Mit Kamerasystemen und Analysetools will die kleine Technologiefirma den Markt aufrollen. Den massiven Rücksetzer der Aktie können risikobereite Anleger zum Einstieg nutzen
Die Erwartungen waren hoch, die Ernüchterung folgte auf den Fuß. Mit ihren Videosystemen wollte die kleine Firma den Markt für Sportübertragungen erobern. Dank angegliederter Analysesysteme könnte daraus ein nachhaltiges Geschäft mit wachsenden laufenden Einnehmen und hohen Margen werden. Doch der Vertrieb der Produkte läuft nicht so wie erhofft, die Zahlen hinken den Erwartungen hinterher. Entsprechend schwach hat sich die Aktie entwickelt. Nun kommt eine Kapitalerhöhung zu tiefen Kursen, vielleicht der richtige Zeitpunkt für risikobereite Anleger, bei der Gesellschaft einzusteigen.
Basis des Geschäfts ist ein Kamerasystem, das das Unternehmen entwickelt hat und selbst produziert. Die Hardware wird am Spielfeldrand installiert, sie schaltet sich automatisch an, wenn der Spielbetrieb beginnt. Die Systeme sind neben Fußball für weitere Sportarten wie Eishockey, Handball, Basketball, aber auch für Reitwettbewerbe verfügbar. Die starke Automatisierung der Kameras bietet gegenüber den manuellen Aufnahmen klare Kostenvorteile. Deshalb nutzt etwa RTL die Videosysteme für die Übertragung von Sportwettbewerben in Luxemburg.
Die Firma will aber vor allem von der nächsten Auswertungsstufe profitieren, indem sie Mehrwertdienste wie etwa Analysetools gegen laufende Gebühren zur Verfügung stellt. 2026 soll auf Ebene des Betriebsergebnisses die Gewinnschwelle erreicht werden.
Spannend an der Konstellation sind drei Punkte. Zum einen verfügt das Unternehmen über sehr solvente Großaktionäre. Zum anderen kann es dank bestehender Verträge den Weg zum Break-even auch ohne sehr großes Neugeschäft schaffen. Drittens: Der Markt ist riesig. Die Lösungen können rund um den Globus laufen. Zuletzt wurden sogar schon Systeme im größeren Volumen nach China verkauft.
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