Diese neu veröffentlichte Studie macht Arbeitgebern in Deutschland Sorgen und das nicht ohne Grund. Denn eine Explosion bei den Sozialbeiträgen steht an. Darum gibt es für Arbeitnehmer bald noch weniger Netto vom Brutto in der Bundesrepublik.

Die Sozialbeiträge in Deutschland sind bereits heute enorm hoch im weltweiten Vergleich und für viele Arbeitnehmer ein Grund aus der Bundesrepublik abzuwandern oder gar nicht hierherzukommen. Doch wie eine Studie des Berliner IGES-Instituts im Auftrag der DAK herausgefunden hat, dürfte es in den kommenden Jahren noch viel schlimmer werden.

Darum gibt es für Arbeitnehmer bald noch weniger Netto vom Brutto

Denn wie die Studie herausfand, werden angesichts wichtiger Faktoren wie Geburtenrate, Lebenserwartung, Migrationsbewegung und Lohnentwicklung die Sozialbeiträge bis 2035 massiv ansteigen. Um 7,5 Prozent auf 48,6 Prozent des Bruttos, wie es im Fazit heißt.

Konkret erwartet man einen Anstieg des durchschnittlichen Krankenkassenbeitrages von 16,3 Prozent auf 19,3 Prozent in den kommenden elf Jahren. Der Beitragssatz in der Pflegeversicherung könnte um 0,7 Prozent steigen, in der Arbeitslosenversicherung um 0,4 Prozent. Bei der Rente wurde von der Ampel bereits eine Steigerung von 18,6 Prozent auf 22,3 Prozent bis 2035 angekündigt.

Explosion bei den Sozialbeiträgen – und jetzt?

Für Arbeitnehmer in Deutschland bedeutet das in erster Linie drei Dinge: 

1. Das Netto vom Brutto wird zunehmend weniger

2. Leistung in Deutschland lohnt sich nicht mehr.

3. Der Standort Bundesrepublik Deutschland wird immer unattraktiver

DAK-Vorstandschef Andreas Storm forderte daher von der Politik dringend Maßnahmen, um eine Kostenexplosion zu verhindern. Letztere hatte immer wieder angekündigt, die Sozialabgaben bei 40 Prozent deckeln zu wollen – ein realistisch umsetzbarer Plan wurde dazu nicht vorgelegt.

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