Neben Charlie Munger, Ray Dalio & Co. warnt jetzt auch Elon Musk vor Immobilien und malt ein düsteres Bild. Doch wie sollten Anleger jetzt mit ihren Immobilienaktien und Anlagen in Betongold reagieren?
Immer mehr bekannte Investoren warnen heftig vor den aktuellen Verwerfungen an den Immobilienmärkten und machen sehr düstere Prognosen. Nun schaltet sich auch Elon Musk als zweitreichster Mann der Welt in die Diskussion mit ein. Auch er scheint nicht gerade positiv gestimmt.
Nächster Milliardär warnt vor Immobilien
„Gewerbeimmobilienwerte schmelzen schnell ab. Häuserwerte als Nächstes“, schrieb Elon Musk kürzlich auf seiner Social-Media-Plattform Twitter. Damit reihte sich der Multimilliardär in die Reihe vieler Investoren ein, welche schon seit Längerem vor dem Immobilienmarkt warnen.
Bereits im April hatte Musk hier eine düstere Prophezeiung aufgestellt, die sich nun immer mehr selbst zu erfüllen scheint:
„Wir haben den Abwärtstrend zu Gewerbeimmobilien wirklich noch nicht gesehen. Das ist eher wie ein Amboss, nicht wie ein Schuh. Das, was wir bisher gesehen haben, ist also noch nicht einmal wirklich passiert – es handelt sich lediglich um eine geringfügige Verschlechterung des Immobilienportfolios. Aber das wird meiner Meinung nach später in diesem Jahr eine sehr ernste Sache.“
Jetzt auch Elon Musk – Die Warnungen mehren sich
Allerdings sind Investoren zunehmend aufgrund dieser Nachrichten verunsichert, denn bereits Größen wie Charlie Munger warnten vor dem Immobilienmarkt. Aber ist es deswegen jetzt gleich Zeit zu verkaufen?
Geht es zumindest um Gewerbeimmobilien, dann ja, denn der Trend zum Homeoffice scheint unaufhaltsam und wird vermutlich in den kommenden Jahren zu immer weniger Nachfrage nach Büroräumen führen. Aber wie sieht es eigentlich mit Häusern & Co. aus, vor denen Musk ebenfalls gewarnt hat?
Sind alle Immobilien unter Druck?
Grundsätzlich dürften Eigenheime natürlich nicht derart stark von einem Wertverfall betroffen sein, allerdings könnte hier zumindest eine Bewertungskorrektur erfolgen. Dies liegt allerdings nicht nur an steigenden Zinskosten, sondern auch allgemein an der Bewertung.
So ist das Mediangehalt seit 2000 in Deutschland um 60 Prozent gestiegen, der Medianimmobilienpreis aber um 93 Prozent. Hier könnte zumindest langfristig wieder eine Angleichung erfolgen, da sich ansonsten vermutlich fast niemand mehr ein eigenes Haus leisten kann.
Grund zum Verkauf ist dies allerdings keiner und auch Immobilienaktien sollten langfristig zwar tiefer bleiben, sind aber mehrheitlich schon mehr abgestraft worden, als nötig gewesen wäre.
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