Im ersten Quartal lieferte der Flugzeughersteller weniger Maschinen aus als im Vorjahr. Die Auftragsbücher sind voll, doch die Lieferkette bereitet noch Probleme
Bereits im vergangenen Jahr hatten Lieferkettenprobleme den Konkurrenten von Boeing gebremst.
Auch in diesem Jahr sieht es so aus, als ob diese relevant blieben. Airbus lieferte im ersten Quartal 127 Flugzeuge aus und damit elf Prozent weniger als ein Jahr zuvor, die Aktie reagierte jedoch kaum auf die Meldung. Damit das Jahresziel von 720 produzierten Maschinen in diesem Jahr noch erreicht werden kann, muss Airbus den Rückstand nun in den kommenden Monaten aufholen.
Von Januar bis März gingen 106 Kurz- und Mittelstrecken-Flugzeuge der A320/A321-Baureihe an die Kunden, zehn der kleinen A220 sowie elf Langstreckenmaschinen, davon sechs A330 und fünf A350. Bei der A350-Reihe gab es laut Branchenkreisen zuletzt Probleme mit Zulieferteilen für die Kabine. Im Vorjahresquartal hatte Airbus noch 16 A350 fertigstellen können. Positive Nachrichten gab es von den Auftragseingängen. Abzüglich Stornierungen gingen mit 142 Neubestellungen 42 Prozent mehr Aufträge ein als im Vorjahr. Ein Jahr zuvor hatten Fluggesellschaften und Leasingfirmen zwar 253 Maschinen geordert, gleichzeitig wurden aber auch 170 Bestellungen storniert.
Das Orderbuch von Airbus ist darüber hinaus prall gefüllt. Ende 2022 summierten sich die Aufträge auf 450 Milliarden Euro und damit auf das Achtfache des vergangenen Jahresumsatzes.
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