In einer überraschenden Wende haben einige der reichsten Investoren ihre Nvidia-Aktien verkauft und investieren nun in einen speziellen ETF, der ein enormes Wachstumspotenzial verspricht. Was steckt hinter diesem strategischen Move?

Nvidia war bereits vergangenes Jahr der wohl größte Star der Börse und setzt seinen Höhenflug auch 2024 fort. So liegt die Aktie seit Jahresanfang, getrieben durch die Begeisterung um das Thema künstliche Intelligenz (KI), bereits wieder rund 150 Prozent im Plus.

Doch während scheinbar die gesamte Börse nur Augen für Nvidia hat, haben ein paar Milliardäre angefangen, sich zunehmend auf ein anderes Thema zu konzentrieren.

So entdeckte das Finanzportal „The Motley Fool“, dass einige milliardenschwere Investoren im ersten Quartal ihre Positionen an der KI-Aktie Nvidia deutlich reduziert haben und sich stattdessen auf einen ETF konzentrieren, der im bullischsten Fall ein Wachstumspotenzial von über sage und schreibe über 2000 Prozent bieten könnte. Doch was steckt dahinter?

Milliardäre verkaufen Nvidia – Grund zur Sorge?

So fand „The Motley Fool“ heraus, dass bekannte Milliarden-Investoren wie Ken Griffin oder Israel Englander ihre Positionen bei Nvidia deutlich reduzierten. So verkaufte Ken Griffin von Citadel Advisors rund 2,4 Millionen seiner Nvidia Aktien und reduzierte die Position damit um 68 Prozent. David Shaw von DE Shaw verkaufte 1,4 Millionen Aktien und reduzierte seine Position um 38 Prozent. Und auch Israel Englander von Millennium Management verkaufte über 720.000 seiner Nvidia-Aktien Und reduzierte die Position damit um 35 Prozent.

Bei Nvidia handelt es sich um einen der größten Tech-Giganten der Welt, ohne den künstliche Intelligenz gar nicht erst möglich wäre. Denn Nvidia stellt mit seinen Chips sozusagen die Infrastruktur für die Technologie bereit. Zudem schafft es der Chip-Gigant immer wieder, Anleger mit seinen Zahlen und Wachstumsraten zu begeistern. Es liegt daher vermutlich nahe, dass es sich bei den Verkäufen vor allem um Gewinnmitnahmen handelt und nicht um plötzliche Zweifel. Zudem ist Nvidia bei allen Milliardären noch immer ein fester Bestandteil des Depots. Interessant ist jedoch, in welche Anlage die Milliardäre ihr Geld im ersten Quartal stattdessen angelegt haben..

Auf diesen ETF stürzen sich jetzt die Milliardäre – gigantisches Wachstumspotenzial voraus

Denn Motley Fool fand heraus: Die Milliardäre stürzten sich stattdessen auf den iShares Bitcoin Trust. Ken Griffin und David Shaw eröffneten jeweils eine kleine Position und Israel Englander baute sogar eine recht große Position auf. Ohne seine Optionen nimmt der Bitcoin-Trust nun sogar die zwölftgrößte Position im Portfolio ein.

Die erst Anfang des Jahres erfolgte Zulassung von Spot Bitcoin ETFs hat das Interesse institutioneller Anleger geweckt. Analysten wie Gautam Chhugani und Mahika Sapra von Bernstein prognostizieren laut Motley Fool, dass der Bitcoin bis 2030 einen Wert von einer Million US-Dollar erreichen könnte. Cathie Wood von Ark Invest geht einen Schritt weiter und hält es sogar für möglich, dass der Bitcoin-Preis bis 2030 auf 1,5 Millionen US-Dollar steigen könnte, was einem Wachstum von derzeit über 2000 Prozent entspricht.

Darum könnte dem Bitcoin der Wachstums-Boom erst noch bevorstehen

Durch den begrenzten Bestand von nur 21 Millionen Bitcoins und die zunehmende Akzeptanz bei institutionellen Anlegern scheint der Bitcoin das nächste große Investment nach Künstlicher Intelligenz zu sein. Institutionen wie JP Morgan Chase, Morgan Stanley und Wells Fargo haben bereits ebenfalls kleine Positionen in Spot Bitcoin ETFs eröffnet. Cathie Wood prognostiziert, dass institutionelle Anleger zukünftig mehr als fünf Prozent ihres Portfolios in Spot Bitcoin ETFs investieren könnten. Der Bitcoin-ETFMarkt befindet sich noch in einer frühen Phase, wie die bei der SEC eingereichten 13F-Formulare zeigen. Die zunehmende Beteiligung großer Finanzinstitutionen könnte den Bitcoin-Preis in ungeahnte Höhen treiben und Anlegern gewaltige Gewinne bescheren. ETFs vereinfachen den Kauf und die Verwaltung von Bitcoin, was sie für viele Anleger attraktiver macht. Zudem sind sie oft kostengünstiger als direkte Transaktionen an Krypto-Börsen.

Und: Der Kollaps mehrerer regionaler US-Banken im vergangenen Jahr veranlasste viele Menschen, sich immer mehr den Kryptowährungen zuzuwenden, da sie herkömmlichen Währungen gegenüber misstrauischer wurden.

Diese Bitcoin ETFs sind in Deutschland jedoch nicht handelbar. Fest steht aber, dass sie dem Kurs der Kryptowährung und auch Kryptowährungen generell weiterhin noch hohes Aufwärtspotenzial ermöglichen. Wer Fan von Kryptowährungen ist und ebenfalls an den weiteren Anstieg glaubt, der kann einen Blick auf den Best of Krypto Index von BÖRSE ONLINE werfen. In diesem befinden sich die zehn größten Krypto-Coins, bewertet nach ihrer Marktkapitalisierung. Der Coin mit der größten Marktkapitalisierung ist mit 19 Prozent am höchsten gewichtet, die anderen Indexmitglieder sind mit jeweils neun Prozent veranschlagt. Ein Rebalancing findet halbjährig statt.

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