Beim Mischfonds DWS Concept Kaldemorgen setzt DWS-Fondsmanager Klaus Kaldemorgen wieder stärker auf Anleihen. Aktien und Gold spielen für ihn aber weiterhin eine große Rolle.
Keine zweistelligen Verluste
Seit dem Jahr 2011 managt Klaus Kaldemorgen den mittlerweile fast 14 Milliarden Euro großen Mischfonds DWS Concept Kaldemorgen.
Dort kann der langjährige DWS-Fondsmanager flexibel in Aktien, Anleihen, Währungen und Gold investierten und möchte die Schwankungen und möglichen Verluste des Fonds pro Kaldenderjahr auf unter zehn Prozent begrenzen.
Tatsächlich hat Kaldemorgen dieses Ziel bislang immer erreicht. Eine Ausnahme bildet hier lediglich der Corona-Crash vom Frühjahr 2020, der allerdings nicht auf ökonomische Faktoren zurückzuführen ist.
Mehr Anleihen wegen der höheren Zinsen
In den vergangenen Monaten haben Kaldemorgen und sein gleichberechtigter Co-Fondsmanager Christoph Schmidt die Aktienquote im DWS Concept Kaldemorgen verringert und dafür stärker in Euro-Unternehmensanleihen investiert.
Denn durch die gestiegenen Zinsen stellten Anleihen wieder eine attraktive Alternative zu Aktien dar. Zudem würden die Märkte dort künftig wieder mit geringeren Kursschwankungen rechnen.
Gold gegen zu laxe Notenbanken
„Wir halten weiter eine relativ hohe Position in Gold. Vorwiegend als Absicherung gegen geopolitische Risiken, aber auch für den Fall, dass die Notenbanken im Kampf gegen die Inflation die Zügel zu früh lockern“, sagt Christoph Schmidt.
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Wieder mehr IT-Aktien
Im Aktienportfolio des DWS Concept Kaldemorgen setzen Kaldemorgen und Schmidt weiterhin auf die drei thematischen Töpfe „Wachstumstitel und digitale Ökonomie“, „Defensivtitel und Infrastruktur“ sowie „Zyklik“.
Dabei favorisieren sie derzeit defensive Titel, die zum Beispiel aus dem Pharmabereich stammen.
Aufgestockt haben sie zudem wieder IT-Titel, da diese den raschen Anstieg der Zinsen größtenteils verdaut haben sollten.
Für attraktiv halten Kaldemorgen und Schmidt auch Energiewende-Aktien, die von massiven Subventionen der US-Regierung profitieren können.
Bei zyklischen Titeln aus den Bereichen Energie, Rohstoffe und Konsum halten sie sich dagegen zurück.
Derzeit ist der DWS Concept Kaldemorgen wie folgt aufgestellt:
Asset Allocation (Stand: 28.02.2023)
Aktien/Aktienfonds: 46,6 %
Renten/Rentenfonds: 29,4 %
Alternative Investments (Gold): 9,1 %
Kasse: 15,0 %
Top Ten Aktien (Stand: 28.02.2023)
AXA: 2,3 %
E.on: 2,2 %
Microsoft: 2,0 %
Bayer: 1,7 %
Alphabet: 1,7 %
Deutsche Telekom: 1,5 %
BNP Paribas: 1,4 %
PayPal: 1,2 %
JPMorgan Chase: 1,2 %
ING Group: 1,2 %
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