zu erwarten?

Könnte der ETF dieser Milliardäre wirklich um fast 80.000% steigen?

Sicherlich handelt es sich bei den Verkäufen der Nvidia-Aktie vor allem um Gewinnmitnahmen – die Aktie ist bei beiden Milliardären noch immer Bestandteil des Portfolios und gilt als der führender Spieler beim Thema KI. Doch ist das Thema "Bitcoin" für die Zukunft wirklich so vielversprechend, sodass es den Investoren ein Aufwärtspotenzial von fast 80.000 Prozent bieten könnte?

Erst Anfang des Jahres wurden die Spot-Bitcoin-ETFs zugelassen. Dies hat einen entscheidenden Effekt: Denn dadurch könnte die Nachfrage von institutionellen Anlegern – wie man nun bereits sieht – kräftig angekurbelt werden. Dies würde den Bitcoin wiederum auch privaten Anlegern noch näher bringen.

„The Motley Fool“ verweist hier auf drei starke Kursprognosen von Experten. So halten es die Analysten von Bernstein für möglich, dass der Bitcoin bis 2025 bei 200.000 US-Dollar stehen könnte, bis 2029 bei einer halben Million und 2032 bei einer Million US-Dollar. Beim aktuellen Kurs würde dies einem Aufwärtspotenzial von fast 1.500 Prozent in weniger als zehn Jahren entsprechen. Ebenfalls optimistisch ist die bekannte Investorin Cathie Wood mit ihrer Firma ARK Invest. Diese korrigierte ihr Kursziel erst im März von 1,5 Millionen US-Dollar auf 3,8 Millionen US-Dollar bis 2030 nach oben. Ihre These: Zukünftig würden institutionelle Investoren rund fünf Prozent ihrer Vermögenswerte in den Bitcoin investieren. Dieses sagenhafte Kursziel gibt dem Bitcoin sogar ein Aufwärtspotenzial von fast 6.000 Prozent.

Das heftigste Kursziel aber hat wohl der CEO des Softwareunternehmens MicroStrategy, Michael Saylor: Denn der erklärte jüngst in einer Rede auf einer Bitcoin Konferenz, dass er den Bitcoin im Bären-Szenario bis zum Jahr 2045 bei drei Millionen US-Dollar sieht, im Basis-Szenario bei 13 Millionen US-Dollar und im Bullen-Szenario sogar bei 49 Millionen US-Dollar. Bedeutet: Sein Aufwärtspotenzial liegt zwischen 4.600 und fast 80.000 Prozent. Diese Kursziele bekräftigte er dann später nochmal auf der Plattform X. 

Zugegeben: Hierbei handelt es sich schon um ein enorm hohes Kursziel, das vermutlich eher etwas mit Wunschdenken als mit Realität zu tun hat. Allerdings: Vor zehn Jahren hätte vermutlich auch noch niemand gedacht, dass der Bitcoin einmal bei bis zu 73.000 US-Dollar stehen könnte, so wie es im März der Fall war. Derzeit liegt der Bitcoin also 13 Prozent unter seinem Höchstand von vor ein paar Monaten. Dass er diese Marke also wieder einholt, erscheint realistisch. BÖRSE ONLINE setzt das Kursziel bis Ende 2025 zwischen 150.000 und 180.000 US-Dollar – ein Aufwärtspotenzial von bis zu 180 Prozent. 

Für Anleger in Deutschland ist es leider nicht möglich, in die Bitcoin ETFs zu investieren. Wer nicht direkt in Bitcoin selbst investieren mag, kann sein Geld aber auf den Best of Krypto Index von BÖRSE ONLINE setzen. Im Best of Krypto Index befinden sich die 10 größten Krypto-Coins, bewertet nach ihrer Marktkapitalisierung. Der Coin mit der größten Marktkapitalisierung ist mit 19 Prozent am höchsten gewichtet, die anderen Indexmitglieder sind mit jeweils 9 Prozent veranschlagt. Ein Rebalancing findet halbjährig statt. Der große Vorteil: Für den Handel des Index ist kein Konto (keine Wallet) bei einer Kryptobörse nötig. Das Index-Zertifikat kann bequem über die Börse Frankfurt gehandelt werden.

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