Die ostdeutsche Biotechfirma besitzt eine vielversprechende Wirkstoffpipeline und ist auch finanziell gut aufgestellt. Der Small Cap könnte im Erfolgsfall wieder zum Highflyer werden
Aktien von Biotechfirmen sind hierzulande bei spekulativen Anlegern wieder stark angesagt. Zahlreiche Papiere, etwa von 4SC, Medigene oder Morphosys, sind zuletzt kräftig angesprungen. Auch der Titel der Biotechfirma aus Jena steht bei Zockern wieder auf der Watchlist. Wer auf die an der Nasdaq gelistete Biotechfirma setzen will, braucht allerdings Zeit und sehr starke Nerven.
2019 floppte eine Phase-IIb-Studie, die Aktie stürzte vom Rekordhoch bei über 45 Euro auf unter einen Euro ab. Zuletzt gab es aber wieder Lebenszeichen. Die US-Gesundheitsbehörde FDA erteilte dem Antikörper Vilobelimab von Inflarx eine Notfallzulassung zur Behandlung von schwer kranken Covid-19-Patienten.
Auch Analysten von Raymond James, die den Titel covern, sehen noch viel Luft nach oben und haben ihr Kursziel für die Aktie von acht auf 25 Dollar angehoben Das Votum: „Strong Buy“. Die Fantasie: Der Wirkmechanismus von Covid könne auf das gesamte akute Atemnotsyndrom anwendbar sein, was eine potenzielle langfristige Chance darstelle. Der Zulassungserfolg macht das Unternehmen auch zu einem Übernahmekandidaten. Amgen hat 2022 den Wettbewerber Chemocentryx für 3,7 Milliarden Dollar geschluckt. Im Vergleich dazu ist Inflarx mit einer Bewertung von aktuell rund 270 Millionen Dollar ein Schnäppchen.
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