Wie viel Geld brauchen Sie, um jeden Monat 500 Euro Zinsen mit dem Festgeld zu kassieren? Und wie ändert sich die Summe bei den verschiedenen Banken wie Sparkasse, Volksbank oder Deutsche Bank? Wir zeigen es Ihnen und verraten außerdem einen Trick.
Für viele Sparer und Anleger ist es reizvoll, jeden Monat eine gewisse Summe aufs Konto überwiesen zu bekommen - ohne viel dafür tun zu müssen. Sogenanntes Passives Einkommen ist für viele ein lohnenswertes Ziel. Und was mit Dividenden gelingt, kann auch mit dem Festgeld klappen. Wir zeigen jetzt, wie Anleger regelmäßig Geld aufs Konto erhalten und wie viel Kapital dafür nötig ist.
6000 Euro Zinsen im Jahr mit dem Festgeld bei Sparkasse, Volksbank und Deutsche Bank
Die meisten Banken zahlen ihre Zinsen auf dem Festgeldkonto zwar nur einmal im Jahr, doch immer mehr Anbieter verkürzen diese Intervalle. Jeden einzelnen Monat erhalten Anleger also die Zinsen nicht auf ihr Konto beim Festgeld. Doch diesen jährlichen Betrag kann man sich auf die einzelnen Monate aufteilen. Und dieses passive Einkommen kann man sich aktuell - in Zeiten, in denen die Zinsen auf dem Festgeld in schöner Regelmäßigkeit steigen - einfach aufbauen.
Im BÖRSE ONLINE Festgeld-Vergleich bekommen Anleger aktuell auf 12 Monate gerechnet bis zu 3,1 Prozent Zinsen bei der Credit Agricole. Bei diesem Betrag brauchen Sparer momentan 194.000 Euro auf dem Festgeldkonto, um im Jahr 6.000 Euro Zinsen vor Steuern zu erhalten. Rechnet man diesen Betrag auf 12 Monate um, so sind es jeden Monat 500 Euro Zinsen vor Steuern. Doch schon bei 24 Monaten geht der Zinssatz auf 3,5 Prozent pro Jahr hoch, sodass dann nur noch 171.000 Euro vonnöten sind.
Nun es ist es, dass man bei den Sparkassen aktuell mit höchstens 2,22 Prozent Zinsen beim Festgeld rechnen kann und damit rund 270.000 Euro bräuchte, um auf umgerechnet 500 Euro Zinsen im Monat zu kommen. Bei den Volksbanken geht der Zinssatz aktuell sogar bis auf 3,0 Prozent, was rund 200.000 Euro benötigt. Und bei der Deutschen Bank sind es aktuell 2,4 Prozent für Neukunden. Dies macht ein Kapital von 250.000 Euro für ein passives Einkommen von 6.000 Euro im Jahr vor Steuern vonnöten.
Für manche sind diese Summen etwas hoch. Doch wir haben noch ein Hilfsmittel, wie Sie an deutlich mehr Zinsen kommen:
So erhalten Sparer mehr Zinsen auf dem Festgeldkonto
Denn aktuell unterscheiden sich bei vielen Anbietern die Zinsen auf dem Festgeld für Neukunden und Bestandskunden. Während bestehende Kunden meistens mit niedrigen Zinsen abgespeist werden, erhalten Neukunden teils sehr lukrative Zinsen. Manchmal gilt dies aber nicht für die gesamte Laufzeit, sodass Interessierte darauf achten. Doch wer etwas Kapital mitbringt, für den lohnen sich häufigere Wechsel, weil die Zinsen so lukrativ sind. Wer eher weniger Kapital hat, für den dürfte der organisatorische Aufwand zu hoch sein.
Außerdem achten Sparer beim Festgeld darauf, noch nicht eine zu lange Laufzeit zu vereinbaren.
Denn Experten gehen aktuell davon aus, dass die Zinsen auf dem Festgeldkonto in Zukunft noch weiter steigen könnten, weil die EZB die Zinsen aufgrund der hohen Inflation weiter anheben muss. Vielleicht erhalten Anleger daher bald noch höhere Zinsen auf dem Festgeld. Für eine kürzere Laufzeit kann sich ein Abschluss bereits lohnen, weil niemand genau weiß, wie sich die Zinsen mittelfristig entwicklen. Aber eventuell steigen sie auch bei der Sparkasse, den Volksbanken oder der Deutschen Bank.
Übrigens: Lesen Sie auch: Jeden Monat 500 Euro Dividende kassieren mit ETFs auf DAX, MSCI World, S&P 500 und Co.
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