Viele Menschen sparen, sparen und sparen, um Vermögen aufzubauen, nicht mehr von ihrem Arbeitgeber abhängig zu sein etc. Doch unter Umständen kann das in Teilen sogar der falsche Ansatz sein. Denn eine Studie zeigt, dass Sie vielleicht nicht zu reich werden sollten.
Es ist der Traum vieler Menschen, ein großes Vermögen anzuhäufen. Allerdings bleibt dafür auch gerne das Leben auf der Strecke. Ob mehr Stunden bei der Arbeit oder weniger Freizeitaktivitäten und Urlaube – an vielen Stellen kann gespart werden, um mehr Geld zum Sparen zu haben. Allerdings ist das nicht immer der richtige Weg.
Immer nur sparen und investieren? Das spricht dagegen
Denn zu reich zu werden, kann Sie am Ende mehr kosten, als das zusätzliche Vermögen bringt. Ursache: In den meisten Fällen schaffen es vermögende Privatpersonen bzw. wollen nicht ihr Vermögen zu verkonsumieren. Letzteres geht dann an die nächste Generation über und hier liegt das Problem.
Denn neben Problemen wie Steuern & Co. haben inzwischen mehrere Studien wie die der Vermögensverwaltung Williams Group aus den USA aufgezeigt, dass vererbte Vermögen häufig nicht die Generationen überdauern. Allgemein geht man davon aus, dass 70 bis 75 Prozent der Kapitalstöcke nicht die Nachkommen der Anhäufer überdauern. Bei der dritten Generation sind es bereits 90 bis 95 Prozent.
Die Ursachen für diese Entwicklung sind vielfältig. Forscher nennen häufig eine falsche Beziehung der Nachkommen zu Geld als Hauptgrund, da die Kinder das vorhandene Vermögen nicht selbst aufbauen, sondern nur verwalten mussten.
Warum Sie (vielleicht) besser nicht zu reich werden sollten
Dementsprechend kann es sich besonders dann lohnen, wenn man ein bereits ein Vermögen hat, die Sparquoten zurückzufahren und in Erlebnisse zu investieren. Denn bekanntlich kann man das Geld nicht in das eigene Grab mitnehmen.
Gleichzeitig sind diese Studien kein Aufruf dazu, den eigenen Kindern keinen Cent zu vererben und das Geld zum Ende des Lebens aus dem Fenster zu werfen. Viel mehr sollten diese Statistiken vermögende Menschen dazu anhalten, sich gemeinsam mit den Kindern verstärkt mit dem Thema Geld & Co. auseinanderzusetzen, um das Vermögen über das eigene Ableben hinaus zu erhalten.
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