Wenig Kursschwankungen, besser als die großen Indizes und dazu noch sicher – wie Anleger solche Aktien finden können

Geld lässt sich mit Aktien eigentlich immer verdienen. Alles, was es braucht, ist ein langer Atem, gute Nerven und etwas „Fortune“. Und dennoch scheitern viele Anleger vor allem an Punkt 2: die Sache mit dem Nervenkostüm. Dass Kurse auch mal kräftig schwanken und es dadurch zu herben Verlusten kommen kann — wenn auch nur auf dem Papier, führt leider viel zu oft dazu, dass Börseneinsteiger den Märkten und ihren Möglichkeiten bei Anzeichen von Schwäche schnell wieder den Rücken kehren. Und dadurch scheitern sie letztlich auch an Punkt Nummer 1: dem langen Atem.

Damit das nicht passiert, sollte man es mit Aktien probieren, die sich relativ stetig entwickeln und weniger schwanken als andere. Also solche Aktien, bei denen in der Vergangenheit die zwischenzeitlichen Abschwünge — die es naturgemäß immer gibt — nicht allzu schlimm ausgefallen sind. Daraus darf man dann (bei aller Vorsicht) durchaus schließen, dass dies auch künftig so sein wird, weil jene Aktien und die Unternehmen, die dahinterstecken, vermutlich über ein Geschäftsmodell verfügen, das dazu führt, dass sich alles recht stetig entwickelt: Umsatz, Gewinn, Cashflow und damit letztlich auch der Kurs.

Das Zauberwort heißt also: niedrige Volatilität. Ein Filter, der helfen kann, diese Art Aktien zu finden, ist das sogenannte Sortino Ratio. Das Besondere daran: Bei dieser Kennziffer wird im Gegensatz zu anderen Indikatoren nur jener Teil der Volatilität berücksichtigt, der bei Abwärtsbewegungen entsteht (ganz simpel ausgedrückt und ohne allzu sehr in die mathematischen Details zu gehen). Was auch Sinn ergibt: Denn die aufwärtsgerichtete Volatilität ist auf jeden Fall die „gute Volatilität“, sie sorgt schließlich für Gewinne. Und so geht man mit der Kennziffer um: Ein Sortino Ratio von 2,0 oder höher gilt als sehr gut für Anleger. Es zeigt, dass die Aktie genügend Gewinn abwirft, um das Abwärtsrisiko mindestens doppelt zu decken.

Die Redaktion hat sich also auf die Suche nach solchen Aktien gemacht, die sich in den vergangenen zehn Jahren mit relativ wenig Abwärtsvolatilität entwickelt haben. Basis waren drei Indizes: für deutsche Aktien der HDAX, der die 100 größten börsennotierten Werte des Landes umfasst, für Europa-Aktien der marktbreite Stoxx 600 und für amerikanische Werte der S&P 500. Herausgekommen ist eine Liste von 15 Aktien, jeweils fünf für die drei untersuchten Regionen. Lesen Sie die ausführliche Titelstory dazu in der neuen Ausgabe von BÖRSE ONLINE.

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