Schon vor 67 in den wohl verdienten Ruhestand – für einige Arbeitnehmer der Traum. Wir haben eine künstliche Intelligenz gebeten, uns als Rentenberater zur Seite zu stehen. Die verrät, wie der vorzeitige Ruhestand gelingen kann
In Deutschland gilt für alle Jahrgänge ab 1964 das Renteneintrittsalter von 67 Jahren. Einige Menschen sehen sich allerdings schon etwas früher nach dem wohlverdienten Ruhestand. Ob das grundsätzlich möglich ist, hängt von einer Vielzahl von individuellen Faktoren wie dem Verdienst, der Arbeitszeit und der privaten Vorsorge ab.
In einem vereinfachten Beispiel wollten wir jedoch einfach einmal grundsätzlich abklären, was potenzielle Frührentner wissen sollten, um sich den Traum vom Vorruhestand zu ermöglichen. Wir heuerten daher ChatGPT als Rentenberater an und baten das Tool, uns optimal darauf vorzubereiten, wie man früher in Rente gehen kann. Denn dies kann einige Hürden und viel Bürokratie mit sich bringen. Doch wer weiß, worauf es ankommt, kann den Traum vom verfrühten Ruhestand unkompliziert wahr werden lassen.
Übrigens: Wer mindestens 45 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt hat, gilt als besonders langjähriger Versicherter und kann damit bereits ab 63 ohne Abschläge in Rente gehen.
Die wichtigsten Punkte im Überblick.
Früher in Rente – Rentenabschläge
Wer früher in Rente geht, muss mit Rentenabschlägen rechnen. Das müssen Sie laut ChatGPT dazu wissen:
In Deutschland gibt es einen Rentenabschlag für jeden Monat, den man vor dem offiziellen Rentenalter in Rente geht. Dieser Abschlag beträgt 0,3 % pro Monat und kann bis zu 3,6 % pro Jahr betragen. Angenommen, Sie möchten mit 63 Jahren in Rente gehen, anstatt mit 67. Das bedeutet, dass Sie 4 Jahre früher in Rente gehen. Ein Jahr hat 12 Monate, also sind das insgesamt 48 Monate.
Für jeden Monat, den Sie früher in Rente gehen, wird Ihre Rente um 0,3 % gekürzt. Wenn wir das auf die 48 Monate anwenden, erhalten wir einen Gesamtrentenabschlag von 14,4%. Das bedeutet, dass Ihre Rente um 14,4 Prozent gekürzt wird, wenn Sie mit 63 in Rente gehen. Es ist wichtig zu beachten, dass dieser Abschlag dauerhaft ist. Das heißt, Ihre Rente bleibt auch dann um diesen Prozentsatz gekürzt, wenn Sie das reguläre Rentenalter erreicht haben.
Früher in Rente – Altersteilzeit
Die Altersteilzeit kann ein guter Kompromiss zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern sein, um teilweise früher in Rente zu gehen. ChatGPT erklärt dazu:
Altersteilzeit kann schon ab 55 Jahren in Anspruch genommen werden und bietet die Möglichkeit, bei halber Arbeitszeit volle Rentenbeiträge zu leisten. Die Altersteilzeit ist ein Programm in Deutschland, das älteren Arbeitnehmern ermöglicht, ihre Arbeitszeit zu reduzieren, während sie sich dem Rentenalter nähern.
1. Arbeitszeit reduzieren: Mit der Altersteilzeit können Sie Ihre Arbeitszeit um bis zu 50% reduzieren. Das bedeutet, wenn Sie zum Beispiel 40 Stunden pro Woche arbeiten, könnten Sie mit der Altersteilzeit auf 20 Stunden pro Woche reduzieren.
2. Aufteilung: Die Altersteilzeit kann in zwei Phasen unterteilt werden: die Arbeitsphase und die Freistellungsphase. Während der Arbeitsphase arbeiten Sie zu reduzierten Stunden und während der Freistellungsphase sind Sie von der Arbeit befreit. Sie können wählen, ob Sie die Arbeitsphase am Anfang oder am Ende der Altersteilzeit haben möchten.
3. Gehalt und Rentenversicherung: Während der Altersteilzeit erhalten Sie ein reduziertes Gehalt, das sich aufgrund der verringerten Arbeitszeit ergibt. Jedoch zahlt Ihr Arbeitgeber zusätzliche Beiträge in die Rentenversicherung ein, sodass Sie trotz der reduzierten Arbeitszeit volle Rentenansprüche erwerben können.
4. Vertrag: Die Altersteilzeit muss in einem Vertrag zwischen Ihnen und Ihrem Arbeitgeber vereinbart werden. Es gibt bestimmte Anforderungen für diesen Vertrag, einschließlich der Dauer der Altersteilzeit, die mindestens zwei Jahre betragen muss. Es ist wichtig zu beachten, dass die Altersteilzeit eine Vereinbarung zwischen Ihnen und Ihrem Arbeitgeber ist und daher von Ihrem Arbeitgeber genehmigt werden muss. Es besteht kein gesetzlicher Anspruch auf Altersteilzeit.
Früher in Rente – Hinzuverdienstgrenzen
Natürlich ist es möglich, sich zusätzlich zu seiner Rente etwas hinzuzuverdienen. Allerdings gab es dafür bisher Grenzen. An dieser Stelle mussten wir für ChatGPT einspringen, denn: Die Datenbank des Tools gilt nur bis zum September 2021. 2023 gab es hinsichtlich der Hinzuverdienstgrenzen jedoch einige neue Regelungen – Grund zur Freude für Frührentner:
Bisher gab es für Frührentner eine Hinzuverdienstgrenze. Die wurde 2023 aufgehoben. Man kann nun also unbegrenzt neben der Rente sich etwas dazuverdienen, selbst wenn man früher in Rente geht. Allerdings ist der zusätzliche Verdienst für Leute mit Erwerbsminderungsrenten weiterhin begrenzt, wenn auch die Grenze angehoben wurde: Von 6.300 Euro auf 17.823,75 Euro.
Doch egal, ob nun ein paar Jahre früher in Rente oder pünktlich in Rente: Unabdingbar bleibt in Deutschland auch die private Altersvorsorge. Dabei gilt: Je früher man damit anfängt, desto besser. So kann man sich dann im besten Fall einen früheren Rentenbeginn ermöglichen oder hat neben seiner normalen Rente noch ein zusätzliches Einkommen.
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