Nachdem die Wachstumsraten der Bankgebühren in Deutschland in den letzten Jahren immer unter der Inflationsrate lagen, dreht sich der Wind jetzt wieder. Müssen Sparer aufpassen?
Die Bankgebühren für Girokonten, Wertpapierdienstleistungen und weitere Angebote wachsen wieder – und zwar schnell. Nachdem die Wachstumsraten der Bankgebühren seit November 2021 gegenüber dem Vorjahr immer unter der Inflation lagen und mit einem Wachstum von 0,3 Prozent im Januar 2024 einen Tiefpunkt erreichten, ist jetzt ein gegenläufiger Trend zu beobachten, wie „Barkow Consulting“ berichtet.
Während die Zentralbankzinsen wieder sinken, steigen die Wachstumsraten für die Bankgebühren an und entkoppeln sich immer mehr von der Inflationsrate. Im März 2025 lag das Wachstum der Bankgebühren bei einem Wert von 3,6 Prozent und die Inflation bei 2,2 Prozent. Vor nicht mal einem Jahr lagen die beiden Werte etwa gleichauf.
Werte für Bankgebühren lagen schon weit höher
Dabei liegt das Niveau der Bankgebühren noch weit unter dem von vor ein paar Jahren. Während der Niedrigzinsphase stiegen die Wachstumsraten von Bankgebühren deutlich an und lagen stets über der Inflationsrate. Den Höhepunkt erreichte diese Entwicklung den Angaben zufolge im April 2017 mit einer Jahresveränderungsrate von 9,6 Prozent. Gebühren für Girokonten wurden mehr oder weniger flächendeckend eingeführt.
Das ist jetzt für Sparer wichtig
Wenn das eigene Bankkonto jetzt teurer wird, lohnt es sich unter Umständen noch mehr, über einen Kontowechsel nachzudenken oder Anbieter zu vergleichen. Das können Sie unter anderem mit dem Girokonto- oder Tagesgeld-Vergleich von BÖRSE ONLINE.
Übrigens: Nicht alle von ihrer Bank erhobene Gebühren müssen zulässig sein. Weitere Informationen, wie Sie Geld im Fall der Fälle zurückfordern können, finden Sie beispielsweise bei der Verbraucherzentrale.
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