Der Klumpen an US-Aktien ist in vielen Depots zuletzt immer größer geworden. Allein im MSCI World machen die USA inzwischen mehr als 70 Prozent der gesamten Gewichtung aus. Ein potenzielles Risiko? Das sagt die Investmentbank Goldman Sachs jetzt und das können Anleger gegen den US-Klumpen tun.

Durch die Rallye bei Aktien wie Nvidia, Microsoft & Co. ist der US-Klumpen in vielen Portfolios in den vergangenen Jahren immer stärker gewachsen. So liegt allein im MSCI World der Anteil der US-Unternehmen bei 71,4 Prozent und macht damit den Großteil des Index aus.

Doch ist zu viel USA im Portfolio ein potenzielles Risiko? Dazu hat sich kürzlich Peter Oppenheimer, Leiter der Makroforschung in Europa bei Goldman Sachs Research geäußert.

Zu viel USA im Portfolio? Diese Risiken sieht jetzt Goldman Sachs

Dabei sprach der Experte von einer beispiellosen Konzentration in US-Werten, die insbesondere auf die starke Erholung der dortigen Wirtschaft nach der Finanzkrise zurückzuführen ist. Zwar muss diese laut ihm kein Problem sein, doch die erhöhten Bewertungen und mangelnde Diversifikation, brächten entsprechende Risiken mit sich, hieß es von Oppenheimer.

Dementsprechend sagte der Marktbeobachter von Goldman Sachs ebenfalls: "Es gibt mehr Gründe, geografisch diversifizierter zu investieren, da die Bewertungsunterschiede immer extremer werden."

Doch was tun, wenn der US-Anteil im Portfolio in den vergangenen Jahren so enorm groß geworden ist?

Das können Anleger gegen zu viel USA im Portfolio tun

Grundsätzlich gibt es dabei meist nur zwei Möglichkeiten: 1. Mit den höheren Schwankungen leben lernen, die ein stärker konzentriertes Portfolio mit sich bringt oder 2. sich breiter diversifizieren.

Letzteres ist zum Beispiel durch die Beimischung von Schwellenländern zum MSCI World oder einem allgemein US-lastigen Portfolio möglich. Ein spannender ETF wäre hier der iShares Core MSCI EM IMI UCITS ETF (WKN: A111X9).

Auch gegen die Beimischung europäischer Aktien, wenn man an eine Unterrepräsentierung glaubt, ist nichts einzuwenden. Ein guter ETF dazu wäre der iShares Core MSCI Europe UCITS ETF (WKN: A0MZWQ).

Doch wer wirklich ein Problem mit einem zu hohen US-Anteil oder allgemein Klumpenrisiken im eigenen Portfolio hat, der sollte vielleicht ein dazu passendes Portfoliokonzept wählen. Geeignet dazu wäre der L&G Gerd Kommer Multifactor Equity UCITS ETF (WKN: WELT0B). Dieser begrenzt die Gewichtung eines Landes im ETF bei 50 Prozent und die Gewichtung eines einzelnen Titels bei einem Prozent.

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