Der AI-Enhanced Eurozone Equities ETF ist der erste in Europa zugelassene ETF, dessen Portfolio auf KI basiert.
Wer hätte gedacht, dass eine künstliche Intelligenz mal einen Fondsmanager ersetzen wird? Was einst undenkbar schien, ist heute Realität. Der erste ETF, bei dem eine KI die Anlageentscheidungen trifft, wurde Ende Juni in Europa zugelassen. Dahinter steckt der deutsche KI-Spezialist Ultramarin, der daran arbeitet, KI und Asset Management miteinander zu verknüpfen. In der Vergangenheit taten die Berliner das schon mit ihren 3 Mischfonds für den europäischen und den US-amerikanischen Markt. Das Ziel dieser Fonds ist allerdings keine Outperformance der großen Indizes, sondern eine möglichst robuste Wertentwicklung durch die Begrenzung von Drawdowns zu erzielen.
Der neue AI-Enhanced Eurozone Equities ETF ist auch für Privatanleger handelbar. Anstatt der 225 Einzelwerte des MSCI EMU enthält dieser nur 77. Im Vergleich zum Index verbleiben nur der niederländische Halbleiterzulieferer ASML, der deutsche Softwarekonzern SAP und der Münchner Versicherungskonzern Allianz in den Top Ten des ETFs, wobei ASML die größte Position des Portfolios darstellt. Klassiker wie der französische Luxusgüterkonzern LVMH, der deutsche Mischkonzern Siemens und der französische Gasehersteller Air Liquide sind nur noch mit geringem Anteil dabei.
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Weitere ETFs in Planung
Das KI-Aktienselektionsmodell prognostiziert für jede Aktie eine monatliche Überrendite, welche in Kombination mit dem Risikoprofil die Portfoliozusammensetzung bildet. Das scheint bei den Anlegern laut Experte Jensen gut anzukommen. Mit einem Handelsvolumen von rund 27,2 Millionen Euro seit Auflage sei der ETF durch alle Anlegergruppen hinweg gut angenommen worden. In Zukunft sind auch noch 2 weitere ETFs für den globalen und den US-amerikanischen Markt geplant, wobei das Auflagedatum noch nicht feststeht.
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