Was nutzt die ganze Digitalisierung, wenn die vielen Daten nicht günstig gespeichert werden können? Wie ein Aufsteiger aus Kalifornien das Speichern von Daten  revolutioniert und mit welchen Aktien Anleger profitieren können.

Es ist eine beeindruckende Hochhausarchitektur aus Glas im Norden Münchens an der Autobahn in Richtung Nürnberg. In der siebten Etage eines der beiden fast 140 Meter hohen Highlight Towers hat Pure Storage, der Aufsteiger aus Santa Clara im Silicon Valley, sein Münchner Büro. Die seit 2015 börsennotierte Firma revolutioniert die Speicherung großer Datenmengen auf Flashspeicherchips in Rechenzentren. Rob Lee, Chef-Technologe (CTO) der Firma, prägt diese technologische Revolution seit Beginn. Der Elektroingenieur und Informatiker empfängt BÖRSE ONLINE in T-Shirt und Jeans. Lässig, bei der Kleidung und im Auftritt.

Es ist wesentlich Lees Verdienst, dass sich Aufsteiger Pure Storage gegen IT- und Datenspeicherriesen wie Dell, Hewlett Packard Enterprise und Lenovo erfolgreich behauptet. Flashspeicher-Rebell Pure Storage hingegen entwickelte für seine Kunden Direct Flash Module (DFM) — als bessere Alternative zu den bisher gebräuchlichen SSDs (Solid State Drives). Sie haben ein Vielfaches der Speicherkapazität der SSDs und verbrauchen pro Terabyte (TB) Daten einen Bruchteil des Stroms. Weil die Verarbeitung der Daten in DFMs viel einfacher ist, sind sie zudem viel länger im Einsatz. „Komplex und ineffizient, als würde man einen Computer in eine Schreibmaschine verwandeln“, lästert Entwickler Lee im Gespräch mit BÖRSE ONLINE über herkömmliche SSDs. BÖRSE ONLINE begibt sich übrigens für seine Leser immer wieder auf die Suche nach den neuesten Investment-Storys. Mit dem Aktionsabo für nur 9,90 Euro statt 17,40 Euro verpassen keine davon mehr.

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Foto: Börsenmedien AG

Flash-Speicher als Wachstumstreiber und ein Deal mit Nvidia

Der Absolvent der Eliteuni Massachusetts Institute of Technology (MIT), der sich in diesem Bereich mehr als 75 Softwarepatente erarbeitet hat, sieht Pure Storage auf Kurs, die Datenspeicherung grundlegend zu verändern. Der Hebel dafür ist gewaltig. Große Konkurrenten wie Dell, HP Enterprise oder Lenovo, die für Rechenzentren auch Server und Netzwerkausrüstung anbieten, haben das Potenzial von Flash unterschätzt. Pure Storage dagegen ist bei der Speichertechnologie vorn und für die Zukunft am besten aufgestellt. Der höchste Anteil der Firmeninvestitionen fließt in Speicher, rund 48 Prozent

fließen in All-Array-Flash(AFA)-Systeme. Die Kosten für Flash pro Datenbit sollen im Verlauf des Jahres um beachtliche 15 Prozent sinken. Bei AFA-Systemen erwartet das Marktforschungsinstitut IDC für 2024 einen Anstieg von 13 Prozent — fast doppelt so viel wie die sieben Prozent Steigerung für den Gesamtmarkt Speichersysteme.

Der Bereich Service ist ebenfalls ein starker Wachstumstreiber für das Geschäft des Speicher-Rebellen. Diesen Bereich hat Pure Storage auch ganz neu gedacht: Die Kunden müssen keine Unterbrechungen des laufenden Betriebs mehr in Kauf nehmen und haben keine Erneuerungsintervalle, ein Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Im Vergleich zum Vorjahr legten die Serviceerlöse bei Pure Storage um 66 Prozent auf 257 Millionen Dollar zu.

Und die beste Nachricht zum Schluss: Vor Kurzem zertifizierte Nvidia Module und die Technologie von Pure Storage für KI-Infrastrukturen in Rechenzentren. Es ist der nächste Etappensieg für das Unternehmen aus Kalifornien.

Das daraus resultierende neue Kursziel der BÖRSE-ONLINE-Redaktion, das komplette Interview mit Rob Lee von Pure Storage und wie sich die Branchenriesen Dell und Hewlett Packard der Herausforderung stellen, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe.

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