Die Fast-Food-Kette will in den nächsten Jahren kräftig expandieren. Neben neuen Nutzern strebt das Unternehmen auch nach treueren Kunden
Mehr als 41.000 Filialen hat McDonald’s weltweit. Doch das genügt noch nicht: In der größten Expansionswelle der Unternehmensgeschichte will die Fast-Food-Kette in den nächsten Jahren Tausende neue Standorte eröffnen. Das Filialnetz soll bis Ende 2027 jährlich um vier bis fünf Prozent auf insgesamt 50.000 Geschäfte wachsen, teilte das Unternehmen auf einem Investorentag in dieser Woche mit. Etwa 900 neue Restaurants entstehen in den USA, 1.900 in internationalen Märkten. In lizensierten Entwicklungsgebieten wie China, Indien oder Brasilien soll es 7.000 neue Standorte geben, mehr als die Hälfte davon im Reich der Mitte, sagte Finanzchef Ian Borden. Zu konstanten Wechselkursen soll die Expansion 2024 für rund zwei Prozent systemweites Umsatzwachstum sorgen. Für die Zeit danach werden rund 2,5 Prozent angestrebt.
Durch den geplanten Ausbau steigen auch die Investitionsausgaben. Rund 2,5 Milliarden Dollar will das Unternehmen dafür im kommenden Jahr in die Hand nehmen. Bis einschließlich 2027 soll der Wert jährlich um 300 bis 500 Millionen Dollar pro Jahr erhöht werden. Zum Vergleich: Im letzten Quartal erzielte McDonald’s einen Nettogewinn von etwa 2,3 Milliarden Dollar.
Für 2024 stellt das Unternehmen eine operative Marge im mittleren bis hohen 40-Prozent-Bereich in Aussicht. Dem Finanzdienst Bloomberg zufolge bewege sich McDonald’s damit im Bereich der letzten Quartale. Das Unternehmen strebt bis 2027 eine weitere Verbesserung seiner Gewinnspanne an.
Darüber hinaus will der Fast-Food-Riese mit Sitz in Chicago auch die Nutzerzahl des eigenen Treueprogramms steigern. Dies dürfte sich lohnen, da diese Kunden oft mehr ausgeben als andere Gäste. Die derzeit etwa 150 Millionen Mitglieder sorgten im vergangenen Jahr für Umsätze von rund 20 Milliarden Dollar. Bis Ende 2027 sollen es 250 Millionen treue Kunden sein, die dann jährlich 45 Milliarden Dollar ausgeben.
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